Deutsche Tageszeitung - Skispringen: Deutsches Mixed-Team gewinnt WM-Generalprobe

Skispringen: Deutsches Mixed-Team gewinnt WM-Generalprobe


Skispringen: Deutsches Mixed-Team gewinnt WM-Generalprobe
Skispringen: Deutsches Mixed-Team gewinnt WM-Generalprobe / Foto: © GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP

Das deutsche Skisprung-Team hat den letzten Mixed-Wettkampf vor der WM überraschend gewonnen. Andreas Wellinger, Philipp Raimund, Agnes Reisch und Selina Freitag ließen in Lake Placid die Favoriten Norwegen und Österreich hinter sich und weckten Gold-Hoffnungen für die Titelkämpfe in Trondheim (26. Februar bis 9. März). Vor allem für die Männer war der Sieg Balsam auf die zuletzt geschundene Skisprung-Seele.

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Nach sechs von acht Sprüngen pro Team lag Deutschland noch auf Rang drei, ehe ein starkes Finale folgte. Freitag brachte das DSV-Quartett mit einem Satz auf 126,5 m in Führung, Schlussspringer Wellinger sicherte den Sieg mit 124,5 m bei weniger Anlauf ab. Mit 963,6 Punkten reichte es gegenüber Norwegen (950,8) und Österreich (941,8) zum Sieg.

Eine Woche zuvor war das DSV-Quartett in Willingen noch auf Rang drei gelandet und hatte dort zudem von einer Disqualifikation des Slowenen Timi Zajc profitiert. Beim Saisonstart in Lillehammer hatte Deutschland das Mixed ebenfalls gewonnen, seither zeigte die Formkurve aber gerade bei den Männer nach unten.

Zwei Topathleten gehörten in Lake Placid nicht zum Team: Der zuletzt formschwache Pius Paschke war nicht mit in die USA gereist, Weltmeisterin Katharina Schmid ist derzeit nur die Nummer drei bei den deutschen Frauen und musste erstmals seit Februar 2021 bei einem Mixed zusehen. Damit muss Schmid auch bei der WM-Entscheidung am 5. März um ihren Platz bangen.

Bei Weltmeisterschafen hatte das DSV-Quartett zuletzt fünfmal in Serie den Titel geholt. Die Olympia-Premiere des Mixed verlief 2022 hingegen enttäuschend, nach der Disqualifikation von Schmid gab es nur Rang neun.

Auf die Frauen warten nun noch zwei Weltcup-Wochenenden in Ljubno (Slowenien) und Hinzenbach (Österreich), ehe es zur WM nach Norwegen geht.

(A.Nikiforov--DTZ)

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