Deutsche Tageszeitung - Dürr vergibt Mini-Chance beim Triumph von Brignone

Dürr vergibt Mini-Chance beim Triumph von Brignone


Dürr vergibt Mini-Chance beim Triumph von Brignone
Dürr vergibt Mini-Chance beim Triumph von Brignone / Foto: © SID

Lena Dürr hat beim WM-Sieg der Italienerin Federica Brignone im Riesenslalom ihre Mini-Chance auf eine überraschende Medaille verpasst. Beim überlegen Triumph von Brignone belegte sie einen respektablen neunten Rang, nach einem zaghaften zweiten Lauf allerdings mit einem Rückstand von 0,94 Sekunden auf Bronze.

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Top-Favoritin Brignone dagegen ließ in beiden Durchgängen keinen Zweifel in ihrem souveränen Erfolg aufkommen. Die älteste Weltmeisterin im Riesenslalom (34) holte nach dem Sieg in der Kombination bei der WM 2023 und Silber im Super-G in Saalbach-Hinterglemm das zweite Gold ihrer Karriere. 0,90 Sekunden lag sie vor Alice Robinson, die für Neuseeland die zweite WM-Medaille gewann. Bronze ging an Paula Moltzan aus den USA (+2,62 Sekunden) - 0,01 Sekunden vor Thea Louise Sternesund aus Norwegen.

Für Emma Aicher lief es nach ihren hervorragenden Leistungen im Super-G, in der Abfahrt und in der Team-Kombi diesmal nicht. Sie belegte mit satten 5,79 Sekunden Rückstand auf die neue Weltmeisterin Rang 23. "Top 15 will man immer fahren", sagte sie, aber diesmal habe ihr die "letzte Überzeugung" gefehlt. Zuversichtlich blickte die 21-Jährige dafür dem letzten Rennen entgegen: "Im Slalom läuft es im Moment ganz gut."

Dürr war mit einem Rückstand von 0,65 Sekunden auf die auch nach dem ersten Lauf drittplatzierte Moltzan ins Finale gegangen. Nach ihrem starken ersten Lauf hatte Dürr jubelnd die Arme nach oben gerissen. Im zweiten Lauf aber fuhr sie zu zögerlich und fiel von rang sieben zurück.

Titelverteidigerin Mikaela Shiffrin hatte auf einen Start im Riesenslalom verzichtet. Sie begründete dies mit posttraumatischen Belastungsstörungen nach ihrem schweren Sturz beim Weltcup-Riesenslalom in Killington/USA Ende November.

Nach Team-Kombi-Gold an der Seite ihrer Jugendfreundin Breezy Johnson sagte Shiffrin, sie habe "mentale" Probleme, mit der Geschwindigkeit in dieser Disziplin umzugehen. Am Ende eines Trainings "weine ich manchmal und weiß nicht warum".

(M.Travkina--DTZ)

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