Deutsche Tageszeitung - Spanische Referees verurteilen Hass: "Nicht akzeptabel"

Spanische Referees verurteilen Hass: "Nicht akzeptabel"


Spanische Referees verurteilen Hass: "Nicht akzeptabel"
Spanische Referees verurteilen Hass: "Nicht akzeptabel" / Foto: © AFP

Spaniens Fußball-Schiedsrichter haben Drohungen und Beleidigungen gegen den Unparteiischen Jose Luis Munuera Montero nach dem Spiel zwischen CA Osasuna und Real Madrid (1:1) als "nicht akzeptabel" verurteilt. Der Referee war vor allem in Sozialen Netzwerken übel angegangen worden, nachdem er Real-Star Jude Bellingham Rot gezeigt und einen Elfmeter gegen Madrid verhängt hatte.

Textgröße ändern:

"Wir, die professionellen Schiedsrichter, möchten unsere absolute Ablehnung der Angriffe und Drohungen zum Ausdruck bringen, die unser Kollege über Soziale Netzwerke erhält und die ihn und seine Familie persönlich betreffen", heißt es in einer Mitteilung des Technischen Komitees der Schiedsrichter (CTA).

Seit mehreren Tagen wird Montero auf seinem Instagram-Konto von Madrid-Fans mit Beleidigungen überhäuft, darunter auch Morddrohungen. "Diese Angriffe kommen zu dem Hass und der verbalen Gewalt hinzu, mit der wir unsere Arbeit jedes Wochenende ausüben müssen und die in den unteren Ligen leider in vielen Fällen in körperliche Gewalt umschlägt", hieß es weiter.

Auch Real selbst hatte nach dem Spiel heftige Kritik am Schiedsrichter geübt. "Ein Remis in Pamplona mit weiteren Schiedsrichter- und VAR-Kontroversen", lautete etwa die Überschrift des vereinseigenen Spielberichts zum Remis gegen Osasuna, der Schiedsrichter wird darin mehrfach kritisiert.

Am Montag gab es ein Treffen von Real-Vertretern mit dem spanischen Fußballverband RFEF. Erst vor zwei Wochen hatte Madrid in einem vierseitigen Brandbrief zum Rundumschlag ausgeholt. Es benötige eine "vollständige" Reform des Schiedsrichterwesens. Das System habe sich als "von innen heraus korrupt" erwiesen.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Gute Vorstellung trotz Niederlage: Talent Engel ärgert Rublew

Justin Engel trabte nach der nächsten mutigen Vorstellung ans Netz und erhielt noch einmal großen Beifall: Deutschlands Tennis-Toptalent hat beim ATP-Turnier in Hamburg eine weitere dicke Überraschung verpasst. In Anwesenheit von Ikone Boris Becker verlor Engel am Rothenbaum trotz des nächsten überzeugenden Auftritts mit 3:6, 5:7 gegen den einstigen Weltranglistenfünften Andrej Rublew.

U21 mit Woltemade, aber ohne WM-Fahrer zur EM

Mit Nick Woltemade und Paul Wanner, aber ohne Youssoufa Moukoko und zahlreiche Klub-WM-Teilnehmer: Die deutsche U21 fährt trotz vieler Absagen mit einem namhaften Kader und großen Zielen zur EM in die Slowakei (11. bis 28. Juni). "Die Vorfreude ist riesig, wir haben eine starke Mannschaft", sagte DFB-Trainer Antonio Di Salvo über sein zunächst 26-köpfiges Aufgebot.

Tischtennis-WM: Franziska nach Comeback im Achtelfinale

Patrick Franziska hat bei den Tischtennis-Weltmeisterschaften in Doha ein historisch schwaches deutsches Abschneiden vorerst abgewendet. Der 32-Jährige bezwang durch ein starkes Comeback in seinem Drittrundenmatch den Südkoreaner Dae Song Cho mit 4:3 (7:11, 9:11, 7:11, 11:7, 11:8, 11:4, 11:3) und steht im Achtelfinale.

LA 2028: St. Brown will in "Die Mannschaft"

Die Millionäre aus der NFL dürfen bei den Olympischen Spielen in Los Angeles dabei sein, und Amon-Ra St. Brown hat offensichtlich große Lust darauf. "It's up", übersetzt "es ist soweit", kommentierte der Wide Receiver der Detroit Lions bei Instagram die Nachricht, dazu schrieb St. Brown "Die Mannschaft" und setzte eine Deutschland-Flagge dahinter. Gut möglich, dass der Deutsch-Amerikaner 2028 beim Highlight in der kalifornischen Metropole Flag Football spielen wird.

Textgröße ändern: