Deutsche Tageszeitung - Kombinierer Schmid Dritter nach dem Springen

Kombinierer Schmid Dritter nach dem Springen


Kombinierer Schmid Dritter nach dem Springen
Kombinierer Schmid Dritter nach dem Springen / Foto: © IMAGO/GEPA/SID

Die deutschen Kombinierer kämpfen bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim einen Tag nach der Silbermedaille mit dem Mixed-Team um Gold im Einzel von der Normalschanze. Vizeweltmeister Julian Schmid liegt nach einem Sprung auf 102,0 m auf dem dritten Platz und geht mit zwölf Sekunden Rückstand auf Norwegens Rekordweltmeister Jarl Magnus Riiber (103,5 m) in den Skilanglauf über 7,5 km ab 16.00 Uhr (ZDF und Eurosport).

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"Ich war sehr nervös, aber jetzt ist der Sprung geschafft. Jetzt heißt es nur noch fighten in der Loipe", sagte Schmid nach dem Wettkampf im schon sehr gut gefüllten Sprungstadion: "Es wird eine relativ große Gruppe werden. Es geht nur um die ersten drei Plätze, alles andere ist wurscht."

Olympiasieger Vinzenz Geiger sprang zwar nur einen halben Meter kürzer als sein Oberstdorfer Klubkollege, wackelte aber ein wenig bei der Landung. Der Topläufer hat als Sechster mit 26 Sekunden Rückstand trotzdem noch alle Chancen auf den Titel.

Der sechsmalige Weltmeister Johannes Rydzek, der seine neunte WM bestreitet und 2011 in Oslo erstmals dabei war, verpasste als Elfter (+40 Sekunden) eine bessere Ausgangsposition, darf als starker Läufer aber noch nach vorne schauen. Rydzek, der 2015 und 2017 Gold holte, war der bislang letzte deutsche Weltmeister auf der Normalschanze. Der Team-Olympiazweite Manuel Faißt hat als 22. (+1:05 Minuten) keine Medaillenchance mehr.

Riiber, der am Freitag im Mixed Team beim Sieg vor Deutschland sein neuntes WM-Gold geholt hatte, sicherte sich zuletzt dreimal in Folge den Titel auf der kleinen Schanze. Als erster Kombinierer könnte er sein fünftes Einzelgold gewinnen. Viermal Gold in Serie im gleichen Wettbewerb hat noch kein Kombinierer geholt, vier Titel auf der Normalschanze mit Unterbrechung gewannen bislang nur der Norweger Johann Gröttumsbraten (1924 bis 1932) und Ulrich Wehling für die DDR (1972 bis 1980).

Erstmals bei einer WM wird der Normalschanzen-Wettbewerb im Compact-Format ausgetragen. Dabei sind die Zeitabstände für den Langlauf vorgegeben, so startet der Zweite des Springens sechs Sekunden nach dem Sieger - egal, wie groß sein Rückstand auf der Schanze war. Das kommt trotz der nur 7,5 statt 10 km in der Loipe den laufstarken Athleten entgegen.

(N.Loginovsky--DTZ)

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