Deutsche Tageszeitung - Im Elfmeterschießen: Real ringt Atlético nieder

Im Elfmeterschießen: Real ringt Atlético nieder


Im Elfmeterschießen: Real ringt Atlético nieder
Im Elfmeterschießen: Real ringt Atlético nieder / Foto: © SID

Real Madrid bleibt für den Stadtrivalen Atlético in der Champions League vorerst unüberwindbar - und darf trotz eines Fehlschusses von Vinicius Junior weiter vom erneuten Gewinn des Henkelpotts träumen. In einem dramatischen und hochemotionalen Stadtderby im Estadio Metropolitano behielt das königliche Starensemble letztlich einen kühlen Kopf, trotzte dabei auch einigen Rückschlägen und erreichte durch das 4:2 im Elfmeterschießen erneut das Viertelfinale der Champions League. Nationalspieler Antonio Rüdiger verwandelte entscheidend. Nach 45, 90 und 120 Minuten hatte es 0:1 gestanden.

Textgröße ändern:

Nach dem 2:1-Hinspielsieg, dem ersten Erfolg der Königlichen im Derbi madrileño in der regulären Spielzeit seit 2022, war das Team von Trainer Carlo Ancelotti eigentlich mit einer komfortablen Ausgangslage ins zweite Achtelfinal-Duell gegangen. Doch schon früh sorgte Conor Gallagher (1.) für eine offene Partie, in der FIFA-Weltfußballer Vinicius einen Elfmeter weit über das Tor schoss (70.), nachdem Superstar Kylian Mbappé gefoult worden war.

Schon zuvor hatte sich Real in der Champions League immer gegen Atletico durchgesetzt - im Finale 2014, im Viertelfinale 2015, im Finale 2016 sowie im Halbfinale 2017. Für die Königlichen geht es in der Runde der letzten acht (8./9 und 15./16. April) gegen den FC Arsenal, der ohne seinen verletzten deutschen Nationalspieler Kai Havertz nichts mehr anbrennen ließ. Nach dem historischen Auswärtssieg im Hinspiel (7:1) erledigten die Gunners im zweiten Duell mit der PSV Eindhoven durch das 2:2 (2:1) ihre Pflicht.

Auch der zweite Premier-League-Klub Aston Villa bestätigte seinen Hinspielerfolg (3:1) und trifft nun auf Paris Saint-Germain, das überraschend den Ligaphasen-Primus FC Liverpool ausgeschaltet hatte. Gegen den früh durch eine Rote Karte dezimierten FC Brügge sorgten Marco Asensio (50./61.) und der Ex-Dortmunder Ian Maatsen (57.) für das 3:0 (0:0) in Birmingham. Der Sieger des Europapokals der Landesmeister 1982 hatte zuletzt vor 42 Jahren das Viertelfinale des wichtigsten europäischen Vereinswettbewerbs erreicht.

Die Gunners gingen ohne einige Stammspieler in der Startelf durch den Ukrainer Oleksandr Sintschenko bereits in der 6. Minute in Führung. Declan Rice (37.) konterte das 1:1 der PSV durch den früheren Bundesligaprofi Ivan Perisic (18.). Eindhoven wahrte im Rückspiel sein Gesicht und konnte durch Couhaib Driouech (70.) im Emirates Stadium zumindest ein weiteres Mal ausgleichen.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Aufstieg rückt näher: Köln besiegt Darmstadt

Der 1. FC Köln ist der Rückkehr in die Fußball-Bundesliga mit einem Arbeitssieg nähergekommen. Im Abendspiel des 26. Zweitliga-Spieltages besiegten die Kölner am Samstag Darmstadt 98 nach einem Blitzstart 2:1 (1:1). Damit schiebt sich die Mannschaft von Trainer Gerhard Struber wieder bis auf einen Punkt an den Hamburger SV heran und ist Tabellenzweiter.

Sturmlauf ohne Erfolg: Europa für BVB in höchster Gefahr

Borussia Dortmund kassiert nach dem Einzug ins Champions-League-Viertelfinale den nächsten schweren Dämpfer in der Liga.

Europa in Gefahr: BVB patzt in Leipzig

Bundesliga-Blues statt Europapokal-Euphorie: Borussia Dortmund hat nach dem Einzug ins Champions-League-Viertelfinale den nächsten schweren Dämpfer in der Liga kassiert. Im richtungsweisenden Gastspiel bei RB Leipzig verlor die Mannschaft von Trainer Niko Kovac am Samstagabend mit 0:2 (0:1) und fiel im Rennen um die erneute Qualifikation für die Königsklasse weiter zurück.

Bob-WM: Nolte holt Gold bei deutschem Dreifachsieg

Angeführt von der grandios aufgelegten Olympiasiegerin Laura Nolte haben die deutschen Bob-Frauen bei der WM in Lake Placid einen Dreifachsieg eingefahren. Auf der anspruchsvollen Bahn im US-Bundesstaat New York steuerte Gesamtweltcupsiegerin Nolte souverän zu ihrem ersten WM-Titel im Zweier. Kim Kalicki (+0,52 Sekunden) und Titelverteidigerin Lisa Buckwitz (+1,46) komplettierten das deutsche Podium.

Textgröße ändern: