Deutsche Tageszeitung - Giro: Ackermann sprintet an zweitem Sieg vorbei

Giro: Ackermann sprintet an zweitem Sieg vorbei


Giro: Ackermann sprintet an zweitem Sieg vorbei
Giro: Ackermann sprintet an zweitem Sieg vorbei / Foto: ©

Radprofi Pascal Ackermann (Kandel) hat seinen zweiten Etappensieg beim Giro d’Italia binnen 24 Stunden knapp verpasst. Im Massensprint des dritten Teilstücks musste sich der 25-Jährige aus dem Team Bora-hansgrohe beim Erfolg des Kolumbianers Fernando Gaviria (UAE Team Emirates) mit Platz drei zufrieden geben. Dem Italiener Elia Viviani (Deceuninck-Quick Step), der als erster ins Ziel gefahren war, wurde der Sieg nachträglich aberkannt.

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Ackermann hatte sich im Finale nach 220 km zwischen Vinci und Orbetello in der Toskana früh an die Spitze gesetzt, blieb dadurch aber etwas zu lange im Wind und musste Viviani, Gaviria sowie Arnaud Demare (Frankreich/Groupama-FDJ) noch vorbeiziehen lassen. Viviani hatte aber im Sprint einen unerlaubten Schlenker gefahren und verlor seinen Sieg daher.

Letzter Deutscher, der zwei Giro-Etappen in Folge gewonnen hat, bleibt Marcel Kittel (2016). Neben Ackermann sprintete auch Routinier Christian Knees (Bonn/Ineos) als Neunter in die Top 10.

Die Führung im Gesamtklassement verteidigte Top-Favorit Primoz Roglic (Jumbo-Visma) erfolgreich. Der Slowene hatte am Samstag das Auftaktzeitfahren in Bologna souverän gewonnen. Zweiter ist Vuelta-Sieger Simon Yates (Mitchelton-Scott) mit 19 Sekunden Rückstand.

In einem trotz einiger Wellen lange Zeit ereignisarmen Rennen hatten die Sprinterteams alles sicher im Griff. Fünf Kilometer vor dem Ziel nahm allerdings ein Massensturz zahlreiche Fahrer aus dem Rennen um den Tagessieg. Ackermann, der sich mit seinen Helfern vorne im Feld hielt, blieb aber unbeschadet. Teamkollege Rüdiger Selig (Zwenkau) bereitete den Sprint perfekt für Ackermann vor, doch der deutsche Meister hatte diesmal nicht die besten Beine.

Die vierte Etappe führt am Dienstag über 235 km von Orbetello in die Weinstadt Frascati vor den Toren Roms und ist mit vielen Hügeln vor allem im Schlussteil eher nicht für eine Massenankunft geeignet. Die Italien-Rundfahrt endet am 2. Juni nach 3578,8 km in Verona.

(L.Svenson--DTZ)

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