Deutsche Tageszeitung - DFB trauert um Ex-Nationalspielerin Fitschen

DFB trauert um Ex-Nationalspielerin Fitschen


DFB trauert um Ex-Nationalspielerin Fitschen
DFB trauert um Ex-Nationalspielerin Fitschen / Foto: © DFB/Yuliia Perekopaiko/DFB/Yuliia Perekopaiko

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) trauert um Doris Fitschen. Nach langer und schwerer Krebserkrankung starb die ehemalige Nationalspielerin am Samstag im Alter von 56 Jahren. Das teilte der DFB am Sonntag mit.

Textgröße ändern:

"Ich bin bestürzt und sehr traurig über den Tod von Doris. Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie, allen Verwandten und engen Freundinnen und Freunden", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf. Fitschen absolvierte zwischen 1986 und 2001 insgesamt 144 Länderspiele. Dabei holte sie mit der DFB-Auswahl vier EM-Titel und 2000 bei den Olympischen Spielen in Sydney Bronze.

Mit dem TSV Siegen und dem 1. FFC Frankfurt wurde sie dreimal deutsche Meisterin und dreimal DFB-Pokalsiegerin. Von 2009 bis 2016 war Fitschen Managerin der Frauen-Nationalmannschaft, die in dieser Zeit zweimal Europameister und 2016 Olympiasieger wurde. Zuletzt war sie als Gesamtkoordinatorin beim DFB für die Entwicklung und Umsetzung der Strategie "Frauen im Fußball FF27" verantwortlich.

"Wir haben mit Doris einen ganz besonderen Menschen nicht mehr um uns. Gerade in den letzten Jahren und der Gewissheit um ihre Krankheit war für sie das Glas immer halb voll. Sie hat die Dinge und das Leben immer eher positiv als negativ gesehen und ist durch diese Einstellung für viele zum Vorbild geworden, nicht nur auf dem Feld, sondern auch als Mensch", sagte DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich.

Neuendorf ergänzte: "Als Spielerin war sie eine Anführerin, eine Strategin, sie hatte Präsenz, Dominanz und Aura, andere konnten sich an ihr orientieren. So habe ich sie auch im DFB erlebt, in ihrer so beeindruckenden zweiten Karriere. Auch hier ist sie vorangegangen, hat zugleich als Teamspielerin alle mitgenommen und mit Vehemenz, Kompetenz und großer Empathie für die Belange des Frauenfußballs geworben und gestritten."

(W.Novokshonov--DTZ)

Empfohlen

FC Bayern: Díaz in München eingetroffen

Wunschspieler Luis Díaz ist in München eingetroffen und steht angeblich kurz vor der Vertragsunterschrift beim Fußball-Rekordmeister FC Bayern. Der Kolumbianer vom FC Liverpool landete am frühen Dienstagmorgen in der bayerischen Landeshauptstadt, wie Sky und Bild berichteten. Der obligatorische Medizincheck und der Transferabschluss sollen demnach zeitnah erfolgen.

Neuer Coach: Osaka vorerst von Wiktorowski trainiert

Die viermalige Grand-Slam-Siegerin Naomi Osaka hat nach der Trennung von Trainer Patrick Mouratoglou vorerst einen neuen Coach gefunden. Beim laufenden WTA-Turnier in Montreal wird die frühere Tennis-Weltranglistenerste von Tomasz Wiktorowski betreut, die Zusammenarbeit ist zunächst bis zum Ende des kanadischen 1000er-Events ausgelegt. Wiktorowski hatte bis Oktober 2024 seine polnische Landsfrau Iga Swiatek betreut.

Märtens mit Mühe, Schwarz souverän ins 800-m-Finale

Europarekordler Sven Schwarz souverän, Schwimmstar Lukas Märtens mit etwas Mühe: Die deutschen Medaillenhoffnungen über 800 m Freistil haben das WM-Finale in Singapur erreicht. Der Weltjahresbeste Schwarz qualifizierte sich als Vorlaufdritter in 7:43,60 Minuten. Märtens, Olympiasieger und Weltmeister über die halbe Distanz, schlug mit der siebtbesten Zeit an (7:45,54).

"Für mich ist das verrückt": Lipowitz über Merz-Glückwünsche

Florian Lipowitz konnte sich nach seinem sensationellen Debüt bei der Tour de France kaum vor Glückwünschen retten - mit einer Nachricht hätte aber auch der neue deutsche Radstar nicht gerechnet. "Für mich ist das verrückt, dass der Bundeskanzler gratuliert", sagte der 24-jährige Ulmer, der bei der Frankreich-Rundfahrt Gesamtdritter geworden war und die Nachwuchswertung gewonnen hatte, der Bild.

Textgröße ändern: