Deutsche Tageszeitung - Langenhan fährt in Cortina: "Eine der schönsten Bahnen"

Langenhan fährt in Cortina: "Eine der schönsten Bahnen"


Langenhan fährt in Cortina: "Eine der schönsten Bahnen"
Langenhan fährt in Cortina: "Eine der schönsten Bahnen" / Foto: © SID

Rodel-Weltmeister Max Langenhan hat als einer der ersten Sportler Probefahrten auf dem noch unfertigen Eiskanal für die Winterspiele 2026 in Cortina d'Ampezzo absolviert und zeigt sich überrascht vom aktuellen Stand der Bauarbeiten. "Es ist unfassbar, was die hier geschafft haben in der Kürze der Zeit, auf einem Niveau, das seinesgleichen sucht. Das hätte ich nicht gedacht", sagte Langenhan am Dienstag dem SID.

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Optisch sei der Eiskanal "nicht so ein imposantes Ding" wie die Bahn für Olympia 2022 in Peking, "sie wird sehr an die Natur angeglichen. Wenn ich jetzt einfach mal die Bahnen dieser Welt anschaue, glaube ich: Das wird von der Szenerie her eine der schönsten Bahnen. Ich glaube, am Ende kann keine andere Bahn mithalten."

Den Bauauftrag für den Eiskanal hatte es nach einigem Hin und Her erst im Februar 2024 gegeben, bis zuletzt bestanden Zweifel an der rechtzeitigen Fertigstellung für Olympia im kommenden Jahr. Die gesetzte Frist für die erste Vereisung wurde nun aber gehalten, seit Dienstag und noch bis Samstag sind italienische und internationale Sportlerinnen und Sportler für eine Pre-Homologierung vor Ort.

"Ich bin mit einer eher niedrigen Erwartung angekommen, weil so viel drumherum passiert ist", sagte Langenhan: "Aber wenn man die Energie hier sieht: Die tun wirklich alles dafür." Das Gelände sei "natürlich noch eine Riesenbaustelle links und rechts, da ist jetzt wirklich nur der Bahnkörper entstanden. Aber es ging erst mal darum, dass diese Bahn sozusagen einen TÜV kriegt, dass keine sicherheitsrelevanten Themen missachtet werden." Die erste Vereisung habe nach den Eindrücken der ersten Fahrten problemlos funktioniert, dies sei ungewöhnlich. Insgesamt sei die Anlage aus Sicht der Sportler "zu Ende gedacht".

Das 120 Millionen Euro teure Projekt sorgte sowohl wegen der kurzen Zeit bis zu den Spielen als auch wegen der Umweltauswirkungen für öffentliche Misstöne. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte eine Austragung auf einer bestehenden Bahn im Ausland favorisiert, die Italiener bestanden aber auf den Bau einer eigenen Anlage.

(O.Tatarinov--DTZ)

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