Deutsche Tageszeitung - "Nicht zu weit denken": Alonso weicht Zukunftsfragen aus

"Nicht zu weit denken": Alonso weicht Zukunftsfragen aus


"Nicht zu weit denken": Alonso weicht Zukunftsfragen aus
"Nicht zu weit denken": Alonso weicht Zukunftsfragen aus / Foto: © SID

Trainer Xabi Alonso hat seine Zukunft beim Double-Gewinner Bayer Leverkusen offengelassen. Am Donnerstag vermied der Spanier ein Bekenntnis zu den Rheinländern über den Sommer hinaus. "Ich bleibe fokussiert in dieser Saison. Wir sind in einer wichtigen Phase und wollen nicht spekulieren. Wir wollen nicht über andere Dinge als Fußball nachdenken", sagte Alonso, dessen Vertrag im Rheinland bis 2026 läuft.

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Seit Wochen wird über die Zukunft des 43-Jährigen spekuliert. Vor dem 4:3-Erfolg in Stuttgart hatte Alonso betont, dass in der Länderspielpause "alle ein bisschen Zeit haben, um sich Gedanken zu machen". Nun sagte Alonso: "Es gab nichts zu entscheiden. Wir sollten nicht zu weit denken. Wir gehen von Spiel zu Spiel."

Im März 2024 hatte sich Alonso inmitten des Titelrennens zu Leverkusen bekannt und seinen Ex-Klubs Bayern München, FC Liverpool und Real Madrid damit eine Absage erteilt. Bei den Bayern (Vincent Kompany) und Liverpool (Arne Slot) besteht derzeit wohl kein Bedarf auf der Trainerposition, auch in Madrid deutet vieles darauf hin, dass Carlo Ancelotti mindestens seinen Vertrag bis 2026 erfüllt.

Auch in dieser Spielzeit besitzt Leverkusen noch Titelchancen: Im Pokal-Halbfinale treffen die Rheinländer auf den Drittligisten Arminia Bielefeld. In der Liga können sie den Rückstand auf Spitzenreiter Bayern München durch einen Sieg am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) gegen den VfL Bochum zumindest vorübergehend auf drei Punkte verkürzen.

Die Partie sei "super wichtig", nun sei "der Moment, in dem sich alles entscheiden kann. Wir wollen so viel Druck wie möglich machen", sagte Alonso: "Wir müssen fast alles gewinnen. Die nächsten vier Spiele sind der Schlüssel, um eine Chance zu haben." Das Ziel? Die Bayern sollten "fühlen, dass sie nicht alleine oben sind. Wir wollen eine Gefahr für sie sein".

(L.Møller--DTZ)

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