Deutsche Tageszeitung - Start-Ziel-Triumph in Bahrain: Piastri feiert zweiten Saisonsieg

Start-Ziel-Triumph in Bahrain: Piastri feiert zweiten Saisonsieg


Start-Ziel-Triumph in Bahrain: Piastri feiert zweiten Saisonsieg
Start-Ziel-Triumph in Bahrain: Piastri feiert zweiten Saisonsieg / Foto: © SID

Oscar Piastri hat den Großen Preis von Bahrain gewonnen und seinen zweiten Grand-Prix-Erfolg in diesem Jahr eingefahren. Der Australier triumphierte im Flutlichtrennen von Sakhir nach einer fehlerfreien Leistung und machte im Kampf um die WM-Spitze der Formel 1 seine Ansprüche deutlich. Zweiter wurde Mercedes-Pilot George Russell, Lando Norris im zweiten McLaren belegte den dritten Platz. Für die Konstrukteursweltmeister ist es bereits der dritte Sieg im vierten Rennen in diesem Jahr.

Textgröße ändern:

Weltmeister Max Verstappen erlebte derweil ein schwieriges Rennen. Für den Niederländer reichte es nur zu Platz sechs. Nach seinem Sieg zuletzt in Japan fand er sich nun wieder in der Realität wieder, sein RB21 ist im Vergleich zur Konkurrenz zu langsam. Vor allem die deutlich wärmeren Bedingungen am persischen Golf kamen Piastri und Co. entgegen. Piastris Garagennachbar Norris überholte in der Schlussphase Charles Leclerc, der im Ferrari Vierter wurde. Rekordweltmeister Lewis Hamilton belegte den fünften Platz.

Der Emmericher Nico Hülkenberg blieb wie bei seinem Debüt in der Königsklasse vor 15 Jahren am Sonntag ohne Punkte. 2010 war er bei Williams seinen erstes Rennen in der Formel 1 gefahren und auf einer anderen Streckenkonfiguration 14. geworden. Mittlerweile fährt der 37-Jährige für Sauber und landete erneut auf Platz 14.

"Ich erwarte von mir selbst, dass ich gewinne", sagte Piastri im Vorfeld bei Sky. Am Start kam er gut los, Leclerc verlor seine Position umgehend an Russell. Dahinter legte Norris einen Raketenstart hin und machte umgehend Druck auf den Silberpfeil vor ihm. Doch dem 25-Jährigen war kurz vor dem Losfahren ein Anfängerfehler unterlaufen. "Lando steht nicht richtig in seiner Startbox", verpetzte Verstappen seinen WM-Konkurrenten am Funk. Der bekam im Anschluss eine 5-Sekunden-Strafe aufgebrummt, saß sie beim ersten Stopp ab. Sein Teamkollege zog derweil vom restlichen Feld davon, Verstappen nach seinem Start von Rang sieben im Verkehr fest.

Schon bald machte sich reifenfressende Asphalt bemerkbar - der Streckenbelag in Bahrain ist älter als der 18-jährige Kimi Antonelli. Norris und Verstappen machten in der elften Runde den Anfang kurz danach folgte Piastri. Als sich das Feld wieder sortierte lag er weiter vor Russell. Verstappen fiel hingegen weiter zurück und meckerte über sein Auto: "Alles ist am überhitzen". Und auch Norris hatte Schwierigkeiten, musste Rang drei an Leclerc auf frischeren Reifen abgeben.

Nach etwas mehr als der Hälfte des Rennens herrschte aber wieder so etwas wie Chancengleichheit. Das Safety Car kam auf die Strecke und stauchte das Feld zusammen - Sainz hatte Teile seines Unterbodens verloren. Die Top Vier kamen abgesehen von Russell an die Box. Beim Restart geriet vor allem Norris durch Hamilton unter Druck, nach vorne ging nicht viel. Piastri baute sich wieder ein Polster auf.

In der Schlussphase kam es vor allem auf das richtige Reifenmanagement an.

(G.Khurtin--DTZ)

Empfohlen

Ex-Weltmeister Joshua in tödlichen Autounfall verwickelt

Box-Profi Anthony Joshua (36) ist bei einem schweren Autounfall in Nigeria, der zwei Menschenleben forderte, leicht verletzt worden. Bei den Toten handle es sich um Teammitglieder und Freunde des früheren Weltmeisters, teilte die Agentur Matchroom Boxing mit. Joshua habe bei dem Unfall "Verletzungen erlitten und wurde für Checks und Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Dort wird er weiter überwacht", hieß es in dem Statement.

Erneutes Traumtor von El Kaabi: Marokko im Achtelfinale

Zweiter Fallrückzieher und Hakimi-Comeback: Gastgeber Marokko hat beim Afrika-Cup einen äußerst gelungenen Fußballabend gefeiert. Der WM-Vierte von 2022 sicherte sich in Rabat durch ein hochverdientes 3:0 (2:0) gegen Sambia nicht nur den Gruppensieg und das Achtelfinalticket, sondern durfte neben der Rückkehr seines zuvor verletzten Starspielers Achraf Hakimi erneut ein Traumtor von Ayoub El Kaabi bejubeln.

Bei der Domen-Show: Hoffmann fliegt auf das Podest

Felix Hoffmann schaute völlig ungläubig um sich, dann hetzte er unter den Schulterklopfern seiner Teamkollegen und unter riesigem Jubel zur Siegerehrung: Der Senkrechtstarter unter den deutschen Skispringern ist beim Auftakt der 74. Vierschanzentournee überraschend und im "Nachsitzen" auf dem Podest gelandet. Weil der ursprünglich zweitplatzierte Timi Zajc bei der Materialkontrolle durchfiel, rückte Hoffmann auf Platz drei vor - und durfte an der Seite des überlegenden Siegers Domen Prevc unverhofft den größten Erfolg seiner Karriere feiern.

Bei der Domen-Show: Hoffmann und Raimund verpassen Podest knapp

Philipp Raimund marschierte grinsend auf Felix Hoffmann zu, unter dem ohrenbetäubenden Lärm im Oberstdorfer Hexenkessel klatschten Deutschlands beste Skispringer nach ihrem starken Start in die 74. Vierschanzentournee vergnügt ab. Zwar reichte es bei der großen Flugshow von Sloweniens Luft-Magier Domen Prevc nicht zum erhofften Podestplatz für die DSV-Adler. Mit Hoffmann als Viertem und Raimund auf Platz sechs reist das deutsche Team mit großen Hoffnungen aufs Gesamtpodium weiter nach Garmisch-Partenkirchen.

Textgröße ändern: