Deutsche Tageszeitung - Giro: Gesamtführender Pedersen erneut nicht zu schlagen

Giro: Gesamtführender Pedersen erneut nicht zu schlagen


Giro: Gesamtführender Pedersen erneut nicht zu schlagen
Giro: Gesamtführender Pedersen erneut nicht zu schlagen / Foto: © SID

Nächster Triumph in Rosa: Der dänische Ex-Weltmeister Mads Pedersen bleibt der dominierende Fahrer der ersten Woche des Giro d'Italia. Der 29 Jahre alte Radprofi vom Team Lidl-Trek feierte auf der fünften Etappe der Italien-Rundfahrt bereits seinen dritten Tagessieg und baute seinen knappen Vorsprung im Gesamtklassement aus.

Textgröße ändern:

Pedersen setzte sich im hektischen Finale in Matera im Sprint eines ausgedünnten Fahrerfeldes durch - obwohl er bei einem kleinen Anstieg kurz vor dem Ziel zunächst ein paar Meter verloren hatte und sich mit einer Energieleistung zurückkämpfen musste. Zweiter wurde Lokalmatador Edoardo Zambanini (Bahrain Victorious), Rang drei ging an den britischen Mountainbike-Olympiasieger Thomas Pidcock (Ineos Grenadiers).

"Das war unglaublich hart auf den letzten 20 Kilometern. Ich habe extrem gelitten am letzten Anstieg und war mir nicht sicher, ob es heute reicht", sagte Pedersen ausgelaugt im Ziel: "Es hat mich sehr viel Energie gekostet, zurückzukommen - zum Glück hatte ich noch etwas übrig, was für ein Giro bisher!"

Pedersen, der bereits die erste sowie die dritte Etappe in Albanien gewonnen hatte, liegt dank weiterer Zeitbonifikation für den Tagessieg nun 17 Sekunden vor Giro-Topfavorit Primoz Roglic. Der 35 Jahre alte Slowene aus dem deutschen Team Red Bull Bora-hansgrohe dürfte spätesten im Hochgebirge am sprintstarken Pedersen vorbeiziehen.

Die deutschen Fahrer hatten mit der Entscheidung am Mittwoch nichts zu tun. Der kletterstarke Georg Steinhauser, der im vergangenen Jahr eine Etappe gewonnen hatte, in der Vorbereitung aber von Knieproblemen ausgebremst worden war, musste erneut vor dem Finale abreißen lassen.

Auf dem recht kurzen Teilstück hatten es die Fahrer zunächst ruhig angehen lassen. Davide Bais (Polti VisitMalta), Lorenzo Milesi (Movistar) und Glosuè Epis (Arkea-B&B Hotels) setzten sich zu Beginn ab und prägten einen Großteil der Etappe als Ausreißer. Bais und Milesi wurden schließlich 13 km vor dem Ziel vom Peloton geschluckt, ehe das Finale Fahrt aufnahm.

Die sechste Etappe der zweitwichtigsten Landesrundfahrt am Donnerstag dürfte den Fahrern mehr abverlangen, auch wenn sie erneut weitgehend flach daherkommt. Über 227 km geht es von Potenza nach Neapel, wo es an der Mittelmeerküste eine Massensprint-Ankunft geben dürfte.

(U.Kabuchyn--DTZ)

Empfohlen

Darts-WM: Clemens folgt Schindler und Pietreczko in Runde drei

Der deutsche Dartsprofi Gabriel Clemens ist bei der WM im Londoner Alexandra Palace in die dritte Runde eingezogen. Der Halbfinalist der WM 2023 gewann sein Zweitrundenmatch gegen den leicht favorisierten Niederländer Wessel Nijman am Montag mit 3:0 und ist damit nach Martin Schindler und Ricardo Pietreczko der dritte Deutsche, der auch nach der kurzen Weihnachtspause ans Oche im Ally Pally zurückkehrt.

Medien: Füllkrug mit AC Mailand einig

Fußball-Nationalspieler Niclas Füllkrug wechselt vorbehaltlich des Medizinchecks zum italienischen Traditionsklub AC Mailand. Nach übereinstimmenden Medienberichten leiht Milan den 32 Jahre alten Torjäger von West Ham United zunächst bis zum Saisonende aus, anschließend soll sich der italienische Ex-Meister eine Kaufoption gesichert haben. Füllkrug soll im Anschluss an die medizinischen Untersuchungen seinen Vertrag am Montagabend oder Dienstag unterschreiben.

Straßer sucht weiter nach seiner Bestform

Skirennläufer Linus Straßer ist im Olympia-Winter weiter auf der Suche nach seiner Bestform. Beim vierten Slalom der Saison im italienischen Alta Badia belegte der WM-Dritte den 17. Rang. Er lag am Ende 1,33 Sekunden hinter Sieger Atle Lie McGrath (Norwegen), zu einem Platz auf dem Podium, auf dem außerdem Clement Noel (Frankreich/+0,30 Sekunden) und Weltmeister Loic Meillard (Schweiz/+0,39) standen, fehlten ihm 0,94 Sekunden.

Weltrangliste: DFB-Team weiter auf Platz neun

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft startet als Neunter der FIFA-Weltrangliste ins WM-Jahr. Das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann liegt mit 1724 Punkten aber weiter deutlich hinter der Spitze. Das Ranking wird unverändert von Europameister Spanien mit 1877 Zählern angeführt. Knapp dahinter folgen Weltmeister Argentinien (1873) und Vizeweltmeister Frankreich (1870).

Textgröße ändern: