Deutsche Tageszeitung - "Nur gute Gegner": Handballer bei EM mit kniffliger Gruppe

"Nur gute Gegner": Handballer bei EM mit kniffliger Gruppe


"Nur gute Gegner": Handballer bei EM mit kniffliger Gruppe
"Nur gute Gegner": Handballer bei EM mit kniffliger Gruppe / Foto: © IMAGO/Gerhard Koffler/SID

Deutschlands Handballer haben für die EM 2026 eine knifflige Vorrundengruppe zugelost bekommen. Die Silbermedaillen-Gewinner von Paris treffen im dänischen Herning auf den Olympia-Dritten Spanien, den früheren EM-Zweiten Serbien und Österreich. Das Turnier findet vom 15. Januar bis 1. Februar 2026 in Dänemark, Schweden und Norwegen statt.

Textgröße ändern:

"Wir haben eine starke, sehr ausgeglichene Gruppe erwischt. Es ist halt eine Europameisterschaft - da gibt es eh nur gute Gegner", sagte Bundestrainer Alfred Gislason: "Spanien hat begonnen, seine überragenden Talente zu integrieren. Österreich stellt eine routinierte Mannschaft, die wieder mit Mikola Bilyk und Iker Romero als neuem Trainer antreten wird. Und auch Serbien bringt mit der Berliner Achse und in der Breite ein sehr gutes Team mit."

Schon die Vorrunde hat es in sich, doch in der Hauptrunde könnten die ganz großen Kaliber warten: Weltmeister und Olympiasieger Dänemark, Titelverteidiger Frankreich, die starken Portugiesen und Norweger. "Alles, was nach der Vorrunde an Gegnern auf uns zukäme, wäre sehr, sehr gut", sagte Gislason.

Deutschland würde wie schon bei der WM im Winter auch seine Hauptrundenpartien in Herning absolvieren, in der Jyske Bank Boxen finden auch die Finalspiele statt. Norwegens Hauptstadt Oslo (Vorrunde) und die schwedischen Städte Kristianstad (Vorrunde) und Malmö (Vorrunde und Hauptrunde) sind die weiteren EM-Standorte.

Mit dabei ist auch Bob Hanning, der Manager des Bundesligisten Füchse Berlin führte Italien als Nationaltrainer zur Endrunde. In Kristianstad geht es für Hanning und sein Team gegen Ungarn, Island und Polen.

Gislasons Team hatte sich als Sieger seiner Qualifikationsgruppe für die 17. EM-Endrunde qualifiziert. Bei der vergangenen Europameisterschaft im eigenen Land hatte die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) den vierten Platz belegt. Der bislang letzte EM-Triumph gelang 2016 in Polen.

(O.Zhukova--DTZ)

Empfohlen

Straßer sucht weiter nach seiner Bestform

Skirennläufer Linus Straßer ist im Olympia-Winter weiter auf der Suche nach seiner Bestform. Beim vierten Slalom der Saison im italienischen Alta Badia belegte der WM-Dritte den 17. Rang. Er lag am Ende 1,33 Sekunden hinter Sieger Atle Lie McGrath (Norwegen), zu einem Platz auf dem Podium, auf dem außerdem Clement Noel (Frankreich/+0,30 Sekunden) und Weltmeister Loic Meillard (Schweiz/+0,39) standen, fehlten ihm 0,94 Sekunden.

Weltrangliste: DFB-Team weiter auf Platz neun

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft startet als Neunter der FIFA-Weltrangliste ins WM-Jahr. Das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann liegt mit 1724 Punkten aber weiter deutlich hinter der Spitze. Das Ranking wird unverändert von Europameister Spanien mit 1877 Zählern angeführt. Knapp dahinter folgen Weltmeister Argentinien (1873) und Vizeweltmeister Frankreich (1870).

Wück mit positivem Jahresfazit: "Auf einem sehr guten Weg"

Bundestrainer Christian Wück hat für die deutschen Fußballerinnen ein positives Jahresfazit gezogen. "Wir können mit den Platzierungen zufrieden sein", sagte der 52-Jährige bei DFB.de: "Die Mannschaft hat sich sehr gut entwickelt, mit vielen Auftritten waren wir sehr zufrieden. Am Optimum sind wir aber noch nicht – denn dann hätten wir am Ende auch einen Pokal in der Hand gehabt." Sein Team hatte das EM-Halbfinale sowie das Endspiel der Nations League jeweils gegen Spanien verloren.

Bayern zum Jahresabschluss ohne Gwinn und Viggosdottir

Herbstmeister Bayern München muss zum Jahresabschluss im Bundesligaspiel bei Bayer Leverkusen (18.00 Uhr/DAZN, MagentaTV, Sport1) auch auf seine Stammspielerinnen Giulia Gwinn und Glodis Viggosdottir verzichten. Die DFB-Kapitänin und die Spielführerin der isländischen Nationalmannschaft sind erkrankt.

Textgröße ändern: