Deutsche Tageszeitung - Spalletti nur noch für ein Spiel Italiens Nationaltrainer

Spalletti nur noch für ein Spiel Italiens Nationaltrainer


Spalletti nur noch für ein Spiel Italiens Nationaltrainer
Spalletti nur noch für ein Spiel Italiens Nationaltrainer / Foto: © NTB/SID

Nach dem Fehlstart in die WM-Qualifikation ist Italiens Fußball-Nationaltrainer Luciano Spalletti seinen Job los. Der 66-Jährige erklärte am Sonntag auf einer Pressekonferenz, dass er nur noch für das Spiel am Montag (20.45 Uhr) gegen Moldau an der Seitenlinie stehen werde. Verbandspräsident Gabriele Gravina habe ihm mitgeteilt, dass er danach von seinem Amt entbunden werde.

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"Ich werde morgen auf der Bank sitzen und dann die Zustimmung zur Vertragsauflösung geben", sagte Spalletti. "Ich bin dem Verband verpflichtet, der mich immer unterstützt hat, auch wenn die Ergebnisse nicht stimmten." Nach dem 0:3 gegen die Norweger um Starstürmer Erling Haaland war die latente Kritik an dem Coach noch einmal lauter geworden. Die Presse forderte seinen Rücktritt, die Fans einen Neuanfang.

"Es tut mir leid, ich wäre gerne geblieben und hätte versucht, etwas zu ändern", sagte Spalletti, der Fehler zugab: "Ich habe nicht das Beste aus allen Spieler herausgeholt." Die hohen Erwartungen an den Trainer, der mit der SSC Neapel vor zwei Jahren den Meistertitel gewann, hat er nie erfüllen können. Sein Glanz ist verblasst, seine taktischen Konzepte griffen im Nationalteam nicht. Als möglicher Nachfolger ist der ehemalige Milan-Coach Stefano Pioli im Gespräch. Auch Claudio Ranieri, zuletzt bei der AS Rom, wurde als Kandidat genannt.

Verbandspräsident Gravina war zunehmend unter Druck geraten. Nach Italiens EM-Triumph 2021 haben die Azzurri den Anschluss an die internationale Spitze verloren. Nach dem enttäuschenden Abschneiden bei der EURO 2024 in Deutschland mit dem Aus im Achtelfinale gegen die Schweiz drohen dem viermaligen Weltmeister in der Gruppe I, die Norwegen mit drei Siegen anführt, die Play-offs um das WM-Ticket - und womöglich die dritte Weltmeisterschaft in Folge als Zuschauer.

(T.W.Lukyanenko--DTZ)

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