Deutsche Tageszeitung - Rekordtransfer Wirtz will "jedes Jahr alles gewinnen"

Rekordtransfer Wirtz will "jedes Jahr alles gewinnen"


Rekordtransfer Wirtz will "jedes Jahr alles gewinnen"
Rekordtransfer Wirtz will "jedes Jahr alles gewinnen" / Foto: © IMAGO/Anke Waelischmiller/Sven Simon/SID

Rekordeinkauf Florian Wirtz hat mit seinem neuen Klub FC Liverpool erwartungsgemäß hohe Ziele. "Ich komme nicht hierher, um Spaß zu haben, ich will auch etwas erreichen und den Fans geben, was sie verdienen", sagte der Fußball-Nationalspieler nach der Verkündung seines lange erwarteten Transfers von Bayer Leverkusen zum englischen Meister und betonte: "Ich möchte jedes Jahr alles gewinnen! Ich bin echt ehrgeizig."

Textgröße ändern:

Zugleich entschuldigte sich Wirtz bei den Fans "für das lange Warten", war sein Wechsel doch eine echte Hängepartie. Nach monatelangen Spekulationen wurde der bis zu 150 Millionen Euro schwere Deal am Freitagabend als perfekt vermeldet.

Eine Schlüsselrolle bei seiner Entscheidung habe Trainer Arne Slot eingenommen, verriet Wirtz, der auch ein Wunschspieler des FC Bayern war. "Er hat mir schon einige Szenen gezeigt, wie wir spielen wollen und wie ich in die Mannschaft passen könnte."

Bei der Eingewöhnung soll ihm Kumpel Jeremie Frimpong helfen, der wie er aus Leverkusen kommt. Sein Kabinennachbar bei Bayer, mit dem er auch im Urlaub war, hat ihm zuletzt schon sprachlich auf die Sprünge geholfen. "Nachdem ich meine Schule beendet hatte, sprach ich nicht wirklich gut Englisch, aber er brachte mir viel bei und brachte mich dazu, mehr und besseres Englisch zu sprechen."

Wirtz berichtete, dass er sich seine Entscheidung gegen die Bundesliga und für das "Abenteuer" Premier League nicht leicht gemacht habe. "Ich bin ein deutscher Spieler, ich spiele für die deutsche Nationalmannschaft", sagte der 22-Jährige, aber er wolle "etwas völlig Neues erleben".

Beim LFC, den er unter "den ersten drei der Welt" sieht, fühle er sich "in besten Händen. Ich war wirklich überzeugt von den Leuten hier, von der Idee." Beim 0:4 auf der Insel in der Champions League im vergangenen November habe er die Reds-Profis als "Maschinen" erlebt, nun will er sein eigenes "körperliches Niveau verbessern".

(B.Izyumov--DTZ)

Empfohlen

Rot, "Mega-Save", Berger: Ein Spiel voller Dramatik

Das EM-Viertelfinale zwischen Deutschland und Frankreich (6:5 i.E.) ist eine "packende Partie mit vielen unvorhersehbaren Momenten", wie der englische Guardian schreibt. Der SID gibt einen Überblick über die entscheidenden Szenen eines Spiels voller Dramatik:

"Der Fluch geht weiter": Les Bleues hadern nach Elfmeter-Drama

Die französischen Spielerinnen kauerten minutenlang am Boden, nach dem dramatischen EM-Aus flossen bittere Tränen. Er spüre "Enttäuschung und Traurigkeit für die Mädchen, die alles gegeben haben", sagte Trainer Laurent Bonadei: "Ich dachte, wir hätten das Schlimmste hinter uns, als wir gegen diese auf zehn Mann reduzierte Mannschaft das erste Tor erzielten. Man muss anerkennen, dass die deutsche Mannschaft ein heroisches Spiel gemacht hat."

Schweiz: Sundhage braucht Bedenkzeit - MVT offen für Gespräche

Pia Sundhage bittet um Bedenkzeit, Martina Voss-Tecklenburg äußert zumindest leises Interesse: Nach dem Aus bei der Heim-EM ist offen, wer die Schweizer Fußballerinnen in Zukunft trainieren wird. "Es ist in alle Richtungen alles möglich", berichtete Marion Daube, zuständig für die Frauen im nationalen Fußball-Verband SFV, am Samstag während der Fazit-Pressekonferenz. Die derzeitige Nationaltrainerin Sundhage besitzt einen Vertrag bis zum Jahresende.

Nach Kraftakt "muss jeder Angst haben": DFB-Frauen wollen mehr

Völlig losgelöst hüpften die deutschen Fußballerinnen zu den Klängen von "Major Tom" Richtung Teambus. Die Stimmung nach dem Elfmeterkrimi mit Happy End war ausgelassen - und die Angriffslust riesengroß. "Viele haben nicht mehr an uns geglaubt", sagte Viertelfinal-Heldin Ann-Katrin Berger, die umgehend eine Kampfansage an den Weltmeister Spanien schickte: "Jetzt müsste jede Mannschaft Angst vor uns haben."

Textgröße ändern: