Deutsche Tageszeitung - Federer schaut zu: Djokovic kämpft sich ins Viertelfinale

Federer schaut zu: Djokovic kämpft sich ins Viertelfinale


Federer schaut zu: Djokovic kämpft sich ins Viertelfinale
Federer schaut zu: Djokovic kämpft sich ins Viertelfinale / Foto: © SID

Vor den Augen seines langjährigen Rivalen Roger Federer hat sich Novak Djokovic ins Viertelfinale von Wimbledon gekämpft. Der 38 Jahre alte Serbe bezwang den Australier Alex de Minaur nach einem ganz schwachen ersten Satz und einer deutlichen Leistungssteigerung 1:6, 6:4, 6:4, 6:4 und zog zum 16. Mal in seiner Karriere ins Viertelfinale des Rasen-Klassikers ein - von seinem Topniveau war der Grand-Slam-Rekordchampion dabei aber weit entfernt.

Textgröße ändern:

"Es war kein guter Start für mich", sagte Djokovic, "es war viel Katz- und Mausspiel." Er hätte gehofft, manchmal das Serve-und-Volleyspiel "von dem Herren da drüben zu haben", sagte Djokovic mit einem Lächeln und zeigte auf Federer. Es sei das erste Mal, dass Federer zuschaue "und ich gewinne. Sehr gut, dass ich den Fluch brechen konnte."

Djokovic hat im All England Club bisher siebenmal triumphiert und will zu seinem langjährigen Rivalen Federer (8) aufschließen. Der Schweizer, der auf Einladung in der Royal Box saß, sah aber erstmal einen katastrophalen ersten Satz von Djokovic. Der Serbe produzierte vier Doppelfehler und 16 Unforced Errors und wirkte überhaupt nicht auf der Höhe.

In der Folge steigerte er sich aber merklich, dem Weltranglistenelften de Minaur fehlte in den entscheidenden Momenten die Kaltschnäuzigkeit. Nach 3:20 Stunden nutzte Djokovic, der im vierten Satz schon 0:3 zurücklag, seinen ersten Matchball zum Sieg.

Djokovic spielt in London um seinen 25. Major-Titel, er liegt gleichauf mit der Australierin Margaret Court (24). Er erreichte bei den vergangenen sechs Ausgaben von Wimbledon jeweils das Endspiel, vier davon gewann er - in den vergangenen beiden Jahren musste er sich dem Spanier Carlos Alcaraz geschlagen geben.

(I.Beryonev--DTZ)

Empfohlen

Zverev im Halbfinale von Toronto

Tennisstar Alexander Zverev hat sich auch von einem störenden Fan nicht aus der Ruhe bringen lassen und das Halbfinale des ATP-Masters in Toronto erreicht. Die deutsche Nummer eins gewann im Viertelfinale gegen Alexei Popyrin 6:7 (8:10), 6:4, 6:3 und entschied damit auch ihr viertes Duell mit dem Australier für sich. Um das Finalticket spielt der Hamburger gegen den Russen Karen Chatschanow.

"Einfach ratlos": Zukunftsorgen bei DHB-Frauen um Smits

Die HB Ludwigsburg steht vor dem Aus - und damit auch die deutsche Handball-Nationalmannschaft vor ungewissen Wochen. "Wir haben noch gar keine Ahnung, was jetzt passiert. Wir müssen uns erst einmal alle richtig sammeln und nicht zu schnell entscheiden", sagte DHB-Anführerin Xenia Smits der Bietigheimer Zeitung, nachdem der Double-Gewinner am Montagabend mitgeteilt hatte, dass ihm die wirtschaftliche Grundlage fehle, um die Spielerinnen weiterhin an ihre bestehenden Verträge zu binden.

Matthäus über Bayern: "Verbaut jungen Spielern den Weg"

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht die Einkaufspolitik des FC Bayern der vergangenen Jahre kritisch. Gleichzeitig wünscht er sich beim deutschen Rekordmeister mehr Einsatzzeiten für junge Spieler. "Man kann nicht immer alles richtig machen. Aber nicht nur Palhinha war eine Fehlinvestition, auch ein Zaragoza, Sarr oder Boey haben viel Geld gekostet. Sie alle hatten aber keine bzw. kaum Einsatzzeiten. Man verbaut damit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs den Weg, den der Klub immer einschlagen wollte und immer noch einschlagen möchte", schrieb Matthäus in seiner Sky-Kolumne.

"Augusta Vindelicum": Zweites FCA-Römertrikot

Der FC Augsburg verweist mit einer Neuauflage des erfolgreichen "Römertrikots" erneut stolz auf die Wurzeln seiner Stadt. Unter dem Slogan "Augusta Vindelicum", dem Namen Augsburgs in der Antike, orientiert sich das Design des Fußball-Bundesligisten an Fundstücken aus der Römerzeit, kombiniert mit Wappen-Elementen und goldenen Applikationen.

Textgröße ändern: