Deutsche Tageszeitung - Gnadenlos gegen Djokovic: Sinner macht Traumfinale perfekt

Gnadenlos gegen Djokovic: Sinner macht Traumfinale perfekt


Gnadenlos gegen Djokovic: Sinner macht Traumfinale perfekt
Gnadenlos gegen Djokovic: Sinner macht Traumfinale perfekt / Foto: © SID

Jannik Sinner hat Novak Djokovics Traum vom 25. Grand-Slam-Titel in Wimbledon zerstört und ein Kracher-Finale gegen Carlos Alcaraz perfekt gemacht. Der italienische Weltranglistenerste besiegte den Grand-Slam-Rekordchampion bei großer Hitze in London ohne größere Probleme mit 6:3, 6:3, 6:4 und trifft am Sonntag wie schon vor fünf Wochen im epischen Endspiel von Roland Garros auf seinen Dauerrivalen Alcaraz.

Textgröße ändern:

Während Djokovic sein siebtes Wimbledon-Finale in Folge verpasste, steht Sinner an der Church Road erstmals im Endspiel. Im Achtelfinale hatte er dabei bereits kurz vor dem Aus gestanden und bei 0:2-Satzrückstand von der verletzungsbedingten Aufgabe seines Gegners Grigor Dimitrow profitiert. Am Freitag trug er aufgrund eigener Ellbogenprobleme, die ihn aber nicht zu beeinträchtigen schienen, erneut eine Bandage am rechten Arm.

Für Djokovic ist das Aus eine herbe Enttäuschung. Der siebenmalige Turniersieger wollte zu seinem langjährigen Dauerrivalen Roger Federer (8) aufschließen, verlor aber erstmals seit 2012 ein Wimbledon-Halbfinale. Auf der Jagd nach dem alleinigen Grand-Slam-Rekord, den er sich noch mit der Australierin Margaret Court teilt, läuft dem 38-Jährigen allmählich die Zeit davon.

Sinner, der 2023 im Halbfinale des Rasen-Klassikers noch an Djokovic gescheitert war, greift nach seinem vierten Major-Titel. Seine bisherigen drei Grand-Slam-Titel hat er allesamt auf Hartplatz gewonnen. Gegen Alcaraz, der sein Halbfinale gegen Taylor Fritz in vier Sätzen gewann, hat er die letzten fünf Spiele verloren. In Paris konnte er drei Matchbälle nicht zum Triumph nutzen. Nun bekommt er gegen den Titelverteidiger die Chance zur Revanche.

Mit Djokovic hatte der Südtiroler am Freitag überraschend kaum Probleme. Der Serbe wirkte bei Temperaturen über 30 Grad nicht auf der Höhe und hatte dem druckvollen Spiel von Sinner von Beginn an wenig entgegenzusetzen. Djokovic kassierte in den ersten beiden Sätzen jeweils ein frühes Break und konnte Sinner zu keiner Zeit ernsthaft gefährden. Auch eine 3:0-Führung im dritten Satz half nicht, Sinner kam zurück und zog verdient ins Finale ein.

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

DHB-Frauen: 5,79 Millionen sehen WM-Finale

Das WM-Finale von Deutschlands Handballerinnen hat der ARD eine Top-Quote beschert. Im Schnitt verfolgten 5,79 Millionen Zuschauer am frühen Sonntagabend die Partie gegen Olympiasieger Norwegen (20:23). Dies entsprach einem Marktanteil von 31,3 Prozent - fast jeder dritte Zuschauer schaltete somit beim Handball ein.

St. Brown kaum zu stoppen - doch die Lions verlieren

Trotz einer Gala von Amon-Ra St. Brown haben die Detroit Lions in der National Football League (NFL) den nächsten Rückschlag im Rennen um ein Play-off-Ticket kassiert. Bei den Los Angeles Rams unterlag das Team um den glänzend aufgelegten Deutsch-Amerikaner mit 34:41 und muss weiter fürchten, den Sprung in die Postseason zu verpassen.

NBA: Schröder kehrt zurück - Kings verlieren weiter

Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder hat nach dreiwöchiger Verletzungspause sein Comeback gefeiert, eine weitere Niederlage der Sacramento Kings in der Basketball-Profiliga NBA aber auch nicht verhindern können. Die Kings verloren gegen die Minnesota Timberwolves mit 103:117.

Kreuzbandriss bei Superstar Mahomes: "Es tut weh"

Erst das Aus im Play-off-Rennen, dann die Horrordiagnose: Am schlimmsten Tag seiner Karriere hat Footballstar Patrick Mahomes einen Kreuzbandriss erlitten und nun eine lange Pause vor sich. Nach der 13:16-Heimniederlage der Kansas City Chiefs im NFL-Duell gegen die Los Angeles Chargers bestätigte eine MRT-Untersuchung die Befürchtungen, Mahomes hatte sich kurz vor Spielende am linken Knie verletzt.

Textgröße ändern: