Deutsche Tageszeitung - Dresden zieht Bilanz: Zuschauerrekord bei den Finals

Dresden zieht Bilanz: Zuschauerrekord bei den Finals


Dresden zieht Bilanz: Zuschauerrekord bei den Finals
Dresden zieht Bilanz: Zuschauerrekord bei den Finals / Foto: © IMAGO/Xaver Quintus/SID

Rudern im Alberthafen, Speed Climbing vor der Frauenkirche und Bogenschießen an der Semperoper: Die Finals in Dresden lieferten neben bildstarken Kulissen insgesamt 133 deutsche Meisterschaftsentscheidungen an vier Tagen - und haben einen Zuschauerrekord aufgestellt. Mehr als 250.000 Menschen besuchten das Multisportevent in der sächsischen Landeshauptstadt, teilten die Veranstalter am Montag mit.

Textgröße ändern:

"In der Stadt herrschte eine grandiose Atmosphäre. Viele Menschenströme, die von der einen zur anderen Sportart pilgerten", resümierte Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert: "Wir hätten an vielen Arenen doppelt so viele Zuschauerkapazitäten hinbauen können, wenn es irgendwie möglich gewesen wäre."

Das Leichtathletik-Stadion war an beiden Wochenend-Tagen mit mehr als 10.000 Zuschauern ausverkauft. Für einige Sportstätten wie beispielsweise beim Turnen, der Leichtathletik oder dem Fechten musste man Tickets kaufen, andere Sportstätten waren kostenlos besuchbar. Insgesamt waren 20 Sportarten vertreten.

Für einen sportlichen Rekord sorgte zudem Speedkletterer Leander Carmanns. Der Düsseldorfer unterbot als erster Deutscher die magische Grenze von fünf Sekunden. "Ich habe noch nie so eine Stimmung bei einem nationalen Wettkampf gehabt", sagte der 20-Jährige, der die 15 Meter hohe Wand in 4,95 Sekunden bezwungen hatte. Auch Sprint-Ass Gina Lückenkemper habe die Stimmung im Stadion bei ihrem 100-Meter-Triumph "wirklich beflügelt".

Auch bei den Fernsehzuschauern kam das Event hervorragend an. Laut der Sportschau verfolgten zeitweise über zwei Millionen Menschen gleichzeitig die Übertragungen von ARD und ZDF.

Dresden sei ein "hervorragender Gastgeber" gewesen, sagte Hannovers Oberbürgermeisterin Belit Onay. "Wir nehmen ganz viele Eindrücke mit nach Hannover und freuen uns jetzt schon sehr auf die Finals 2026 bei uns." Vom 23. bis 26. Juli 2026 tragen 23 Sportarten ihre Deutschen Meisterschaften in Niedersachsens Landeshauptstadt aus. Neu dabei sind unter anderem Sportarten wie Beachvolleyball, Speed-Windsurfen und die japanische Kampfsportart Ju-Jutsu.

(B.Izyumov--DTZ)

Empfohlen

Bayern-Fiasko abgehakt: Starke Stuttgarter klopfen oben an

Schwäbische Frustbewältigung im kühlen Norden: Der VfB Stuttgart hat sich nach drei sieglosen Spielen in Folge in der Spitzengruppe der Bundesliga zurückgemeldet. Mit einem verdienten 4:0 (2:0)-Auswärtserfolg schoss sich der Pokalsieger eine Woche nach der 0:5-Packung gegen Meister Bayern München wieder ins Rennen um die Champions-League-Plätze.

HBL: Magdeburg gewinnt Krimi in Gummersbach

Der SC Magdeburg hat seine Siegesserie in der Handball-Bundesliga nur mit Mühe fortgesetzt. Der Champions-League-Gewinner bezwang den VfL Gummersbach mit 32:31 (17:16) und festigte seine deutliche Tabellenführung. Gummersbach blieb damit auch im vierten Spiel in Folge ohne Sieg und bleibt auf Rang sechs.

Später Ausgleich: Bayern verhindern Heimpleite gegen Mainz

Der FC Bayern hat völlig überraschend zum zweiten Mal in dieser Bundesliga-Saison Punkte liegen gelassen und die Patzer der Verfolger ungenutzt gelassen. Der Rekordmeister kam gegen den Tabellenletzten FSV Mainz 05 beim Bundesliga-Comeback von Trainer Urs Fischer nur zu einem hart erkämpften 2:2 (1:1) und wendete dabei knapp eine Blamage ab.

Trotz grandiosem Fight: Handballerinnen verpassen WM-Gold

Gold-Traum geplatzt, Silber gewonnen! Deutschlands Handballerinnen haben die Krönung ihres WM-Weihnachtsmärchens trotz eines epischen Kampfes verpasst. Der sensationelle Siegeszug der Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch endete am Sonntag im Endspiel-Krimi von Rotterdam trotz einer famosen Leistung durch eine 20:23 (11:11)-Niederlage gegen Olympiasieger Norwegen. Mit dem Gewinn der Silbermedaille feierte das deutsche Team aber den größten Erfolg seit WM-Gold in Oslo vor 32 Jahren.

Textgröße ändern: