Deutsche Tageszeitung - Krimi über 4:46 Stunden: Altmaier kämpft sich in Runde zwei

Krimi über 4:46 Stunden: Altmaier kämpft sich in Runde zwei


Krimi über 4:46 Stunden: Altmaier kämpft sich in  Runde zwei
Krimi über 4:46 Stunden: Altmaier kämpft sich in Runde zwei / Foto: © SID

Zitterpartie über 4:46 Stunden: Daniel Altmaier hat bei den US Open in New York nach einem Thriller als zweiter deutscher Tennisspieler die zweite Runde erreicht. Der 26-Jährige aus Kempen setzte sich in seinem Auftaktmatch gegen Hamid Medjedovic aus Serbien mit viel Kampf und Geduld 7:5, 6:7 (3:7), 7:6 (9:7), 6:7 (5:7), 6:4 durch.

Textgröße ändern:

Der Weltranglisten-56. verwandelte gegen den im ATP-Ranking einen Platz tiefer notierten Medjedovic seinen ersten Matchball und überstand bei seiner vierten Teilnahme zum zweiten Mal in Flushing Meadows die Startrunde. 2023 hatte er im zweiten Match in vier Sätzen gegen Alexander Zverev verloren.

"Ich habe viel Arbeit investiert, um solche Matches zu gewinnen", sagte Altmaier am Sky-Mikrofon: "Meine Aufgabe war, von Anfang bis Ende meinen Job gut zu machen, das hat geklappt. Solche langen Matches liegen mir - Grand-Slam-Turniere sind eine andere Sportart. Jetzt muss ich mich gut erholen."

In der zweiten Runde, die am Montag bereits Jan-Lennard Struff erreicht hatte, trifft Altmaier auf den ehemaligen Weltranglistendritten Stefanos Tsitsipas. Der Grieche steckt allerdings seit vielen Monaten in der Krise und stand seit den French Open 2024 nicht mehr in der dritten Runde eines Major-Turniers.

Gegen Medjedovic hatte Altmaier bereits im Mai in der dritten Runde der French Open in vier Sätzen gewonnen, damals wirkte der Serbe in der Hitze von Paris aber angeschlagen. Diesmal war Medjedovic fit und der erwartet zähe Gegner für Altmaier, der seit Roland Garros zumeist enttäuscht hatte.

Im Tiebreak des dritten Satzes musste Altmaier einen Satzball abwehren, blieb aber konzentriert und war auch im vierten Durchgang der bessere Spieler. Diesen sicherte sich dennoch Medjedovic. Der Deutsche ließ sich aber weder vom Satzausgleich noch von den Mätzchen des Serben aus dem Konzept bringen, schaffte im entscheidenden Durchgang das Break zum 3:2 und blieb danach cool.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Darts-WM: Kenianer Munyua schafft Sensation

Sensation im Ally Pally: Der Kenianer David Munyua hat völlig überraschend die zweite Runde bei der Darts-WM erreicht. Der erste afrikanische WM-Teilnehmer, der nicht aus Südafrika stammt, setzte sich am Donnerstag in London mit 3:2 gegen den früheren Majorgewinner Mike De Decker aus Belgien durch. "Das ist der beste Moment meines Lebens", sagte der Überraschungssieger bei Sport1.

Deutschland auf Platz zwei: 140 Millionen für Vermittler

Die deutschen Profiklubs haben im zu Ende gehenden Jahr (1. Januar bis 1. Dezember) rund 140 Millionen Euro für die Dienste von Spielervermittlern ausgegeben. Das geht aus den offiziellen Zahlen des Fußball-Weltverbands FIFA hervor. Demnach liegt Deutschland weltweit auf Platz zwei hinter den mit weitem Abstand führenden Engländern (320 Millionen).

Sprint: Preuß verpasst Topplatzierung bei Rückkehr

Biathletin Franziska Preuß hat nach ihrer Krankheitspause eine solide Rückkehr in den Weltcup hingelegt, eine Topplatzierung aber verpasst. Die Gesamtweltcupsiegerin belegte im Sprint von Le Grand Bornand mit einem Schießfehler den 18. Rang (+1:00,1 Minuten) und schrammte damit nur knapp an der halben Olympia-Norm vorbei. Der Tagessieg im Frankreich ging an die fehlerfreie Hanna Öberg aus Schweden vor Lokalmatadorin Lou Jeanmonnot (0 Schießfehler/+3,3 Sekunden)

DFB-Frauen: Torhüterin Berger macht weiter

Ann-Katrin Berger wird auch künftig das Tor der deutschen Frauen-Nationalmannschaft hüten. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Donnerstag mitteilte, setzt die 35-Jährige ihre Laufbahn in der Auswahl fort. Zuletzt war offen gewesen, ob Berger weiterhin Spiele für die DFB-Elf bestreiten würde - allerdings hatte die Keeperin bereits anklingen lassen, dass sie sich dies vorstellen könne.

Textgröße ändern: