Deutsche Tageszeitung - Bungert nach Europacup-Comeback: "Gibt komplett Rückenwind"

Bungert nach Europacup-Comeback: "Gibt komplett Rückenwind"


Bungert nach Europacup-Comeback: "Gibt komplett Rückenwind"
Bungert nach Europacup-Comeback: "Gibt komplett Rückenwind" / Foto: © IMAGO/SID

Während die Spieler um den Torschützen Stefan Bell inmitten der Fankurve ausgelassen feierten, atmete Niko Bungert erstmal erleichtert durch. "Es wäre schon ein kleiner Rückschlag gewesen, wenn wir uns das nicht erspielt hätten. Jetzt gibt das komplett Rückenwind", sagte der Sportdirektor vom FSV Mainz 05 im SWR, nachdem die Rückkehr in den Europapokal nach neun Jahren Gewissheit war: "Wir freuen uns auf alles, was wir da erleben."

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Die erstmalige Qualifikation für die Conference League sei "nicht gewöhnlich, sondern etwas Besonderes für Mainz 05", sagte Bungert nach dem hochverdienten 4:1 (3:1) gegen Rosenborg Trondheim. Mit teilweise berauschenden Offensivaktionen machten die 05er den mauen Saisonstart mit der Hinspielpleite (1:2) und dem verpatzten Ligaauftakt gegen den 1. FC Köln (0:1) ein Stück weit vergessen.

Auch das beendete Theater um Stürmer Nelson Weiper tat den Mainzern offenbar gut, der 20-Jährige fügte sich bei seinem Startelfeinsatz mit dem Treffer zum 3:1 ein (44.). Nach dem 4:1 durch Kapitän Nadiem Amiri (57.) klopfte sich der zuletzt gestrichene und dann begnadigte Weiper auf das Vereinswappen auf seiner Brust.

"Das war schon ein hartes Stück Arbeit zwischendurch", sagte Bungert zu Weipers Vertragsverlängerung, mit der Klub und Spieler wenige Stunden vor Anpfiff das lange Hin und Her beendet hatten: "Aber im Grunde war von Anfang an klar, das Nelly richtig viel Bock auf diesen Verein hat."

Wunschgegner für die Ligaphase der Conference League konnte Bungert derweil noch nicht nennen. "Ich muss ehrlicherweise sagen: Ich habe noch gar keinen Überblick, auf wen wir alles treffen können", verriet er: "Es war so viel in den letzten Tagen los. Der ein oder andere wird gleich eine Liste parat haben. Da schauen wir uns mal an, was wir uns wünschen würden."

(U.Stolizkaya--DTZ)

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