Deutsche Tageszeitung - "Neue" U21 besteht Härtetest in Albanien

"Neue" U21 besteht Härtetest in Albanien


"Neue" U21 besteht Härtetest in Albanien
"Neue" U21 besteht Härtetest in Albanien / Foto: © IMAGO/DeFodi/SID

Die "neue" deutsche U21-Nationalmannschaft hat ihrer erste Bewährungsprobe nach Startschwierigkeiten bestanden. Beim kommenden EM-Gastgeber Albanien setzte sich das Team von DFB-Trainer Antonio Di Salvo dank einer guten zweiten Halbzeit mit 2:0 (0:0) durch und zeigte sich gerüstet für die am Dienstag beginnende EM-Qualifikation.

Textgröße ändern:

Ilyas Ansah (48.) von Union Berlin und Dzenan Pejcinovic (52.) vom VfL Wolfsburg trafen beim "Debütantenball" in Elbasan für die deutsche Auswahl, bei der alle 19 Feldspieler zum Einsatz kamen. 69 Tage nach dem verlorenen EM-Finale hatte die U21 ein völlig neues Gesicht erhalten, aus dem EM-Kader waren nur noch fünf Spieler dabei.

"Jeder Spieler soll seine Stärken, seine Leidenschaft auf den Platz bringen - und das, was ihn ausmacht", sagte Di Salvo vor dem Anstoß bei ProSieben MAXX. Erster Kapitän der Mannschaft war Aljoscha Kemlein von Union Berlin, im Tor stand zunächst Dennis Seimen vom SC Paderborn.

Auf dem holprigen Rasen war die fehlende Abstimmung von Beginn an zu sehen. Mit vier Debütanten in der Startelf wusste die deutsche Mannschaft ihren Ballbesitz nicht zu nutzen, Seimen verhinderte sogar einen frühen Rückstand. Erst nach einer halben Stunde lief es besser. Der Mainzer Nelson Weiper (35.), Sohn einer Albanerin, und Nicolo Tresoldi (36./45.+3) vom FC Brügge scheiterten knapp.

"Man merkt, dass beide Mannschaften in der Findungsphase sind. Aber es hat mir besser gefallen als das Spiel gestern", sagte DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig zur Halbzeit mit Blick auf das 0:2 der A-Nationalmannschaft gegen die Slowakei. Nach zehn Wechseln wurde es im zweiten Durchgang sofort besser. Ansah, der auch in der Bundesliga schon zwei Tore auf dem Konto hat, traf sehenswert aus 17 Metern. Pejcinovic erhöhte nach einem Traumpass seines Klubkollegen Aaron Zehnter, später traf er noch den Pfosten (77.).

Ernst wird es am Dienstag in Rostock, wenn gegen Lettland (20.30 Uhr/Sat.1) die EM-Qualifikation beginnt. Klares Ziel ist der Gruppensieg und damit die Qualifikation für die Endrunde 2027 in Serbien und Albanien, bei der auch die Tickets für die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles vergeben werden.

(V.Korablyov--DTZ)

Empfohlen

Slalom in Val d'Isère: Straßer unterliegt seinem "Endgegner"

Als der Norweger Timon Haugan beim Weltcup-Slalom in Val d'Isère zum Sieg fuhr, hatte Linus Straßer längst seine Tasche gepackt. Beim Rennen in Hochsavoyen verpasste der 33 Jahre alte Münchner das Finale klar. Nach einem schweren Fehler kurz vor der Ziel, nach dem er sich nur mit Mühe im Kurs halten konnte, kam er er im ersten Lauf lediglich auf Rang 38. Zur Teilnahme am zweiten Durchgang fehlten dem WM-Dritten trotz seiner bemerkenswerten artistischen Einlage 0,53 Sekunden.

Biathlon: DSV-Staffel belegt Rang fünf

Die deutsche Männer-Staffel hat beim Weltcup in Hochfilzen das erhoffte Podium knapp verpasst. David Zobel, Philipp Nawrath, Philipp Horn und Justus Strelow belegten im zweiten Staffelrennen des Olympia-Winters nach einer Strafrunde und elf Nachladern den fünften Rang. Zum Auftakt in Östersund war das DSV-Quartett auf Rang vier gelaufen.

Sturz am Tag nach dem Sieg: Aicher bleibt unverletzt

Emma Aicher ist am Tag nach ihrem dritten Weltcupsieg bei einem Sturz im Super-G von St. Moritz mit dem Schrecken davongekommen. "Ich habe die Sprungbewegung nicht gescheit gemacht und bin hinten drin gesessen, einfach dumm, das pisst mich schon ein bisschen an", sagte die 22-Jährige in der ARD und betonte: "Ich wusste gleich, dass mir nichts fehlt." Nur der Airbag, der sich vorschriftsmäßig öffnete, habe ihr ein wenig die Luft zum Atmen genommen.

Slalom in Val d'Isère: Straßer verpasst Finale

Linus Straßer hat beim Weltcup-Slalom im französischen Val d'Isère das Finale der besten 30 verpasst. Nach einem schweren Fehler kurz vor der Ziel, nach dem er sich nur mit Mühe im Kurs halten konnte, kam der 33 Jahre alte Münchner lediglich auf Rang 37. Mit 3,11 Rückstand auf den in Führung liegenden Weltmeister Loic Meillard aus der Schweiz fehlten Straßer auf der gewohnt tückischen Face de Bellevarde 0,53 Sekunden zur Teilnahme am zweiten Durchgang.

Textgröße ändern: