Deutsche Tageszeitung - Drei Tore in der Nachspielzeit: Köln schockt Wolfsburg spät

Drei Tore in der Nachspielzeit: Köln schockt Wolfsburg spät


Drei Tore in der Nachspielzeit: Köln schockt Wolfsburg spät
Drei Tore in der Nachspielzeit: Köln schockt Wolfsburg spät / Foto: © IMAGO/SID

Der 1. FC Köln sorgt in der Fußball-Bundesliga weiter für Furore. Der Aufsteiger kam durch Jakub Kaminski in der 14. Minute der Nachspielzeit beim VfL Wolfsburg zu einem spektakulären 3:3 (1:1) und bleibt damit weiter ungeschlagen. Der Wolfsburger Neuzugang Christian Eriksen sah die packende Begegnung nur von der Bank aus, dort blickte er nach dem späten Schock enttäuscht drein.

Textgröße ändern:

Der Ex-Wolfsburger Luca Waldschmidt hatte zunächst früh zur Führung der Gäste (5.) getroffen, doch die Wolfsburger drehten durch Mohammed Amoura (42.) und Lovro Majer (65.) zwischenzeitlich die Begegnung. Köln kam durch Joker Isak Johannesson (90.+1) zum Ausgleich, doch Maximilian Arnold schien mit einem traumhaften Freistoß (90.+9) den Sieg für die Gastgeber gesichert zu haben. Dann schockte Kaminski den ebenfalls noch ungeschlagenen VfL spät.

Beim 80. Vereinsjubiläum der Niedersachsen gaben die Kölner zunächst den Partycrasher. Waldschmidt staubte aus kurzer Distanz ab, nachdem Torhüter Kamil Grabara den Schuss von Jan Thielmann nach vorne abprallen ließ. "Wir fahren als Underdog nach Wolfsburg, aber chancenlos sind wir sicher nicht", hatte FC-Trainer Lukas Kwasniok angekündigt. Seine Mannschaft hörte auf ihn. Nach 17 Minuten stand es hinsichtlich der Torschüsse 4:0 für die Gäste - die Gastgeber machten es den Kölnern zu einfach.

Die gute Phase der Kölner wurde in der 24. Minute nur durch ein Gewitter unterbrochen - für zehn Minuten schickte Schiedsrichter Bastian Dankert die Mannschaften in die Kabine. Nachdem sie unter musikalischer Begleitung von "I'm singing in the rain" wieder auf den Platz kamen, zeigten sich die Wolfsburger in besserer Verfassung. Nach einem Freistoß von Arnold köpfte Amoura (42.) den Ball zum Ausgleich ein.

Auch die zweite Hälfte begann mit einer kurzen Unterbrechung. Grüner Rauch vernebelte den Spielern die Sicht. Als dieser verzogen war, hatten vor allem die Gastgeber den Durchblick. Nachdem ein Treffer von Marius Bülter auf Kölner Seite wegen eines Offensivfouls aberkannt worden war, schlug Wolfsburg zu. Nach mehreren Kurzpässen landete der Ball bei Majer, der den Ball aus kurzer Distanz über die Linie schob.

Eriksen machte sich danach zwar warm, zum Einsatz kam er aber nicht. Die Schlussphase bot aber auch ohne den Dänen genug Spektakel - am Ende stand nach drei Toren in der Nachspielzeit ein gerechtes Unentschieden.

(L.Svenson--DTZ)

Empfohlen

Draisaitl punktet weiter - Stützle knackt die 400

Erfolg für Leon Draisaitl im Duell mit Marco Sturm: Der Eishockey-Topstar hat sich mit den Edmonton Oilers gegen die Boston Bruins des einstigen deutschen Bundestrainers durchgesetzt. Draisaitl steuerte zum 3:1 der Kanadier eine Vorlage bei.

NFL: Seahawks nach Krimi für die Play-offs qualifiziert

Die Seattle Seahawks haben dank eines spektakulären Sieges ihr Ticket für die Play-offs in der NFL gebucht. Im direkten Duell mit dem Divisionsrivalen Los Angeles Rams setzten sich die Seahawks nach Verlängerung mit 38:37 durch und erreichten erstmals seit dem Ende der Ära von Headcoach Pete Carroll die Postseason. Nach vier Vierteln hatte es 30:30 gestanden. Im entscheidenden Moment setzte die Mannschaft von Quarterback Sam Darnold alles auf eine Karte.

Nach Meilenstein: Draisaitl punktet weiter

Erfolg für Leon Draisaitl im Duell mit Marco Sturm: Der Eishockey-Topstar hat sich mit den Edmonton Oilers gegen die Boston Bruins des einstigen deutschen Bundestrainers durchgesetzt. Draisaitl steuerte zum 3:1 der Kanadier eine Vorlage bei.

NBA: Klebers Lakers mit Offensivspektakel - Schröder verliert

Die Los Angeles Lakers haben mit einem Offensivspektakel ihre Play-off-Ambitionen in der NBA untermauert. Die Mannschaft des Würzburgers Maximilian Kleber gewann mit 141:135 gegen Utah Jazz und fuhr ihren 19. Saisonsieg ein. Überragender Spieler war einmal mehr Superstar Luka Doncic, der mit 45 Punkten, 14 Assists und zehn Rebounds ein Triple-Double auflegte. Dazu steuerte der Slowene starke fünf Steals bei.

Textgröße ändern: