Deutsche Tageszeitung - Comeback? Horner "ruft so ziemlich jeden Teambesitzer an"

Comeback? Horner "ruft so ziemlich jeden Teambesitzer an"


Comeback? Horner "ruft so ziemlich jeden Teambesitzer an"
Comeback? Horner "ruft so ziemlich jeden Teambesitzer an" / Foto: © SID

Den ehemaligen Red-Bull-Teamchef Christian Horner zieht es offenbar magisch zurück in die Formel 1. Der Brite, der nach seinem Aus beim Rennstall von Weltmeister Max Verstappen laut BBC-Informationen eine Abfindung in Höhe von 60 Millionen Euro erhalten hat, rufe derzeit "so ziemlich jeden Teambesitzer" an, sagte Aston-Martin-Teamchef Andy Cowell am Rande des Großen Preises von Singapur (Sonntag, 14.00 Uhr MESZ/Sky).

Textgröße ändern:

Cowell dementierte umgehend alle Gerüchte, der 51-jährige Horner würde zu Aston Martin wechseln. "Ich kann klar sagen, dass es keine Pläne für eine zukünftige Beteiligung von Christian in operativer oder Investment-Funktion gibt", sagte der 56-Jährige.

Auch Alpine-Geschäftsführer Steve Nielsen dementierte, dass Horner seinem Team beitreten könnte: "Es ist nicht wahr, dass Christian zu Alpine kommt." Dann setzte er süffisant hinzu: "Aber das heißt nicht, dass es nicht passieren wird - schließlich ist das die Formel 1."

Williams-Teamchef James Vowles warf ein, es wäre "dumm", nicht mit Horner zu sprechen, wenn er anrufen würde, aber das wäre "auch schon alles".

Am Donnerstag hatte Haas-Teamchef Ayao Komatsu bereits erklärt, dass Horner, der vor knapp drei Monaten von Red Bull entlassen worden war, das kleine amerikanische Team wegen einer neuen Rolle kontaktiert habe.

Horner war im Alter von nur 31 Jahren bei Red Bull zum jüngsten Teamchef der Formel 1 aufgestiegen. Er führte den Rennstall des Getränkeherstellers kontinuierlich an die Spitze, mit Top-Pilot Sebastian Vettel gewann Red Bull von 2010 bis 2013 die Fahrer- und die Konstrukteurs-WM, mit Verstappen übernahm der Rennstall ab 2021 wieder das Zepter. Es folgten Jahre völliger Dominanz, bereits 2024 aber reichte es nicht mehr für den Gewinn der Konstrukteurs-WM, lediglich Verstappen konnte seinen vierten Titel in Folge feiern.

Der Beginn der Saison 2024 war zudem geprägt von schweren Anschuldigungen einer ehemaligen Mitarbeiterin gegen Horner. Diese hatte dem verheirateten Briten "unangemessenes Verhalten" vorgeworfen. Mit der Rückendeckung der Konzernspitze durfte Horner zunächst bleiben, Risse wurden aber offenkundig. Am 9. Juli 2025 gab Red Bull die Trennung bekannt, unter Nachfolger Laurent Mekies ging es für das Team zuletzt wieder aufwärts.

(M.Travkina--DTZ)

Empfohlen

Müller geschlagen: Messis Miami ist MLS-Meister

Thomas Müller hat mit den Vancouver Whitecaps im Duell mit "GOAT" Lionel Messi den erhofften Meistertitel in der Major League Soccer (MLS) verpasst. Die Kanadier um den früheren deutschen Nationalspieler verloren das Traumfinale gegen Inter Miami um Weltmeister Messi unglücklich mit 1:3 (0:1). Müller verpasste damit in seiner Premierensaison in Kanada den 36. Titel seiner Karriere.

Maglica trifft hinten und vorne: Darmstadt bezwingt Karlsruhe

Darmstadt 98 ist in der 2. Fußball-Bundesliga erneut auf den Aufstiegs-Relegationsplatz geklettert. Die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt siegte am Samstagabend mit 3:2 (1:1) gegen den Karlsruher SC und verdrängte durch das fünfte Spiel in Folge ohne Niederlage mit 29 Punkten den SC Paderborn von Rang drei. Am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) könnte Hertha BSC mit einem hohen Sieg beim Schlusslicht FC Magdeburg jedoch vorbeiziehen.

Leipziger Ausrufezeichen: RB überrollt Frankfurt

Torspektakel in der Red Bull Arena: Bayern-Verfolger RB Leipzig hat sich nach dem jüngsten Stolperer in der Fußball-Bundesliga mit einer Machtdemonstration eindrucksvoll zurückgemeldet. Die Mannschaft von Trainer Ole Werner überrollte Eintracht Frankfurt auch dank eines Dreierpacks von Yan Diomande im Topspiel am Samstagabend mit 6:0 (2:0) und bleibt zu Hause ungeschlagen. Der Abstand zum Spitzenreiter Bayern München beträgt somit weiter acht Punkte.

Nächste WM-Party: DHB-Frauen bereit fürs Viertelfinale

Den Flow behalten, das Viertelfinale kann kommen: Deutschlands Handballerinnen sind nach ihrer nächsten WM-Party bereit für den Medaillenkampf. Die Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch setzte ihre Erfolgsserie auch beim Hauptrundenabschluss gegen Spanien fort und ist nach dem 29:25 (13:10) bestens gerüstet für das mit Spannung erwartete K.o.-Spiel am Dienstag.

Textgröße ändern: