Deutsche Tageszeitung - Bühl nach Oberdorf-Drama: "Wissen, dass es Anfälligkeit gibt"

Bühl nach Oberdorf-Drama: "Wissen, dass es Anfälligkeit gibt"


Bühl nach Oberdorf-Drama: "Wissen, dass es Anfälligkeit gibt"
Bühl nach Oberdorf-Drama: "Wissen, dass es Anfälligkeit gibt" / Foto: © IMAGO/SPORTSPRESSPHOTO/SID

Bei der deutschen Frauen-Nationalmannschaft sitzt der Schock nach dem erneuten Kreuzbandriss bei Lena Oberdorf weiterhin tief. "Uns hat es sehr, sehr getroffen. Schon nach unserem Spiel mit München war es sehr emotional in der Kabine", sagte Oberdorfs Bayern-Teamkollegin Klara Bühl am Dienstag im Rahmen einer Medienrunde: "Wir wissen, wie sehr sie dafür gekämpft hat, wieder mit uns auf dem Platz zu stehen. Wir versuchen, bestmöglich für sich da zu sein."

Textgröße ändern:

Oberdorf hatte sich am Sonntag im Bundesligaspiel gegen Köln (5:1) erneut am Knie verletzt - unmittelbar vor ihrem Comeback für das DFB-Team im Rahmen des Nations-League-Halbfinals gegen Frankreich. "Wir Fußballerinnen wissen, dass es diese Anfälligkeit bei den Frauen gibt, was sehr schade ist", sagte Bühl: "Es gilt einfach, dass man als Spielerin auf sich aufpasst, dass die Vereine, die Verbände eine gutes Auge darauf haben, dass die Spielerinnen gut betreut sind. Wir sind gut betreut, das geht alles in die richtige Richtung."

In Zukunft müsse man "die richtigen Schritte aus diesen Verletzungen ziehen", sagte Bühl, "und dann schauen, dass man da weiterforscht, dass man schaut, woran es liegen könnte, damit man die Faktoren, die dazu führen, verhindert oder reduziert."

Für das DFB-Team steht am Freitag (17.45 Uhr/ARD) in Düsseldorf das Hinspiel gegen die Französinnen an, vier Tage später folgt das Rückspiel in Caen. Während dieser Zeit will das Team ein positives Zeichen an Oberdorf senden. "Wir werden uns als Mannschaft im Rahmen des DFB was Kleines überlegen", sagte Bühl.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Bach ermuntert DOSB bei Olympia-Bewerbung: "Packen Sie es an!"

Der frühere IOC-Präsident Thomas Bach hat den Deutschen Olympischen Sportbund ermutigt, mit der Olympia-Bewerbung ein "Zukunftszeichen" für das Land zu setzen. Dies sagte Bach, 2006 Gründungspräsident des deutschen Sport-Dachverbandes und bis zu seinem IOC-Aufstieg 2013 dessen Oberhaupt, am Samstag bei der DOSB-Mitgliederversammlung in Frankfurt. Als Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (bis Juni 2025) hatte sich der Fecht-Olympiasieger von 1976 oft gegenüber seiner Heimat kritisch geäußert, unter anderem mögliche Einreisebeschränkungen durch die Politik betreffend, welche die Chancen beim IOC schmälern würden.

Olympia-Quali: Deutsche Curling-Frauen starten mit Niederlage

Der Kampf um die letzten Olympia-Tickets hat für die deutschen Curling-Frauen mit einem Rückschlag begonnen. Das junge Team um Skip Sara Messenzehl verlor in der Nacht auf Samstag gegen Norwegen mit 3:6, es war der erste Auftritt beim Qualifikations-Event im kanadischen Kelowna. Dort werden noch zwei Tickets für die Olympischen Winterspiele in Mailand und Cortina d'Ampezzo (6. bis 22. Februar) vergeben.

NHL: Peterka und Utah siegen erneut

John-Jason Peterka hat mit Utah Mammoth den nächsten Sieg in der NHL gefeiert. Der deutsche Eishockey-Profi spielte beim 4:1 bei den Vancouver Canucks erneut eine wichtige Rolle, steuerte einen Assist bei und gehörte zu den Angreifern mit der meisten Eiszeit. Beim Gegner stand indes Lukas Reichel wieder nicht im Kader, der deutsche Stürmer kämpft in Vancouver derzeit um den Anschluss.

Wagner glänzt: Orlando schlägt Miami

Franz Wagner hat seine Orlando Magic in der NBA schnell zurück in die Erfolgsspur gehievt. Der deutsche Basketball-Weltmeister präsentierte sich beim ebenso knappen wie wichtigen 106:105 gegen Miami Heat in hervorragender Form und steuerte 32 Punkte zum Sieg bei - zwei Tage zuvor hatte Orlando eine knappe Heimniederlage gegen die San Antonio Spurs (112:114) hinnehmen müssen.

Textgröße ändern: