Deutsche Tageszeitung - Darts-EM: Schindler vom Major-Durchbruch überzeugt

Darts-EM: Schindler vom Major-Durchbruch überzeugt


Darts-EM: Schindler vom Major-Durchbruch überzeugt
Darts-EM: Schindler vom Major-Durchbruch überzeugt / Foto: © IMAGO/SID

Für Martin Schindler ist der Durchbruch deutscher Dartsprofis bei den großen Turnieren der PDC nur noch eine Frage der Zeit. "Ich bin mir sicher, dass - egal, ob bei mir oder den anderen - bessere Ergebnisse kommen werden, auch bei den Majors", sagte Deutschlands Topspieler vor der EM in Dortmund im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID).

Textgröße ändern:

Der Strausberger, Weltranglisten-17. mit vier PDC-Titeln, blickt positiv in die Zukunft. "Wir machen es ganz gut, die Entwicklung sieht sehr gut aus", sagte Schindler: "Man muss die Uhr nur fünf Jahre zurückdrehen, wo wir damals als Darts-Nation standen und wo wir jetzt hingekommen sind."

Zwischenzeitlich rückte der 29-Jährige auf Platz 16 im Ranking vor, das hatte vor ihm noch kein anderer Deutscher geschafft. Seine vier Titel auf der ProTour sind mehr als die der anderen Deutschen zusammen. In diesem Jahr siegte "The Wall" auf der European Tour in der Steiermark sowie beim achten Turnier der Players Championships in Hildesheim.

Bei den Majorturnieren scheiden die Deutschen aber in aller Regelmäßigkeit früh aus. Der Halbfinaleinzug von Gabriel Clemens bei der WM 2023 blieb eine Ausnahme. "Natürlich will ich, dass es endlich mal weitergeht", sagte Schindler, dessen beste Ergebnisse bei Einzel-Majors zwei Viertelfinalteilnahmen sind.

Bei der EM war Schindler bisher fünfmal am Start, über die erste Runde hinaus kam er nie. Neben der deutschen Nummer eins sind der aufstrebende Niko Springer und Vorjahresviertelfinalist Ricardo Pietreczko in der Dortmunder Westfalenhalle mit dabei. Vor allem dem 25-jährigen Springer traut der an Position zwei gesetzte Schindler viel zu.

"Er wird seinen Weg gehen", sagte Schindler, der in Runde eins am Donnerstagabend (ab 19.10 Uhr/Sport1 und DAZN) auf den Engländer Dave Chisnall trifft. Springer spiele "fantastisch". Der Mainzer, der in Budapest im September seinen ersten European-Tour-Titel gewann, dürfe "nur nicht so viel Druck von außen kassieren", meint Schindler.

Springer bekommt es zum Auftakt am Freitagabend mit dem Niederländer Jermaine Wattimena, im vergangenen Jahr überraschend im Finale, zu tun. Der Berliner Pietreczko erhielt mit dem nordirischen Team-Weltmeister Josh Rock (ebenfalls Freitagabend) den schwierigsten Gegner der Deutschen.

(U.Beriyev--DTZ)

Empfohlen

Olympia-Quali: Deutsche Curling-Frauen starten mit Niederlage

Der Kampf um die letzten Olympia-Tickets hat für die deutschen Curling-Frauen mit einem Rückschlag begonnen. Das junge Team um Skip Sara Messenzehl verlor in der Nacht auf Samstag gegen Norwegen mit 3:6, es war der erste Auftritt beim Qualifikations-Event im kanadischen Kelowna. Dort werden noch zwei Tickets für die Olympischen Winterspiele in Mailand und Cortina d'Ampezzo (6. bis 22. Februar) vergeben.

NHL: Peterka und Utah siegen erneut

John-Jason Peterka hat mit Utah Mammoth den nächsten Sieg in der NHL gefeiert. Der deutsche Eishockey-Profi spielte beim 4:1 bei den Vancouver Canucks erneut eine wichtige Rolle, steuerte einen Assist bei und gehörte zu den Angreifern mit der meisten Eiszeit. Beim Gegner stand indes Lukas Reichel wieder nicht im Kader, der deutsche Stürmer kämpft in Vancouver derzeit um den Anschluss.

Wagner glänzt: Orlando schlägt Miami

Franz Wagner hat seine Orlando Magic in der NBA schnell zurück in die Erfolgsspur gehievt. Der deutsche Basketball-Weltmeister präsentierte sich beim ebenso knappen wie wichtigen 106:105 gegen Miami Heat in hervorragender Form und steuerte 32 Punkte zum Sieg bei - zwei Tage zuvor hatte Orlando eine knappe Heimniederlage gegen die San Antonio Spurs (112:114) hinnehmen müssen.

Bis Montag: Mainzer Trainersuche vor dem Abschluss

Bundesliga-Schlusslicht FSV Mainz 05 will in Kürze einen Nachfolger für Bo Henriksen vorstellen. "Zum Montag wollen wir den neuen Trainer da haben", sagte Sportdirektor Niko Bungert nach der bitteren 0:1-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach: "Wir machen alles, dass es zum Start in die neue Woche auf Kurs gebracht wird."

Textgröße ändern: