Deutsche Tageszeitung - Trotz Satzführung: Altmaier verpasst nächsten Coup

Trotz Satzführung: Altmaier verpasst nächsten Coup


Trotz Satzführung: Altmaier verpasst nächsten Coup
Trotz Satzführung: Altmaier verpasst nächsten Coup / Foto: © SID

Nach seinem Höhenflug ist Daniel Altmaier beim Masters in Paris auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Am Tag nach seinem Coup über den dreimaligen Grand-Slam-Finalisten Casper Ruud verpasste der 27 Jahre alte Tennisprofi gegen den kanadischen Weltranglistenzehnten Felix Auger-Aliassime die nächste Überraschung. Er verlor trotz Satzführung mit 6:3, 3:6, 2:6 und muss weiter auf sein zweites Viertelfinale bei einem 1000er-Turnier warten.

Textgröße ändern:

Nach 2:06 Stunden verwandelte Auger-Aliassime seinen ersten Matchball per Ass und ließ Altmaier nach einem zuvor tollen Turnier in der Halle von La Defense frustriert zurück. In der Runde der besten acht wartet auf den Kanadier nun ein Duell mit dem Sensationssieger des Masters in Shanghai, Valentin Vacherot aus Monaco.

Altmaier trat zu Beginn sehr selbstbewusst auf und nahm dem Kanadier direkt den Aufschlag ab. Auch von einigen Breakchancen seines prominenten Gegners ließ sich der Deutsche im Anschluss nicht aus der Ruhe bringen und holte sich den ersten Satz.

Auger-Aliassime schien im Kampf um seinen Startplatz bei den ATP-Finals der acht Saisonbesten in Turin (ab 9. November) zunächst ein wenig gehemmt. Doch er fing sich, stabilisierte seinen Aufschlag und wurde seiner Favoritenrolle schließlich gerecht. Altmaier, dem zu viele Doppelfehler unterliefen, lief ab Mitte des zweiten Durchganges nur noch hinterher. Zudem ließ er sich am rechten Oberschenkel behandeln, der Probleme zu machen schien.

Am Mittwoch hatte Altmaier gegen Ruud seinen fünften Karrieresieg über einen Top-Ten-Spieler gefeiert. Nach einer starken Saison war der Kempener zuvor bereits auf Platz 50 der Weltrangliste geklettert. Seine Bestmarke (Rang 47) könnte er nach der Woche in Paris überbieten.

Titelverteidiger Alexander Zverev spielt am Donnerstag ebenfalls um den Viertelfinaleinzug. Nach seinem fast schon traditionell mühevollen Auftaktsieg in drei Sätzen gegen den Argentinier Camilo Ugo Carabelli wartet am Abend nun ein Duell mit Alejandro Davidovich Fokina (Spanien) auf den Hamburger.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Ping-Pong-Pech: Mainz verliert nach Henriksen-Aus

Der FSV Mainz 05 hat nach der Trennung von Cheftrainer Bo Henriksen einen wichtigen Befreiungsschlag im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga verpasst. Das von Interimstrainer Benjamin Hoffmann betreute Team verlor zwei Tage nach der Freistellung von Fanliebling Henriksen sein Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach mit 0:1 (0:0) und bleibt am Tabellenende.

Handball-WM: Norwegen und Brasilien vorzeitig im Viertelfinale

Olympiasieger Norwegen und Brasilien haben bei der Handball-Weltmeisterschaft der Frauen vorzeitig das Viertelfinale erreicht - und könnten dort auf die DHB-Auswahl treffen. Die Norwegerinnen ließen Tschechien beim 37:14 (18:8) keinerlei Chance und fuhren den fünften Sieg im fünften Spiel ein. Das war in der Dortmunder Westfalenhalle zuvor auch den Brasilianerinnen mit einem 32:26 (18:15)-Erfolg gegen Angola gelungen.

Schalke marschiert und vergrößert Fortunas Krise

Schalke 04 hat ausgerechnet dank Kenan Karaman die Tabellenführung in der 2. Bundesliga zementiert und die Krise bei Fortuna Düsseldorf verschärft. Die Königsblauen gewannen beim Nachbarn unterstützt von 20.000 Fans mit 2:0 (1:0), der Ex-Fortune Karaman erzielte dabei die Führung. Für Trainer Markus Anfang dürfte es nun ungemütlich werden.

Medaillenregen für Schwimmer: Elendt und Gose holen EM-Gold

Angeführt von Anna Elendt und Isabel Gose haben die deutschen Schwimmerinnen für einen wahren Medaillenregen bei der Kurzbahn-EM in Lublin gesorgt. Vier Monate nach ihrem sensationellen WM-Gold krönte sich Elendt im 25-m-Becken zur Europameisterin über 200 m Brust, Gose sicherte sich derweil mit deutscher Rekordzeit von 8:01,90 Minuten über 800 m Freistil ihre bereits zweite Goldmedaille bei den Titelkämpfen in Polen. Nina Holt und Maya Werner rundeten den erfolgreichen Abend für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) mit zwei Mal Bronze ab.

Textgröße ändern: