Deutsche Tageszeitung - Vor DFB-Wahl: Lemke will Keller als "Robin Hood" sehen

Vor DFB-Wahl: Lemke will Keller als "Robin Hood" sehen


Vor DFB-Wahl: Lemke will Keller als "Robin Hood" sehen
Vor DFB-Wahl: Lemke will Keller als "Robin Hood" sehen / Foto: ©

Willi Lemke würde den designierten DFB-Präsidenten Fritz Keller gerne als "Robin Hood" des deutschen Fußballs sehen. "Ich wünsche mir, dass Keller der ständigen Gier der DFL und der Klubs nach noch mehr Geld Einhalt gebietet", schrieb der frühere Manager des Bundesligisten Werder Bremen in einer Kolumne der Sport Bild. Keller solle dafür eintreten, "dass die vielen kleinen Vereine an der Basis, die jeden Euro dreimal umdrehen müssen, stärker beteiligt werden."

Textgröße ändern:

Der 62 Jahre alte Keller wird am Freitag zum 13. Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gewählt. Beim Bundestag in Frankfurt/Main gibt es keinen Gegenkandidaten für den scheidenden Klubchef des Bundesligisten SC Freiburg.

Tatsächlich muss Keller den 2023 auslaufenden Grundlagenvertrag neu verhandeln. Laut dem Vertrag muss der Profifußball eigentlich drei Prozent seiner Einnahmen an den DFB abgeben. 2013 wurden diese Einnahmen pro Jahr aber auf höchstens 866 Millionen Euro und die Abgaben der Deutschen Fußball Liga (DFL) auf 26 Millionen Euro festgelegt. Im Gegenzug bezahlt der DFB 20 Millionen Euro pro Jahr als Beteiligung an den Vermarktungseinnahmen der Nationalmannschaft.

Da die gedeckelte Summe auf der Einnahmeseite der Profis nichts mehr mit der Realität zu tun hat, wollen viele Amateurvertreter mehr Geld sehen. Die Profis, die alleine aus dem Verkauf der nationalen Medienrechten derzeit 1,2 Milliarden Euro pro Jahr kassieren, sehen das ganz anders.

(Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

NHL: Stützle mit Ottawa erfolgreich

Erfolgreicher Abend für Eishockey-Profi Tim Stützle: Der 22-Jährige hat in der NHL mit den Ottawa Senators einen klaren 5:1-Erfolg gegen die Anaheim Ducks gefeiert. Der deutsche Nationalspieler trug zwei Assists zu dem Erfolg bei und steht bei insgesamt 36 Scorerpunkten nach 28 Partien.

VfB wieder auf Play-off-Kurs: "Der Abend tut uns sehr gut"

Der erste Heimsieg in der Champions League seit 15 Jahren, erstmals fünf Treffer in einem Europapokalspiel - und die Chance auf den Einzug in die Play-offs gewahrt: Beim VfB Stuttgart herrschte nach dem phasenweise begeisternden 5:1 (1:1) gegen den Schweizer Meister Young Boys Bern große Erleichterung, aus der Kabine dröhnte laute Musik. "Der Abend tut sehr gut", sagte der starke Angelo Stiller, "wir wussten, dass wir das Spiel gewinnen müssen."

"Schreckliche Bilder": Banges Warten auf Schlotterbeck-Info

Der Schock saß tief. Die womöglich schwere Verletzung von Nico Schlotterbeck bereitet Borussia Dortmund große Sorgen. "Es wäre der Super-Gau, wenn er auch noch ausfällt", sagte Trainer Nuri Sahin bei DAZN nach dem bitteren 2:3 (0:0) gegen den FC Barcelona, der ersten Heimniederlage in der Champions League seit November 2021.

Versprechen beim Essen: Flick macht seinen Nachbarn froh

Hansi Flick kann sich nach diesem Prestigesieg ziemlich gut in seiner Straße sehen lassen. "Ich war am Montagabend noch essen, da saß zufällig auch mein Nachbar", berichtete der Trainer des FC Barcelona nach dem 3:2 (0:0) bei Borussia Dortmund in der Champions League. "Der hat gesagt, er fliegt mit seinen drei Kindern auch rüber. Er hat mir gesagt, wir sollen ein gutes Spiel machen."

Textgröße ändern: