Deutsche Tageszeitung - Nagelsmann: "Fliegen nach St. Petersburg, um zu gewinnen"

Nagelsmann: "Fliegen nach St. Petersburg, um zu gewinnen"


Nagelsmann: "Fliegen nach St. Petersburg, um zu gewinnen"
Nagelsmann: "Fliegen nach St. Petersburg, um zu gewinnen" / Foto: ©

Als die leidige Negativserie endlich gestoppt war und die Weichen in der Champions League auf Achtelfinale standen, konnte auch Julian Nagelsmann wieder lachen. Nach seinem Ronaldo-Jubel direkt bei Spielschluss wich die Anspannung mehr und mehr aus seinen Gesichtszügen. Auf die nächsten Aufgaben in der Königsklasse blickte der 32-Jährige von RB Leipzig mit Zuversicht.

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"Wir haben mit sechs Punkten jetzt eine gute Situation", meinte Nagelsmann nach dem zweiten Sieg im dritten Spiel der Gruppe G. Es sei wichtig gewesen, das Heimspiel gegen Zenit zu gewinnen. "Jetzt fahren wir nicht mit dem Gefühl dahin, wenn wir nicht gewinnen, sind wir draußen", sagte Nagelsmann vor dem Rückspiel in St. Petersburg in zwei Wochen. "Wir fliegen aber dorthin, um zu gewinnen."

Der Jubel des jüngsten Bundesliga-Trainers in Ronaldo-Manier war auch deshalb so extrem, weil sein Team nach vier Spielen ohne Sieg endlich wieder gewinnen konnte. "Ich jubele immer. Ich habe mich echt gefreut. Manchmal ist der Fußball echt ungerecht, wenn man trotz vieler Chancen die Spiele nicht gewinnt", erinnerte der Trainer an die letzten Spiele. Er habe seinen Spielern aber immer gesagt, sie sollen ruhig bleiben. "Es wurde uns ja von Außen schon eine große Krise eingeredet", meinte der Trainer.

Besonders gefreut hat sich Nagelsmann über das Tor zum 2:1 (59.) durch Marcel Sabitzer, der den Ball aus halbrechter Position direkt in den Winkel zirkelte. "Das ist das Tor des Monats, mindestens", meinte der Chefcoach. Der Österreicher selber war auch stolz. "Das Ding war richtig geil. Das versuche ich immer mal wieder im Training. Davon träumst du, dass der im Spiel so reingeht", meinte der Mittelfeldspieler.

Timo Werner blieb zur zweiten Halbzeit überraschend in der Kabine. Der Nationalspieler war nicht angeschlagen, wurde von Nagelsmann aus strategischen Gründen aus dem Spiel genommen. "Ich war nicht so zufrieden mit der Besetzung der Position. Ich hatte das Gefühl, dass Mola (Ademola Lookman, d. Red.) etwas besser im Spiel war. Wir brauchten noch einen kopfballstarken Stürmer", sagte Nagelsmann, der den Brasilianer Matheus Cunha brachte. "Das ist kein Drama, weder für Timo noch für die Zukunft. Er hat ja alles gespielt, viele Tore gemacht. Alles in Ordnung", meinte Nagelsmann.

(U.Kabuchyn--DTZ)

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