Deutsche Tageszeitung - Rodel-WM: Loch erneut heftig geschlagen - kein deutsches Gold in den Sprints

Rodel-WM: Loch erneut heftig geschlagen - kein deutsches Gold in den Sprints


Rodel-WM: Loch erneut heftig geschlagen - kein deutsches Gold in den Sprints
Rodel-WM: Loch erneut heftig geschlagen - kein deutsches Gold in den Sprints / Foto: ©

Die deutschen Rodler um Felix Loch haben zum Auftakt der Rodel-WM in den Sprintwettbewerben bitter enttäuscht und die Goldmedaillen klar verpasst. Der kriselnde Rekordweltmeister Loch erlebte am Freitag einen weiteren Absturz und landete nur auf Rang 13 von 15 Startern. Die deutschen Frauen um Hoffnungsträgerin Julia Taubitz verpassten ebenfalls das Podest, bei den Doppelsitzern fuhren die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) immerhin zu Bronze.

Textgröße ändern:

Keine Chance hatten alle deutschen Starter gegen die Lokalmatadoren aus Russland. Bei den Männern gewann der Gesamtweltcupführende Roman Repilow vor Olympiasieger David Gleirscher aus Österreich und dem Italiener Dominik Fischnaller.

Der Berchtesgadener Loch, der in dieser Saison noch ohne Sieg ist, leistete sich auf dem kurzen Teilstück einen Fahrfehler mit Bandenkontakt und hatte dadurch keine Chance mehr. Sebastian Bley (Suhl) belegte noch hinter ihm den 14. Rang.

Die Entscheidung im nicht-olympischen Sprint fällt in nur einem Lauf, die Zeitmessung beginnt mit fliegendem Start etwa 100 Meter nach der Startrampe. Der noch junge Wettbewerbe war in Sotschi erst zum vierten Mal Teil einer WM.

Bei den Frauen fuhr Taubitz (Oberwiesenthal) auf den respektablen vierten Platz. Vor der 23-Jährigen holten Jekaterina Katnikowa und Tatjana Iwanowa einen russischen Doppelerfolg, die Lettin Eliza Cauce wurde Dritte.

Auch im Sprint der Doppelsitzer hatte ein russisches Duo die Nase vorn, Alexander Denisew/Wladislaw Antonow gewannen vor den Italienern Emanuel Rieder/Simon Kainzwaldner. Die Weltmeister Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) mussten ihren Titel abgeben, die Thüringer wurden hinter Wendl/Arlt Vierte.

Die Ergebnisse bieten einen Vorgeschmack darauf, wie schwierig es nicht nur für die deutschen Starter in Sotschi werden dürfte. Die russischen Athleten sind in dieser Saison ohnehin stark, auf ihrer Heimbahn dürften sie in allen Disziplinen schwer zu schlagen sein.

Am Wochenende stehen die klassischen Rennen der Doppelsitzer, Frauen (jeweils Samstag) und Männer (Sonntag) an. Abgeschlossen wird die WM am Sonntagnachmittag mit der Teamstaffel.

(M.Travkina--DTZ)

Empfohlen

Musetti gibt auf: Titelverteidiger Alcaraz erneut im Finale

Titelverteidiger Carlos Alcaraz greift nach seinem zweiten French-Open-Triumph. Der 22 Jahre alte Spanier profitierte am Freitag im zumindest zwei Sätze lang äußerst spannenden ersten Halbfinale in Paris von der Aufgabe des Italieners Lorenzo Musetti im vierten Satz. Alcaraz, der zu diesem Zeitpunkt 4:6, 7:6 (7:3), 6:0, 2:0 führte, zog damit erneut ins Endspiel am Sonntag (15.00 Uhr/Eurosport) ein.

Wagner wird neuer Trainer in Elversberg

Nach dem Abgang von Horst Steffen hat der Fußball-Zweitligist SV Elversberg Vincent Wagner als neuen Trainer verpflichtet. Die Saarländer, die in der Relegation den Aufstieg in die Bundesliga verpasst hatten, statteten den 39-Jährigen mit einem Vertrag bis 2028 aus. Wagner war zuletzt für die U23 der TSG Hoffenheim verantwortlich, mit dem Team gelang ihm der Aufstieg in die 3. Liga.

Nations League: DFB-Frauen im Halbfinale gegen Frankreich

Die deutschen Fußballerinnen treffen im Halbfinale der Nations League auf Frankreich. Das Team von Bundestrainer Christian Wück hat im Hinspiel zunächst Heimrecht. Beide Partien werden zwischen dem 22. und 28. Oktober ausgetragen. Das ergab die Auslosung am Freitag in Nyon. Die DFB-Frauen hatten ihre Vorrundengruppe 1 souverän auf Platz eins abgeschlossen und nur in den Niederlanden zwei Punkte liegen gelassen. Frankreich setzte sich in der Gruppe 2 mit sechs Siegen in sechs Spielen durch.

Basketball: Harris fehlt Bayern monatelang

Basketball-Meister Bayern München muss wie erwartet monatelang auf Elias Harris verzichten. Wie die Münchner am Freitag mitteilten, zog sich der 35-Jährige am vergangenen Mittwoch im zweiten Halbfinalspiel der Bundesliga-Play-offs bei den MLP Academics Heidelberg (90:61) einen Sehnenriss am linken Knie zu. Harris wurde am Donnerstag erfolgreich operiert.

Textgröße ändern: