Deutsche Tageszeitung - DFB-Chef Keller verurteilt Schmähplakate gegen Hopp und lobt Bayern und Hoffenheim

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

DFB-Chef Keller verurteilt Schmähplakate gegen Hopp und lobt Bayern und Hoffenheim


DFB-Chef Keller verurteilt Schmähplakate gegen Hopp und lobt Bayern und Hoffenheim
DFB-Chef Keller verurteilt Schmähplakate gegen Hopp und lobt Bayern und Hoffenheim / Foto: ©

DFB-Präsident Fritz Keller hat die Schmähtransparente gegen Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp während der Bundesliga-Partie am Samstagnachmittag zwischen der TSG und Bayern München (0:6) auf das Schärfste verurteilt. "Wir sind am Tiefpunkt angekommen. Wir haben Hassbilder und Neid in unserer Gesellschaft und jetzt auch im Fußball. Wir müssen jetzt alle an einem Strang ziehen. Jetzt muss durchgegriffen werden. So geht es nicht mehr weiter", sagte Keller am Abend im ZDF-Sportstudio.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Keller lobte die Reaktion der beiden Mannschaften im Sinsheimer Stadion. "Ich finde das eine Katastrophe, und ich möchte den beiden Mannschaften, den Schiedsrichtern und beiden Vereinen einfach gratulieren, wie sie gehandelt haben", sagte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes, "durch diese Solidarität dieser beiden Mannschaften haben sie ein Stückweit die Verantwortung vom Schiedsrichter weggenommen. Aber vor allen Dingen haben sie den Chaoten nicht das gelassen, was sie wollten, nämlich das Spiel zu zerstören und Macht über das Spiel zu haben. Das finde ich großartig. Vielen Dank an die Akteure, die in die Kurve gegangen sind."

Fans der Bayern hatten beim klaren Sieg des Rekordmeisters in Hoffenheim mit Schmähplakaten gegen Hopp, die Deutsche Fußball Liga (DFL) und den DFB für einen Eklat gesorgt. Die Partie wurde zweimal unterbrochen, sogar der Spielabbruch drohte. Nach der zweiten Wiederaufnahme der Partien in Sinsheim beschlossen beide Teams einen Nichtangriffspakt und spielten sich in den verbleibenden 13 Minuten bis zum Schlusspfiff locker den Ball zu.

Der Kontrollausschuss des DFB wird Anfang der kommenden Woche ein Ermittlungsverfahren einleiten. Das bestätigte der DFB auf SID-Anfrage. Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge kündigte an, die Verursacher im Block der Münchner Zuschauer "mit aller Schärfe" zur Rechenschaft ziehen zu wollen.

Auslöser für die Aktion der Bayern-Ultras soll die zuletzt vom DFB ausgesprochene Kollektivsprache gegen die Dortmunder Fans gewesen sein. Die BVB-Anhänger dürfen in den kommenden beiden Spielzeiten wegen ihrer Hopp-Schmähungen in der Vergangenheit nicht ins Sinsheimer Stadion.

(M.Travkina--DTZ)

Empfohlen

EM in Hamburg: Dämpfer für Basketballerinnen

Die deutschen Basketballerinnen haben den vorzeitigen Viertelfinaleinzug bei der Europameisterschaft verpasst. Das Team von Trainerin Lisa Thomaidis unterlag im zweiten Gruppenspiel in Hamburg am Freitagabend dem Mitfavoriten Spanien mit 60:79 (30:36).

Wechsel perfekt: Wirtz zieht es nach Liverpool

Der Rekordtransfer von Fußball-Nationalspieler Florian Wirtz zum englischen Meister FC Liverpool ist perfekt. Der 22-Jährige verlässt den Vizemeister Bayer Leverkusen und schließt sich ab Sommer den Reds an, in Liverpool erhält Wirtz einen "langfristigen" Vertrag, wie die Reds am Freitagabend bekannt gaben. Die Ablösesumme soll laut Medienberichten rund 150 Millionen Euro betragen.

Rummenigge rät Nagelsmann zu mehr Demut vor der WM

Bayern Münchens langjähriger Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat Bundestrainer Julian Nagelsmann eine größere Zurückhaltung im öffentlichen Auftreten nahegelegt. "Julian Nagelsmann bringt viel Energie und Überzeugung in seine Rolle – das ist grundsätzlich positiv. Manchmal aber wirkt sein Auftreten fast schon ein wenig zu fordernd und extrovertiert", sagte Rummenigge der Welt am Sonntag.

Vierte WM-Medaille: Deutsche Judoka gewinnen Mixed-Bronze

Erst ein Freudentanz, dann das Siegerlächeln: Am Schlusstag der Weltmeisterschaft in Budapest haben die deutschen Judoka einen weiteren Erfolg verzeichnet. Das Mixed-Team gewann am Freitagabend das kleine Finale gegen Italien und sicherte sich somit Bronze. Der Deutsche Judo-Bund (DJB) beendet das Turnier mit insgesamt vier Medaillen.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild