Deutsche Tageszeitung - Geher-Olympiasieger Hartwig Gauder gestorben

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Geher-Olympiasieger Hartwig Gauder gestorben


Geher-Olympiasieger Hartwig Gauder gestorben
Geher-Olympiasieger Hartwig Gauder gestorben / Foto: ©

Hartwig Gauder ist tot. Der Olympiasieger im 50 km Gehen von 1980 ist am Mittwoch im Alter von 65 Jahren einem Herzinfarkt erlegen. Dies berichten die Thüringer Allgemeine und die Ostthüringer Zeitung. "Heute hat Thüringen mit Hartwig Gauder einen seiner begabtesten Sportler und unermüdlichen Streiter für das Thema Organspende verloren. Wir trauern um einen großen Menschen. Sein Andenken lebt weiter", twitterte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Gauder, der 2016 in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen wurde, war am 30. Januar 1997 ein Spenderherz transplantiert worden. Zuvor war nach einer Bakterieninfektion 1995 seine Herzleistung auf 16 Prozent gesunken, wenig später musste er auf die Transplantations-Warteliste gesetzt werden. Zehn Monate lebte er mit einem künstlichen Herzen. Nach der Transplantation schloss er sein Architekturstudium ab.

2014 führte eine Abstoßungsreaktion zu Problemen und desolaten Werten. "Mit Willen und guten Gedanken schafft man es dann auch wieder auf den positiven Weg", sagte Gauder damals. Und immer wieder half ihm bei der Bewältigung auch seine Karriere als Leistungssportler. 1980 in Moskau wurde der in Baden-Württemberg geborene Gauder Olympiasieger, 1986 in Stuttgart Europameister, ein Jahr später in Rom Weltmeister.

Nachdem die Abstoßungsreaktion überwunden war, konnte Gauder wieder zweimal pro Woche Sport machen. Zudem zeigte er, was mit einem neuen Herz möglich ist. Schon 1998 lief er den New-York-Marathon, 2003 bestieg er den heiligen Berg Fuji in Japan. Aktiv warb er seit Jahren für Organspenden.

In den letzten Monaten musste er täglich zur Dialyse, nachdem seine Nieren versagt hatten. Gauder stand kurz vor einer zweiten Herztransplantation, die Mediziner hatten bereits grünes Licht gegeben.

(G.Khurtin--DTZ)

Empfohlen

Tödlicher Zwischenfall beim Nations-League-Finale

Ein Zuschauer ist während des Finales der Nations League in München tödlich verunglückt. In der ersten Halbzeit der Verlängerung stürzte ein Mann vom Mittelrang auf die Pressetribüne im Unterrang. Sanitäter und Polizei eilten zum Ort des Geschehens etwa auf Höhe der Mittellinie, eine Trage wurde herbeigeschafft und ein Sichtschutz aufgestellt.

Elfmeter-Krimi: Portugal gewinnt Nations League

Weltstar Cristiano Ronaldo hat das mit Spannung erwartete Generationen-Duell gegen Supertalent Lamine Yamal knapp für sich entschieden und Portugal überraschend zum Sieg in der Nations League geführt. Das Team von Roberto Martínez gewann das rasante und dramatische Finale in München mit 5:3 im Elfmeterschießen und holte sich bei der vierten Austragung bereits zum zweiten Mal den Titel nach 2019. Nach 90 und 120 Minuten hatte es 2:2 (1:2) gestanden.

"Vertrauensverlust": Lewandowski verkündet Polen-Rücktritt

Robert Lewandowski sucht die Machtprobe: Der polnische Starstürmer hat seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft angekündigt, wenn Nationaltrainer Michal Probierz im Amt bleibt. "In Anbetracht der Umstände und des Vertrauensverlusts in den Trainer habe ich beschlossen, nicht mehr für die polnische Nationalmannschaft zu spielen, solange er das Sagen hat", verkündete Lewandowski am Sonntagabend auf Instagram. Eine Rückkehr schloss der 36-Jährige nicht aus - ganz im Gegenteil hoffe er, "dass ich noch einmal die Chance haben werde, für die besten Fans der Welt zu spielen".

Medien: Nach Tah auch Bischof schon zur Klub-WM zu den Bayern

Neu-Nationalspieler Tom Bischof wechselt laut kicker-Informationen schon zur Klub-WM zu Bayern München. Wie das Fachmagazin nach dem Länderspieldebüt des 19-Jährigen am Sonntag beim 0:2 gegen Frankreich berichtete, einigten sich die Bayern mit Bischofs bisherigem Verein TSG Hoffenheim auf eine Ablöse von 300.000 Euro.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild