
Watzke: "Wollen nicht im Ansatz eine Sonderstellung"

Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund hat die geplante Saisonfortsetzung mithilfe von Geisterspielen in den Fußball-Bundesligen verteidigt. "Wir wollen nicht im Ansatz eine Sonderstellung. Aber nochmal, es ist auch nicht mit Breitensport zu vergleichen, sondern wir wollen unseren Berufen nachgehen", sagte Watzke in der Sendung "Wontorra - Allein zu Hause" auf Sky Sport News HD.
Man wolle keine "staatlichen Hilfen und gar nichts", so Watzke. "Wir haben ein Konzept entwickelt, was uns viel Geld kostet. Aber das tun wir alles, damit wir wieder unserem Beruf nachgehen. Wir wollen keine Sonderstellung, definitiv nicht, wir wollen aber auch nicht benachteiligt werden", sagte der 60-Jährige. "Nur weil der Fußball vielleicht innerhalb der Gesellschaft eine sehr relevante Rolle eingenommen hat, aber daraus kann ja jetzt nicht der Schluss sein, wir müssen jetzt alles versuchen zu verhindern, dass irgendjemand noch sagt, der Fußball beansprucht eine Sonderrolle", ergänzte Watzke.
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte am Donnerstag ihr Konzept für eine mögliche Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Bundesliga und 2. Bundesliga in der Corona-Krise vorgestellt. Dieses sieht Geisterspiele vor - schon am 9. Mai könnte es weitergehen. Allerdings sind die Klubs auf die Politik angewiesen. Sie muss die Pläne absegnen.
(G.Khurtin--DTZ)