Deutsche Tageszeitung - Nasa: Unbemannte Orion-Kapsel hat Mondumlaufbahn erreicht

Nasa: Unbemannte Orion-Kapsel hat Mondumlaufbahn erreicht


Nasa: Unbemannte Orion-Kapsel hat Mondumlaufbahn erreicht
Nasa: Unbemannte Orion-Kapsel hat Mondumlaufbahn erreicht / Foto: © NASA/AFP

Die Weltraumkapsel Orion der US-Raumfahrtbehörde Nasa hat am Freitag ihre Mondumlaufbahn erreicht. Etwas mehr als eine Woche nach dem Start der Trägerrakete im US-Bundesstaat Florida sei Orion "erfolgreich" in einen "entfernten rückläufigen Orbit" eingeführt worden, erklärte die Raumfahrtbehörde auf ihrer Internetseite. Die Kapsel soll in den kommenden Jahren Astronauten auf den Mond bringen - das erste Mal seit der letzten Apollo-Mission im Jahr 1972.

Textgröße ändern:

Der unbemannte Testflug der Mondmission Artemis 1 soll sicherstellen, dass die Orion-Kapsel sicher ist. Die Umlaufbahn sei insofern "entfernt", als dass Orion "etwa 40.000 Meilen (64.000 Kilometer) über dem Mond fliegen wird", teilte Nasa mit.

Orion wird etwa eine Woche brauchen, um eine halbe Mondumrundung zu absolvieren. Danach soll die Raumkapsel die Umlaufbahn verlassen und zur Erde zurückkehren. Die Landung im Pazifischen Ozean ist für den 11. Dezember geplant.

Die Folgemission Artemis 2 soll dann Astronauten in eine Mond-Umlaufbahn bringen. Mit Artemis 3 soll dann frühestens 2025 eine erneute Mondlandung glücken.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

ESA: ISS-Aufenthalt für britischen Astronauten McFall trotz Behinderung möglich

Der britische "Parastronaut" John McFall, dem das rechte Bein fehlt, könnte sich nach Angaben der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) problemlos längere Zeit auf der Internationalen Raumstation (ISS) aufhalten. McFall könne als vollwertiges Mitglied der Besatzung an einer Langzeitmission von sechs Monaten an Bord der ISS teilnehmen, erklärte der ESA-Vertreter Jérôme Reineix anlässlich der Veröffentlichung einer Studie am Freitag. Zum jetzigen Zeitpunkt seien keine Hindernisse festgestellt worden.

Lithium-Bergbau für EU-Autos: Scholz lobt "Mut" Serbiens

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Serbiens Entscheidung zum Abbau von Lithium gelobt. Die Entscheidung, das für Batterien benötigte Leichtmetall im westserbischen Loznica abzubauen, habe "Mut erfordert", sagte Scholz am Freitag bei einem Besuch in Belgrad. Dieser Mut komme "zur richtigen Zeit und für die richtige Sache", fügte er hinzu.

Scholz reist nach Serbien - EU-Abkommen für Lithium im Gespräch

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) trifft am Freitag in Serbien zusammen mit EU-Kommissionsvizepräsident Maros Sefcovic den serbischen Staatspräsidenten Aleksandar Vucic. Im Zentrum der Zusammenkunft stehen Gespräche über ein künftiges EU-Abkommen, um Lithium und aus dem Rohstoff hergestellte Materialien wie Batterien aus dem Westbalkan-Land zu beziehen. Die serbische Regierung und mehrere Unternehmen wollen eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnen.

Studie: Mehrheit der Menschen in Deutschland erwartet Stellenabbau durch KI

Die Mehrheit der Menschen in Deutschland geht davon aus, dass durch Künstliche Intelligenz (KI) bald weniger Arbeitskräfte gebraucht werden. Wie die Beratungsfirma EY in Stuttgart am Donnerstag mitteilte, befürchten 59 Prozent einen Stellenabbau, nur wenige rechnen allerdings mit starken Auswirkungen auf den eigenen Beruf. Europaweit haben mit 68 Prozent deutlich mehr Menschen Sorgen vor den Auswirkungen von KI auf den Arbeitsmarkt.

Textgröße ändern: