Deutsche Tageszeitung - Anzahl der Toten nach sintflutartigem Regen in Peking auf elf gestiegen

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Anzahl der Toten nach sintflutartigem Regen in Peking auf elf gestiegen


Anzahl der Toten nach sintflutartigem Regen in Peking auf elf gestiegen
Anzahl der Toten nach sintflutartigem Regen in Peking auf elf gestiegen / Foto: © CNS/AFP

Die Anzahl der Toten in Chinas Hauptstadt Peking nach sintflutartigem Regen infolge des Tropensturms "Doksuri" ist auf mindestens elf gestiegen. "Heftige Regenfälle töteten mindestens elf Menschen, 27 werden vermisst", berichtete der staatliche Fernsehsender CCTV am Dienstag. Der chinesische Präsident Xi Jinping forderte nach Angaben des Senders dazu auf, "jede Anstrengung" zu unternehmen, um Vermisste oder festsitzende Menschen zu retten.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Eine Militäreinheit mit 26 Soldaten und vier Helikoptern begann laut CCTV in den frühen Morgenstunden des Dienstags, hunderte Lebensmittelpakete und Ponchos per Abwurf aus der Luft an die Menschen zu verteilen, die rund um einen Bahnhof im schwer getroffenen Pekinger Stadtteil Mentougou gestrandet waren. Rund 150.000 Haushalte in dem Bezirk hatten nach Angaben der lokalen Zeitung der Kommunistischen Partei kein fließendes Wasser. 45 Wassertankwagen wurden demnach entsandt, um die Bevölkerung zu versorgen.

"Doksuri" fegt seit vergangenem Freitag über den Norden Chinas hinweg. Zwar verlor der ehemalige "Super-Taifun" auf dem Weg von den Philippinen nach China an Kraft, dafür sorgt Starkregen in seinem Gefolge für heftige Turbulenzen.

Bereits am Sonntag waren zehntausende Einwohner aus den besonders überschwemmungsgefährdeten Vierteln der Hauptstadt in Sicherheit gebracht worden. Eine seit dem Wochenende für weite Teile Nordchinas geltende höchste Warnstufe wegen Starkregens war am Montag und für die Nacht auf Dienstag für den Großraum Peking und die Nachbarprovinz Hebei erneuert worden.

(L.Barsayjeva--DTZ)

Empfohlen

Studie: Akzeptanz für internationale CO2-Abgabe für Klimaschutz größer als vermutet

Eine internationale CO2-Abgabe zur Bekämpfung des Klimawandels scheint auf der politischen Agenda nach hinten gerückt zu sein, laut einer Studie gibt es weltweit aber breiten Rückhalt dafür. Es gebe starke und ernsthafte Unterstützung für internationale CO2-Bepreisung, die Pro-Kopf-Rückverteilung der Einnahmen und damit Umverteilung hin zu ärmeren Ländern, erläuterte das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) am Donnerstag das Ergebnis einer von ihm mitverfassten Studie im Fachblatt "Nature Human Behaviour".

EU-Emissionshandel: Deutlich höhere Kosten für Mieter und Vermieter ab 2027

Die Ausweitung des EU-Emissionshandels auf die Bereiche Verkehr und Gebäude ab 2027 bringt einer Untersuchung zufolge "erhebliche finanzielle Risiken" für Vermieter und Mieter mit sich, die ihre Wohnungen und Häuser mit Erdgas oder Öl heizen. Wie das Unternehmen Purpose Green am Mittwoch mitteilte, könnten allein die CO2-Kosten in Durchschnittsimmobilien in Hamburg von derzeit 431 Euro auf 784 Euro pro Jahr steigen - in extremen Fällen sogar auf 3135 Euro.

Verbände dringen auf zusätzliche Klima-Investitionen aus Sondervermögen

Die großen deutschen Umweltverbände dringen darauf, Mittel aus dem neuen Sondervermögen des Bundes gezielt für Investitionen in mehr Klimaschutz zu nutzen. Verlangt werden in der am Mittwoch in Berlin veröffentlichten gemeinsamen Erklärung zusätzliche Mittel für Investitionen in die Eisenbahninfrastruktur von jährlich zehn Milliarden Euro sowie noch einmal den gleichen Betrag für weitere öffentliche Verkehrsmittel und die Infrastruktur für den Radverkehr. Klimaschädliche Investitionen müssten hingegen unterbleiben.

Goldschakal tötet fast 80 Lämmer auf Sylt - Behörden bereiten Abschuss vor

Ein wilder Goldschakal soll auf der Nordseeinsel Sylt fast 80 Lämmer gerissen haben und dafür nun erschossen werden. Die Behörden bereiteten eine Ausnahmegenehmigung zur Entnahme des streng geschützten Raubtiers vor, wie das Landesumweltministerium in Kiel am Dienstag erklärte. Dies sei zum Schutz der für den Küstenschutz wichtigen Deichschäferei sowie bodenbrütender Vögel erforderlich.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild