Deutsche Tageszeitung - Griechische Regierung will evakuierten Touristen eine Woche auf Rhodos schenken

Griechische Regierung will evakuierten Touristen eine Woche auf Rhodos schenken


Griechische Regierung will evakuierten Touristen eine Woche auf Rhodos schenken
Griechische Regierung will evakuierten Touristen eine Woche auf Rhodos schenken / Foto: © AFP

Griechenland will Touristen, welche die beliebte Ferieninsel Rhodos wegen heftiger Waldbrände verlassen mussten, im kommenden Jahr eine Woche Urlaub schenken. "Die griechische Regierung wird denjenigen, die ihren Urlaub wegen der Brände abbrechen mussten, im kommenden Frühjahr oder Herbst eine Woche kostenlosen Urlaub auf Rhodos anbieten", sagte der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis am Mittwoch dem britischen Fernsehender ITV. Die Insel sei zur Normalität zurückgekehrt und "einladender denn je".

Textgröße ändern:

Außer Kontrolle geratene Waldbrände nach einer extremen Hitzewelle hatten Ende Juli im Süden der griechischen Ägaisinsel Rhodos zu beispiellosen Massenevakuierungen geführt. Nach jüngsten Angaben der griechischen Behörden mussten etwa 20.000 Menschen - überwiegend Touristen - mit Bussen, Schiffen und Sonderflügen in Sicherheit gebracht werden.

Um Touristen wieder zum Besuch von Rhodos zu ermutigen, riefen griechische Reiseveranstalter eine Online-Kampagne mit dem Titel "Rhodos ist sicher" ins Leben. Der deutsche Reiseveranstalter TUI konnte auf Anfrage keine genauen Zahlen zu Reiseausfällen durch die Waldbrände nennen, bot aber nach eigenen Angaben seit Dienstag wieder organisierte Reisen auf die beliebte Ferieninsel an. Die Nachfrage sei hoch, teilte TUI mit. Auch FTI bietet wieder Reisebuchungen für Rhodos an.

(V.Korablyov--DTZ)

Empfohlen

Wegen Legionellen: Wasser-Shows bei Expo in Osaka ausgesetzt

Wegen zu hoher Bakterien-Werte im Wasser sind die täglichen Wasser-Shows bei der Weltausstellung in Japan vorerst ausgesetzt worden. Zudem dürfe ein flacher Pool nicht mehr von Kindern zum Spielen genutzt werden, teilten die Veranstalter in Osaka mit. In dem Wasser seien zu hohe Legionellen-Werte gemessen worden.

Autoindustrie fordert erneut Abkehr vom Verbrenner-Aus

Die deutsche Autoindustrie hat erneut eine Abkehr vom Verbrenner-Aus in der Europäischen Union gefordert. Die Autobauer verlangen unter anderem, nach dem Stichtag 2035 weiter neue Plug-in-Hybride zuzulassen, wie aus einem Zehn-Punkte-Plan des Verbands der Automobilindustrie (VDA) vom Freitag hervorgeht. Das EU-Ziel für ein Ende der Neuzulassungen für Verbrenner-Pkw sei "so nicht zu erfüllen", heißt es darin.

Studie: Akzeptanz für internationale CO2-Abgabe für Klimaschutz größer als vermutet

Eine internationale CO2-Abgabe zur Bekämpfung des Klimawandels scheint auf der politischen Agenda nach hinten gerückt zu sein, laut einer Studie gibt es weltweit aber breiten Rückhalt dafür. Es gebe starke und ernsthafte Unterstützung für internationale CO2-Bepreisung, die Pro-Kopf-Rückverteilung der Einnahmen und damit Umverteilung hin zu ärmeren Ländern, erläuterte das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) am Donnerstag das Ergebnis einer von ihm mitverfassten Studie im Fachblatt "Nature Human Behaviour".

EU-Emissionshandel: Deutlich höhere Kosten für Mieter und Vermieter ab 2027

Die Ausweitung des EU-Emissionshandels auf die Bereiche Verkehr und Gebäude ab 2027 bringt einer Untersuchung zufolge "erhebliche finanzielle Risiken" für Vermieter und Mieter mit sich, die ihre Wohnungen und Häuser mit Erdgas oder Öl heizen. Wie das Unternehmen Purpose Green am Mittwoch mitteilte, könnten allein die CO2-Kosten in Durchschnittsimmobilien in Hamburg von derzeit 431 Euro auf 784 Euro pro Jahr steigen - in extremen Fällen sogar auf 3135 Euro.

Textgröße ändern: