Deutsche Tageszeitung - Feiertag in Kenia zum Pflanzen von hundert Millionen Bäumen

Feiertag in Kenia zum Pflanzen von hundert Millionen Bäumen


Feiertag in Kenia zum Pflanzen von hundert Millionen Bäumen
Feiertag in Kenia zum Pflanzen von hundert Millionen Bäumen / Foto: © AFP

Kenias Bevölkerung hat am Montag einen Feiertag bekommen, um im ganzen Land hundert Millionen Bäumen zu pflanzen. In der Hauptstadt Nairobi folgten hunderte Menschen trotz heftigen Regens dem Aufruf der Regierung. Sie habe bereits 50 Setzlinge eingepflanzt, sagte die Regierungsbeamtin Joan Kirika der Nachrichtenagentur AFP. Sie hoffe, dass die Menschen künftig auch freiwillig jedes Jahr einen Pflanztag einlegen werden.

Textgröße ändern:

Obwohl er sich gern als Vorreiter beim Klimaschutz präsentiert, hatte Präsident William Ruto im Juli die Aufhebung eines seit fast sechs Jahren geltenden Holzeinschlagverbots angekündigt. Zum Ausgleich will seine Regierung bis zum Jahr 2032 rund 15 Milliarden Bäume pflanzen. Ruto versicherte damals, eine kontrollierte Forstwirtschaft werde Arbeitsplätze schaffen und die Wirtschaft ankurbeln. Es sei "Wahnsinn", alte Bäume in den Wäldern verrotten zu lassen, während Sägewerke Holz importieren müssten.

Zwar blockierte ein Gericht im vergangenen Monat die Aufhebung des Rodungsverbots. Gleichzeitig aber erlaubte es die Abholzung von mehreren tausend Hektar altem Wald.

Kenias Vorgängerregierung hatte das Verbot im Jahr 2018 beschlossen, um die "zügellose" Abholzung einheimischer Bäume zu stoppen. Sie warnte damals, dass dem Land jährlich 5000 Hektar Wald verloren gingen.

(L.Barsayjeva--DTZ)

Empfohlen

Französisches Endlager kommt Umsetzung näher - Sicherheitsfragen bleiben

Das in Frankreich geplante Endlager für radioaktiven Atommüll ist seiner Umsetzung einen Schritt näher gekommen. Die französische Atomaufsicht beurteilte die Sicherheitsvorkehrungen für das unterirdische Lager im lothringischen Bure nahe der deutschen Grenze in einem am Donnerstag vorgestellten Bericht als "zufriedenstellend". Sie verwies aber zugleich auf zahlreiche Risiken, die weiter geprüft werden müssten. "Es ist eine wichtige Etappe, aber noch nicht das Ende der Geschichte", sagte der Vize-Generladirektor der Atomaufsicht (ASN), Pierre Bois, der Nachrichtenagentur AFP.

"Grüner Betrug": Trump lockert Emissionsregeln für Autos

US-Präsident Donald Trump hat gelockerte Emissionsregeln für Autohersteller angekündigt. Trump sagte am Mittwoch im Weißen Haus, er mache Auflagen seines Vorgängers Joe Biden rückgängig. Dadurch würden Autos erschwinglicher und Arbeitsplätze in der US-Autoindustrie geschützt, sagte Trump im Beisein von Managern der Konzerne Ford, General Motors und Stellantis.

EU-Kommission stellt Pläne für Beschaffung Seltener Erden vor

Die EU-Kommission stellt am Mittwoch ihre Pläne für eine zuverlässigere Beschaffung Seltener Erden für die europäische Industrie vor. EU-Industriekommissar Stéphane Séjourné will die EU damit unabhängiger von China machen, das einen Großteil der weltweiten Produkten und Verarbeitung Seltener Erden kontrolliert. Er hatte Peking in der vergangenen Woche "Erpressung" in diesem Zusammenhang vorgeworfen.

Autos gerammt und in Höfen verschanzt: Wildschweinrotte raste durch Ortschaft

Eine Wildschweinrotte hat die Bewohner einer Ortschaft in Rheinland-Pfalz in Angst und Schrecken versetzt. Die rund zehn Tiere hatten sich offenbar verlaufen und rannten am Montagnachmittag aggressiv durch die Gemeinde, wie die Polizei am Abend in Landau mitteilte. Dabei streiften die Schweine parkende Fahrzeuge, einige Tiere "verschanzten sich in Privathöfen", wie es hieß.

Textgröße ändern: