Deutsche Tageszeitung - Igel ist Tier des Jahres 2024

Igel ist Tier des Jahres 2024


Igel ist Tier des Jahres 2024
Igel ist Tier des Jahres 2024 / Foto: © AFP/Archiv

Der Igel - genauer der Braunbrustigel - ist von der Deutschen Wildtierstiftung zum Tier des Jahres 2024 ernannt worden. Neben dem Stacheltier hätten Eichhörnchen und Rotfuchs zur Wahl gestanden, teilte die Stiftung am Montag in Hamburg mit. Der Igel habe sich bei den Spenderinnen und Spendern klar durchgesetzt.

Textgröße ändern:

"Damit hat ein Wildtier die Wahl zum Tier des Jahres gewonnen, das wohl jedes Kind kennt - das es aber in unserer Kulturlandschaft immer schwerer hat", erklärte Vorstand Klaus Hackländer. Der Igel findet der Stiftung zufolge immer weniger passenden Lebensraum. Auf dem Land gebe es weniger Hecken, Gehölze und artenreiche Wiesen.

Schätzungen gingen davon aus, dass inzwischen neun Mal so viele Igel in Städten lebten wie auf dem Land, teilte die Stiftung mit. Aber auch hier würde es für die Tiere schwerer, da täglich Flächen versiegelt würden und viele Häuser Schottergärten hätten. Es sei nicht bekannt, wie viele Igel es in Deutschland gebe - Wildtierexperten sähen aber, dass der Bestand offenbar schleichend abnehme.

(W.Novokshonov--DTZ)

Empfohlen

Zoll an Düsseldorfer Flughafen entdeckt Krokodilledertasche mit Kopf und Beinen

Eine aus dem Leder eines streng geschützten Krokodils gefertigte Damenhandtasche mit Kopf und Beinen hat der Zoll bei einem Reisenden am Flughafen Düsseldorf beschlagnahmt. Das Accessoire wurde bei einem aus der Republik Moldau einreisenden 65-Jährigen gefunden und war als Geschenk für dessen Frau gedacht, wie der Zoll in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt am Freitag mitteilte.

Nach Gletscherabbruch in der Schweiz droht Überflutung

Nach einem Gletscherabbruch im Süden der Schweiz besteht nach Behördenangaben Überflutungsgefahr: Eis, Geröll und Erdmassen des Bergsturzes stauten einen Fluss im Kanton Wallis zu einem künstlichen See auf, sagte Zivilschutzsprecher Antoine Jacquod am Donnerstag der Schweizer Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Dadurch bestehe ein "großes Risiko der Überflutung des flussabwärts liegenden Tals". Zwei Ortschaften seien sicherheitshalber evakuiert worden.

Aktivistin Neubauer warnt vor "Haushaltstricks" auf Kosten des Klimas

Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer hat die schwarz-rote Bundesregierung vor "Haushaltstricks" auf Kosten des Klimas gewarnt. "Wenn die Koalitionsspitzen drei Wochen nach dem Start die Zusage, 100 Milliarden Euro zusätzlich in den Klimaschutz zu investieren, untergraben, wird von ihrer verbliebenen Glaubwürdigkeit wenig übrig bleiben", sagte Neubauer der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Mittwoch. Am Nachmittag trifft sich der Koalitionsausschuss, dort dürfte es auch um die Haushaltsplanung gehen.

Alarmierend: WMO rechnet für kommende Jahre weiter mit Temperaturen auf Rekordniveau

Die Welt wird sich laut einem UN-Bericht auch in den kommenden Jahren weiter von der 1,5-Grad-Vorgabe im Pariser Klimaabkommen entfernen. Nach dem Rekordjahr 2024 blieben die globalen Durchschnittstemperaturen in den fünf Folgejahren weiterhin auf Rekordniveau, heißt es in einer Prognose, die die Weltmeteorologieorganisation (WMO) am Mittwoch in Genf vorlegte. Es gebe sogar eine 70-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass eines der Jahre bis 2029 noch heißer werde als 2024.

Textgröße ändern: