Deutsche Tageszeitung - Biden lobt Ergebnis der Weltklimakonferenz als "historischen Meilenstein"

Biden lobt Ergebnis der Weltklimakonferenz als "historischen Meilenstein"


Biden lobt Ergebnis der Weltklimakonferenz als "historischen Meilenstein"
Biden lobt Ergebnis der Weltklimakonferenz als "historischen Meilenstein" / Foto: © AFP

US-Präsident Joe Biden hat die Einigung auf eine schrittweise Abkehr von fossilen Energieträgern bei der Weltklimakonferenz in Dubai (COP28) als "historischen Meilenstein" gelobt. "Auch wenn noch viel Arbeit vor uns liegt, um das 1,5-Grad-Ziel in greifbarer Nähe zu halten, bringt uns das heutige Ergebnis einen entscheidenden Schritt näher", erklärte Biden am Mittwoch in Washington. Weiter betonte der US-Präsident, dass sein Land die Klimakrise "in Chancen" umwandeln werde.

Textgröße ändern:

Nach zweiwöchigen Verhandlungen hatten sich die fast 200 teilnehmenden Länder am Mittwoch in Dubai auf einen Abschlusstext geeinigt, in dem erstmals zu einem "Übergang" weg von fossilen Energien aufgerufen wird. Zudem wird darin eine Verdreifachung der weltweiten Kapazitäten an erneuerbaren Energien bis 2030 und einer Verdopplung der Energieeffizienz im gleichen Zeitraum gefordert.

Während Staaten wie Deutschland und die USA die Ergebnisse überwiegend positiv bewerteten, forderten besonders vom Klimawandel bedrohte kleine Inselstaaten weiterreichende Schritte.

Die USA sind nach China weltweit der derzeit zweitgrößte Verursacher von Treibhausgasen. Biden selbst war nicht zu der Konferenz nach Dubai gereist, stattdessen hatte US-Vize-Präsidentin Kamala Harris teilgenommen. Für den 81-jährigen Demokraten, der sich bei der Wahl im kommenden Jahr um eine zweite Amtszeit bewerben wird, ist die Energiewende in seinem Land eines der wichtigsten innenpolitischen Themen.

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

Französisches Endlager kommt Umsetzung näher - Sicherheitsfragen bleiben

Das in Frankreich geplante Endlager für radioaktiven Atommüll ist seiner Umsetzung einen Schritt näher gekommen. Die französische Atomaufsicht beurteilte die Sicherheitsvorkehrungen für das unterirdische Lager im lothringischen Bure nahe der deutschen Grenze in einem am Donnerstag vorgestellten Bericht als "zufriedenstellend". Sie verwies aber zugleich auf zahlreiche Risiken, die weiter geprüft werden müssten. "Es ist eine wichtige Etappe, aber noch nicht das Ende der Geschichte", sagte der Vize-Generladirektor der Atomaufsicht (ASN), Pierre Bois, der Nachrichtenagentur AFP.

"Grüner Betrug": Trump lockert Emissionsregeln für Autos

US-Präsident Donald Trump hat gelockerte Emissionsregeln für Autohersteller angekündigt. Trump sagte am Mittwoch im Weißen Haus, er mache Auflagen seines Vorgängers Joe Biden rückgängig. Dadurch würden Autos erschwinglicher und Arbeitsplätze in der US-Autoindustrie geschützt, sagte Trump im Beisein von Managern der Konzerne Ford, General Motors und Stellantis.

EU-Kommission stellt Pläne für Beschaffung Seltener Erden vor

Die EU-Kommission stellt am Mittwoch ihre Pläne für eine zuverlässigere Beschaffung Seltener Erden für die europäische Industrie vor. EU-Industriekommissar Stéphane Séjourné will die EU damit unabhängiger von China machen, das einen Großteil der weltweiten Produkten und Verarbeitung Seltener Erden kontrolliert. Er hatte Peking in der vergangenen Woche "Erpressung" in diesem Zusammenhang vorgeworfen.

Autos gerammt und in Höfen verschanzt: Wildschweinrotte raste durch Ortschaft

Eine Wildschweinrotte hat die Bewohner einer Ortschaft in Rheinland-Pfalz in Angst und Schrecken versetzt. Die rund zehn Tiere hatten sich offenbar verlaufen und rannten am Montagnachmittag aggressiv durch die Gemeinde, wie die Polizei am Abend in Landau mitteilte. Dabei streiften die Schweine parkende Fahrzeuge, einige Tiere "verschanzten sich in Privathöfen", wie es hieß.

Textgröße ändern: