Deutsche Tageszeitung - Grünes Licht für Demo-Flüge deutscher Flugtaxis am Himmel von Paris

Grünes Licht für Demo-Flüge deutscher Flugtaxis am Himmel von Paris


Grünes Licht für Demo-Flüge deutscher Flugtaxis am Himmel von Paris
Grünes Licht für Demo-Flüge deutscher Flugtaxis am Himmel von Paris / Foto: © AFP/Archiv

In Deutschland hergestellte Flugtaxis der Firma Volocopter dürfen während der Olympischen Spiele in Paris fliegen. Das oberste französische Verwaltungsgericht gab am Mittwoch grünes Licht für eine Testphase während der Olympischen und der Paralympischen Spiele. Die Regierung hatte die Genehmigung für einen schwimmenden Start- und Landeplatz für die Flugtaxis auf der Seine erteilt, die Stadt Paris hatte jedoch versucht, dies auf juristischem Weg zu verhindern.

Textgröße ändern:

Das Unternehmen Volocopter war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Es wäre das erste Mal, dass die Flugtaxis nicht bei einer Flugschau fliegen, sondern unter echten Bedingungen, mitten in der Stadt. Das Flugtaxis dürfen allerdings nur zu Demonstrationsflügen ohne Passagier abheben, die dafür nötige Genehmigung steht noch aus.

Die elektrischen Flugtaxis sind eine Weiterentwicklung von Drohnen und sehen aus wie Mini-Hubschrauber mit 18 kleinen Rotoren auf dem Dach. Die Stadt Paris hatte argumentiert, dass Flugtaxis ein "umweltschädliches Gadget für Superreiche" seine. Die Flüge seien zu teuer, bräuchten zu viel Strom, machten Lärm und verschandelten den Himmel.

Volocopter hingegen präsentiert seine Flugtaxis als emissionsfreies und sicheres Fortbewegungsmittel, die in einer Entfernung von 120 Metern nicht zu hören seien. Der Preis von derzeit zehn bis 15 Euro pro Kilometer werde sinken, sobald eine Serienproduktion starte.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Französisches Endlager kommt Umsetzung näher - Sicherheitsfragen bleiben

Das in Frankreich geplante Endlager für radioaktiven Atommüll ist seiner Umsetzung einen Schritt näher gekommen. Die französische Atomaufsicht beurteilte die Sicherheitsvorkehrungen für das unterirdische Lager im lothringischen Bure nahe der deutschen Grenze in einem am Donnerstag vorgestellten Bericht als "zufriedenstellend". Sie verwies aber zugleich auf zahlreiche Risiken, die weiter geprüft werden müssten. "Es ist eine wichtige Etappe, aber noch nicht das Ende der Geschichte", sagte der Vize-Generladirektor der Atomaufsicht (ASN), Pierre Bois, der Nachrichtenagentur AFP.

"Grüner Betrug": Trump lockert Emissionsregeln für Autos

US-Präsident Donald Trump hat gelockerte Emissionsregeln für Autohersteller angekündigt. Trump sagte am Mittwoch im Weißen Haus, er mache Auflagen seines Vorgängers Joe Biden rückgängig. Dadurch würden Autos erschwinglicher und Arbeitsplätze in der US-Autoindustrie geschützt, sagte Trump im Beisein von Managern der Konzerne Ford, General Motors und Stellantis.

EU-Kommission stellt Pläne für Beschaffung Seltener Erden vor

Die EU-Kommission stellt am Mittwoch ihre Pläne für eine zuverlässigere Beschaffung Seltener Erden für die europäische Industrie vor. EU-Industriekommissar Stéphane Séjourné will die EU damit unabhängiger von China machen, das einen Großteil der weltweiten Produkten und Verarbeitung Seltener Erden kontrolliert. Er hatte Peking in der vergangenen Woche "Erpressung" in diesem Zusammenhang vorgeworfen.

Autos gerammt und in Höfen verschanzt: Wildschweinrotte raste durch Ortschaft

Eine Wildschweinrotte hat die Bewohner einer Ortschaft in Rheinland-Pfalz in Angst und Schrecken versetzt. Die rund zehn Tiere hatten sich offenbar verlaufen und rannten am Montagnachmittag aggressiv durch die Gemeinde, wie die Polizei am Abend in Landau mitteilte. Dabei streiften die Schweine parkende Fahrzeuge, einige Tiere "verschanzten sich in Privathöfen", wie es hieß.

Textgröße ändern: