Deutsche Tageszeitung - Breites Bündnis ruft zu Teilnahme am globalen Klimastreik in Deutschland auf

Breites Bündnis ruft zu Teilnahme am globalen Klimastreik in Deutschland auf


Breites Bündnis ruft zu Teilnahme am globalen Klimastreik in Deutschland auf
Breites Bündnis ruft zu Teilnahme am globalen Klimastreik in Deutschland auf / Foto: © AFP/Archiv

Zahlreiche Organisationen rufen die Menschen in Deutschland dazu auf, sich am globalen Klimastreik am Freitag zu beteiligen. "Wir müssen jetzt wieder laut werden, um Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit einzufordern", erklärte die Koordinatorin des Bündnisses, Lisa Sagner, am Montag. Den Organisationen zufolge wurden für Freitag bundesweit bereits mehr als 100 Demonstrationen angemeldet; größere Kundgebungen würden in Berlin, Hamburg und München erwartet.

Textgröße ändern:

Zu den Veranstaltungen rufen unter anderem Fridays for Future, Greenpeace, Attac und der BUND auf. Zu den Unterstützern gehören zudem der Paritätische Gesamtverband, Brot für die Welt, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, der Deutsche Kulturrat und viele weitere Organisationen.

Das Bündnis richtet sich mit Kritik an die Bundesregierung. "Statt mehr Klimaschutz fördert die 'Ampel' neue fossile Projekte. Das ist unverantwortlich", beklagte Koordinatorin Sagner. "Völlig absurd ist, dass CDU/CSU und FDP umso heftiger gegen Klimaschutz Stimmung machen und konkrete Maßnahmen verhindern, je spürbarer die Klimakrise wird."

Sagner forderte von der Bundesregierung unter anderem "Zukunftsinvestitionen in einen attraktiven Bahnverkehr" und "günstige E-Mobilität in ländlichen Regionen". Auch müsse die energetische Gebäudesanierung "konsequent" vorangetrieben werden.

Für all diese Maßnahmen müssten "die finanziellen Mittel verlässlich bereitgestellt werden", mahnte Sagner. "Das stärkt auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt, denn vor allem Menschen mit wenig Geld profitieren von sozial gerechtem Klimaschutz."

(O.Zhukova--DTZ)

Empfohlen

Französisches Endlager kommt Umsetzung näher - Sicherheitsfragen bleiben

Das in Frankreich geplante Endlager für radioaktiven Atommüll ist seiner Umsetzung einen Schritt näher gekommen. Die französische Atomaufsicht beurteilte die Sicherheitsvorkehrungen für das unterirdische Lager im lothringischen Bure nahe der deutschen Grenze in einem am Donnerstag vorgestellten Bericht als "zufriedenstellend". Sie verwies aber zugleich auf zahlreiche Risiken, die weiter geprüft werden müssten. "Es ist eine wichtige Etappe, aber noch nicht das Ende der Geschichte", sagte der Vize-Generladirektor der Atomaufsicht (ASN), Pierre Bois, der Nachrichtenagentur AFP.

"Grüner Betrug": Trump lockert Emissionsregeln für Autos

US-Präsident Donald Trump hat gelockerte Emissionsregeln für Autohersteller angekündigt. Trump sagte am Mittwoch im Weißen Haus, er mache Auflagen seines Vorgängers Joe Biden rückgängig. Dadurch würden Autos erschwinglicher und Arbeitsplätze in der US-Autoindustrie geschützt, sagte Trump im Beisein von Managern der Konzerne Ford, General Motors und Stellantis.

EU-Kommission stellt Pläne für Beschaffung Seltener Erden vor

Die EU-Kommission stellt am Mittwoch ihre Pläne für eine zuverlässigere Beschaffung Seltener Erden für die europäische Industrie vor. EU-Industriekommissar Stéphane Séjourné will die EU damit unabhängiger von China machen, das einen Großteil der weltweiten Produkten und Verarbeitung Seltener Erden kontrolliert. Er hatte Peking in der vergangenen Woche "Erpressung" in diesem Zusammenhang vorgeworfen.

Autos gerammt und in Höfen verschanzt: Wildschweinrotte raste durch Ortschaft

Eine Wildschweinrotte hat die Bewohner einer Ortschaft in Rheinland-Pfalz in Angst und Schrecken versetzt. Die rund zehn Tiere hatten sich offenbar verlaufen und rannten am Montagnachmittag aggressiv durch die Gemeinde, wie die Polizei am Abend in Landau mitteilte. Dabei streiften die Schweine parkende Fahrzeuge, einige Tiere "verschanzten sich in Privathöfen", wie es hieß.

Textgröße ändern: