Deutsche Tageszeitung - Neun von zehn Neuwagen in Norwegen sind Elektroautos

Neun von zehn Neuwagen in Norwegen sind Elektroautos


Neun von zehn Neuwagen in Norwegen sind Elektroautos
Neun von zehn Neuwagen in Norwegen sind Elektroautos / Foto: © AFP/Archiv

In Norwegen spielen Verbrennerautos bei Neuwagenkäufen nur noch eine untergeordnete Rolle. Wie der norwegische Informationsrat für den Straßenverkehr (OFV) am Donnerstag mitteilte, waren 2024 fast neun von zehn (89 Prozent) der verkauften Neuwagen in dem skandinavischen Land elektrisch. Damit kratzt Norwegen bereits an seiner Zielmarke, bis 2025 nur noch E-Fahrzeuge zuzulassen.

Textgröße ändern:

Von den im vergangenen Jahr zugelassenen 128.691 Fahrzeugen hatten den Angaben zufolge 114.400 einen Elektroantrieb. Bereits im Vorjahr 2023 war der Anteil mit 82 Prozent vergleichsweise hoch gewesen.

Der große Öl- und Gasproduzent Norwegen geht damit bei der E-Mobilität voran. 2025 sollen nur noch Elektroautos verkauft werden, in der Europäischen Union gilt dieses Ziel erst zehn Jahre später.

2012 lag der Anteil der Verkäufe von Pkw mit E-Antrieb in Norwegen noch bei geringen 2,8 Prozent, seitdem schossen die Neuzulassungen nach oben. Grund dafür waren auch Anreize der Regierung wie Steuer- und Mautfreiheit, kostenloses Parken auf öffentlichen Parkplätzen und die Nutzung zusätzlicher Fahrspuren des öffentlichen Nahverkehrs.

Mittlerweile sind E-Autos in Norwegen eine Selbstverständlichkeit, einige Anreize wurden mittlerweile wieder zurückgenommen. Führender Hersteller in Norwegen ist der US-Autobauer Tesla.

(Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

Französisches Endlager kommt Umsetzung näher - Sicherheitsfragen bleiben

Das in Frankreich geplante Endlager für radioaktiven Atommüll ist seiner Umsetzung einen Schritt näher gekommen. Die französische Atomaufsicht beurteilte die Sicherheitsvorkehrungen für das unterirdische Lager im lothringischen Bure nahe der deutschen Grenze in einem am Donnerstag vorgestellten Bericht als "zufriedenstellend". Sie verwies aber zugleich auf zahlreiche Risiken, die weiter geprüft werden müssten. "Es ist eine wichtige Etappe, aber noch nicht das Ende der Geschichte", sagte der Vize-Generladirektor der Atomaufsicht (ASN), Pierre Bois, der Nachrichtenagentur AFP.

"Grüner Betrug": Trump lockert Emissionsregeln für Autos

US-Präsident Donald Trump hat gelockerte Emissionsregeln für Autohersteller angekündigt. Trump sagte am Mittwoch im Weißen Haus, er mache Auflagen seines Vorgängers Joe Biden rückgängig. Dadurch würden Autos erschwinglicher und Arbeitsplätze in der US-Autoindustrie geschützt, sagte Trump im Beisein von Managern der Konzerne Ford, General Motors und Stellantis.

EU-Kommission stellt Pläne für Beschaffung Seltener Erden vor

Die EU-Kommission stellt am Mittwoch ihre Pläne für eine zuverlässigere Beschaffung Seltener Erden für die europäische Industrie vor. EU-Industriekommissar Stéphane Séjourné will die EU damit unabhängiger von China machen, das einen Großteil der weltweiten Produkten und Verarbeitung Seltener Erden kontrolliert. Er hatte Peking in der vergangenen Woche "Erpressung" in diesem Zusammenhang vorgeworfen.

Autos gerammt und in Höfen verschanzt: Wildschweinrotte raste durch Ortschaft

Eine Wildschweinrotte hat die Bewohner einer Ortschaft in Rheinland-Pfalz in Angst und Schrecken versetzt. Die rund zehn Tiere hatten sich offenbar verlaufen und rannten am Montagnachmittag aggressiv durch die Gemeinde, wie die Polizei am Abend in Landau mitteilte. Dabei streiften die Schweine parkende Fahrzeuge, einige Tiere "verschanzten sich in Privathöfen", wie es hieß.

Textgröße ändern: