Deutsche Tageszeitung - Hotelpreise: Österreichs Präsident fährt nicht zur UN-Klimakonferenz COP30

Hotelpreise: Österreichs Präsident fährt nicht zur UN-Klimakonferenz COP30


Hotelpreise: Österreichs Präsident fährt nicht zur UN-Klimakonferenz COP30
Hotelpreise: Österreichs Präsident fährt nicht zur UN-Klimakonferenz COP30 / Foto: © AFP

Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen reist nicht zur UN-Klimakonferenz COP30 im November in Brasilien. Er begründete die Entscheidung am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP mit den "diesmal besonders hohen Kosten". Diese seien "nicht im engen budgetären Rahmen der Präsidentschaftskanzlei". Die COP30 findet vom 10. bis zum 21. November in der Amazonasstadt Belém statt, für Österreich wird eine Verhandlungsdelegation an der Klimakonferenz teilnehmen.

Textgröße ändern:

Österreich verfolgt derzeit eine Sparpolitik. Die Budgetkonsolidierung verlange "von allen öffentlichen Stellen Kürzungen und Budgetdisziplin", fügte Van der Bellen an. Er hob jedoch die Bedeutung der COP hervor und wünschte dem brasilianischen Vorsitz "alles Gute für eine erfolgreiche COP".

Belém hat 1,3 Millionen Einwohner. Die Hotelpreise können bei mehr als 850 Euro pro Nacht liegen, was als "Missbrauch" kritisiert wurde. Brasilien rechnet mit rund 50.000 Teilnehmern an der Klimakonferenz und hat nach eigenen Angaben Unterkünfte für 53.000 Menschen in Belém gefunden.

In der vergangenen Woche schloss Brasilien einen Wechsel des Veranstaltungsortes aus, nachdem es Kritik an den Unterbringungskosten gegeben hatte. Am Montag ist ein weiteres Treffen der COP-Organisatoren geplant, dabei soll es auch um Fragen wie die Unterbringung gehen.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Französisches Endlager kommt Umsetzung näher - Sicherheitsfragen bleiben

Das in Frankreich geplante Endlager für radioaktiven Atommüll ist seiner Umsetzung einen Schritt näher gekommen. Die französische Atomaufsicht beurteilte die Sicherheitsvorkehrungen für das unterirdische Lager im lothringischen Bure nahe der deutschen Grenze in einem am Donnerstag vorgestellten Bericht als "zufriedenstellend". Sie verwies aber zugleich auf zahlreiche Risiken, die weiter geprüft werden müssten. "Es ist eine wichtige Etappe, aber noch nicht das Ende der Geschichte", sagte der Vize-Generladirektor der Atomaufsicht (ASN), Pierre Bois, der Nachrichtenagentur AFP.

"Grüner Betrug": Trump lockert Emissionsregeln für Autos

US-Präsident Donald Trump hat gelockerte Emissionsregeln für Autohersteller angekündigt. Trump sagte am Mittwoch im Weißen Haus, er mache Auflagen seines Vorgängers Joe Biden rückgängig. Dadurch würden Autos erschwinglicher und Arbeitsplätze in der US-Autoindustrie geschützt, sagte Trump im Beisein von Managern der Konzerne Ford, General Motors und Stellantis.

EU-Kommission stellt Pläne für Beschaffung Seltener Erden vor

Die EU-Kommission stellt am Mittwoch ihre Pläne für eine zuverlässigere Beschaffung Seltener Erden für die europäische Industrie vor. EU-Industriekommissar Stéphane Séjourné will die EU damit unabhängiger von China machen, das einen Großteil der weltweiten Produkten und Verarbeitung Seltener Erden kontrolliert. Er hatte Peking in der vergangenen Woche "Erpressung" in diesem Zusammenhang vorgeworfen.

Autos gerammt und in Höfen verschanzt: Wildschweinrotte raste durch Ortschaft

Eine Wildschweinrotte hat die Bewohner einer Ortschaft in Rheinland-Pfalz in Angst und Schrecken versetzt. Die rund zehn Tiere hatten sich offenbar verlaufen und rannten am Montagnachmittag aggressiv durch die Gemeinde, wie die Polizei am Abend in Landau mitteilte. Dabei streiften die Schweine parkende Fahrzeuge, einige Tiere "verschanzten sich in Privathöfen", wie es hieß.

Textgröße ändern: