Deutsche Tageszeitung - Experten vermelden Rekordtemperaturen in der Antarktis

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Experten vermelden Rekordtemperaturen in der Antarktis


Experten vermelden Rekordtemperaturen in der Antarktis
Experten vermelden Rekordtemperaturen in der Antarktis

Im Osten der Antarktis sind in den vergangenen Tagen ungewöhnlich hohe Temperaturen gemessen worden, die Experten zufolge mehr als 30 Grad Celsius höher waren als für die Jahreszeit üblich. Die Forschungsstation Dome Concordia in einer Höhe von 3000 Metern habe am Freitag einen "Hitze"-Rekord von minus 11,5 Grad Celsius registriert, teilte der Meteorologe Etienne Kapikian von Météo-France am Samstag auf Twitter mit.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Üblicherweise fallen die Temperaturen in der Antarktis mit dem Ende des Sommers auf der Südhalbkugel. Die Station Dumont d'Urville registrierte mit 4,9 Grad Celsius eine Rekordtemperatur für den Monat März. Am kältesten war der 18. März mit 0,2 Grad plus. Um diese Jahreszeit liegen die Temperaturen normalerweise bereits unter Null. Das ungewöhnlich milde Wetter im Osten des eisigen Kontinents sei ein "historisches Ereignis", erklärte Gaetan Heymes von Météo-France.

"Dies ist der Moment, in dem die Temperaturen nach der Sommersonnenwende im Dezember schnell fallen sollten", erklärte der Geowissenschaftler Jonathan Wille aus Grenoble auf Twitter. "Diese Hitzewelle in der Antarktis verändert das, was wir für das antarktische Wetter für möglich hielten", fügte er hinzu.

Auch wenn es im Moment eines Ereignisses nicht möglich ist, dieses auf den Klimawandel zurückzuführen, ist eines der deutlichsten Anzeichen für die Erderwärmung die Häufung und Intensivierung von Hitzewellen. Die Pole heizen sich dabei schneller auf als der Rest des Planeten, auf dem die Durchschnittstemperatur 1,1 Grad Celsius über dem Niveau des vorindustriellen Zeitalters liegt.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Kinder in überhitztem Auto eingeschlossen: Feuerwehr in Niedersachsen kühlt Wagen

Bei hochsommerlicher Hitze hat die Feuerwehr am Sonntag im niedersächsischen Visselhövede drei unfreiwillig in einem Auto eingeschlossene Kinder befreien müssen. Die Geschwister im Alter von acht bis zwölf Jahren hätten bereits eine "deutliche Überhitzung und Angstreaktionen" gezeigt, wie die örtlichen Rettungskräfte berichteten.

Klimaaktivisten bemalen Fregatte der Marine: Polizeieinsatz bei Kieler Woche

Klimaaktivisten haben während der Kieler Woche eine Fregatte der Bundeswehr mit Sprühkreide bemalt. Wie die Polizei in der schleswig-holsteinischen Hauptstadt am Sonntag mitteilte, drangen sie am Samstag mit mehreren kleinen Booten über das Wasser in den Marinestützpunkt Kiel-Wik ein. Polizisten nahmen sie vorläufig fest, beschlagnahmten Boote und leiteten Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten ein. Eine Gruppe namens "No Peace. No Climate Justice" bekannte sich zu der Aktion.

Klimastudie: Einhalten des 1,5-Grad-Ziels immer unwahrscheinlicher

Das Erreichen des Klimaziels von einem globalen Temperaturanstieg um höchstens 1,5 Grad wird einer Studie zufolge immer unwahrscheinlicher. Das dafür verbleibende Kohlenstoffbudget sei so gering wie nie zuvor, heißt es einem von internationalen Wissenschaftlern am Donnerstag veröffentlichten Zwischenbericht zum Klimawandel. Das Kohlenstoffbudget beschreibt die CO2-Menge, die noch ausgestoßen werden kann, damit der Schwellenwert von 1,5 Grad mit einer 50-prozentigen Wahrscheinlichkeit nicht überschritten wird.

"Extrem gefährlich": Hurrikan "Erick" zieht auf Mexiko zu

Ein "extrem gefährlicher" Hurrikan ist am Donnerstagmorgen auf Mexikos Pazifikküste zugezogen. Über dem Ozean nahm "Erick" kontinuierlich an Stärke zu - und erreichte die Stärke 4 auf der fünfstufigen Hurrikan-Skala. Das US-Hurrikanzentrum (NHC) warnte vor "potenziell zerstörerischen Winden und lebensgefährlichen Überschwemmungen".

Textgröße ändern:

Anzeige Bild