Deutsche Tageszeitung - Italiens Wasserkraftwerke liefern wegen Dürre nur noch wenig Strom

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Italiens Wasserkraftwerke liefern wegen Dürre nur noch wenig Strom


Italiens Wasserkraftwerke liefern wegen Dürre nur noch wenig Strom
Italiens Wasserkraftwerke liefern wegen Dürre nur noch wenig Strom / Foto: © AFP

In Italien hat anhaltende Trockenheit die Stromerzeugung aus Wasserkraftwerken stark verringert - und die Dürre bedroht auch die Landwirtschaft. Von Januar bis Mai dieses Jahres sei die Stromproduktion aus Wasserkraft um 40 Prozent im Vorjahresvergleich gefallen, teilte der Wasserversorgungsverband Utilitalia am Freitag auf AFP-Anfrage mit. Der Bauernverband Coldiretti erklärte, 30 Prozent der landwirtschaftlichen Produktion landesweit seien in Gefahr.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Wasserkraftwerke gibt es vor allem in den Bergen im Norden des Landes. Sie liefern normalerweise fast ein Fünftel des in Italien benötigten Stroms. Seit vergangenem Sommer aber gehe die Produktion bereits zurück, sagte ein Sprecher von Utilitalia. Das ist aktuell besonders ein Problem, weil auch Italien die Gas- und Öllieferungen aus Russland stark zu verringern versucht.

In Piacenza südöstlich von Mailand musste ein kleines Wasserkraftwerk diese Woche bereits ganz abgeschaltet werden, weil der Po zu wenig Wasser führt, wie der Energiekonzern Enel mitteilte. Auch die Landwirtschaft nutzt das Wasser des Flusses stark. Die Trockenheit im Po-Delta ist die schlimmste seit 70 Jahren.

In der Region Piemont im Nordwesten des Landes wird laut der Nachrichtenagentur Ansa bereits in mehr als 200 Gemeinden das Wasser rationiert. Der Wasserspiegel des Lago Maggiore und des Gardasees liegen deutlich tiefer als sonst für diese Jahreszeit üblich, und auch der Tiber, der durch Rom fließt, führt Niedrigwasser.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Kinder in überhitztem Auto eingeschlossen: Feuerwehr in Niedersachsen kühlt Wagen

Bei hochsommerlicher Hitze hat die Feuerwehr am Sonntag im niedersächsischen Visselhövede drei unfreiwillig in einem Auto eingeschlossene Kinder befreien müssen. Die Geschwister im Alter von acht bis zwölf Jahren hätten bereits eine "deutliche Überhitzung und Angstreaktionen" gezeigt, wie die örtlichen Rettungskräfte berichteten.

Klimaaktivisten bemalen Fregatte der Marine: Polizeieinsatz bei Kieler Woche

Klimaaktivisten haben während der Kieler Woche eine Fregatte der Bundeswehr mit Sprühkreide bemalt. Wie die Polizei in der schleswig-holsteinischen Hauptstadt am Sonntag mitteilte, drangen sie am Samstag mit mehreren kleinen Booten über das Wasser in den Marinestützpunkt Kiel-Wik ein. Polizisten nahmen sie vorläufig fest, beschlagnahmten Boote und leiteten Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten ein. Eine Gruppe namens "No Peace. No Climate Justice" bekannte sich zu der Aktion.

Klimastudie: Einhalten des 1,5-Grad-Ziels immer unwahrscheinlicher

Das Erreichen des Klimaziels von einem globalen Temperaturanstieg um höchstens 1,5 Grad wird einer Studie zufolge immer unwahrscheinlicher. Das dafür verbleibende Kohlenstoffbudget sei so gering wie nie zuvor, heißt es einem von internationalen Wissenschaftlern am Donnerstag veröffentlichten Zwischenbericht zum Klimawandel. Das Kohlenstoffbudget beschreibt die CO2-Menge, die noch ausgestoßen werden kann, damit der Schwellenwert von 1,5 Grad mit einer 50-prozentigen Wahrscheinlichkeit nicht überschritten wird.

"Extrem gefährlich": Hurrikan "Erick" zieht auf Mexiko zu

Ein "extrem gefährlicher" Hurrikan ist am Donnerstagmorgen auf Mexikos Pazifikküste zugezogen. Über dem Ozean nahm "Erick" kontinuierlich an Stärke zu - und erreichte die Stärke 4 auf der fünfstufigen Hurrikan-Skala. Das US-Hurrikanzentrum (NHC) warnte vor "potenziell zerstörerischen Winden und lebensgefährlichen Überschwemmungen".

Textgröße ändern:

Anzeige Bild