Deutsche Tageszeitung - Erneut viele Verkehrsunfälle in Süddeutschland wegen Schnee und Eis

Erneut viele Verkehrsunfälle in Süddeutschland wegen Schnee und Eis


Erneut viele Verkehrsunfälle in Süddeutschland wegen Schnee und Eis
Erneut viele Verkehrsunfälle in Süddeutschland wegen Schnee und Eis / Foto: © AFP/Archiv

Die winterlichen Straßenverhältnisse mit Schnee und Eis haben vor allem in Bayern und Baden-Württemberg erneut zu einer Vielzahl an Unfällen geführt. Allein das Polizeipräsidium Oberbayern Nord meldete am Donnerstag binnen 24 Stunden 220 Verkehrsunfälle, von denen einer tödlich verlief. Zahlreiche Autofahrer waren nach Polizeiangaben mit Sommerreifen auf winterglatten Straßen unterwegs. Der Deutsche Wetterdienst hob am Donnerstagvormittag die Unwetterwarnungen vor Glatteis auf.

Textgröße ändern:

Nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord starb am Mittwochnachmittag zwischen Olching und Oberschleißheim ein 23-jähriger Autofahrer, der in den Gegenverkehr geraten war. In dem Polizeibereich seien insgesamt etwa 30 Menschen verletzt worden. Das Polizeipräsidium Niederbayern meldete bis Donnerstagvormittag 44 Verkehrsunfälle mit neun Verletzten.

In Baden-Württemberg im Bereich des Polizeipräsidiums Offenburg meldete die Polizei 112 witterungsbedingte Verkehrsunfälle binnen 24 Stunden. Sieben Menschen wurden verletzt. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg registrierte bis Donnerstagmorgen binnen 24 Stunden insgesamt 134 Unfälle mit 14 leicht Verletzten.

Vielerorts bildeten sich auf Straßen lange Staus. So musste die Autobahn 8 bei Odelzhausen Oberbayern in der Nacht zum Donnerstag für mehrere Stunden gesperrt werden, weil ein Sattelschlepper wegen Glätte umgekippt war.

Im Raum Freiburg geriet ein Streufahrzeug auf eisglatter Fahrbahn außer Kontrolle, als es mehreren wegen der Glätte liegen gebliebenen Fahrzeugen zu Hilfe kommen wollte. Das Streufahrzeug kippte eine Böschung hinunter und blieb auf dem Dach liegen. Der Fahrer konnte sich selbst befreien. Der Lastwagen wurde mit einem Kran geborgen.

Auch in anderen Teilen Deutschlands, etwa in Rheinland-Pfalz, gab es Unfälle auf winterglatten Straßen. Im bayerischen Murnau stürzte zudem am Mittwoch ein 79-Jähriger auf einem eisglatten Gehweg. Trotz Wiederbelebungsmaßnahmen starb er später in einem Krankenhaus.

(M.Travkina--DTZ)

Empfohlen

UNO: Menschheit leider unter "Epidemie extremer Hitze"

Die Menschheit leidet der UNO zufolge unter einer von ihr selbst verursachten "Epidemie extremer Hitze". "Eine Sache, die unsere gespaltene Welt vereint, ist die Tatsache, dass uns allen immer heißer wird", erklärte UN-Generalsekretär António Guterres am Donnerstag in New York. Milliarden Menschen seien "mit einer Epidemie extremer Hitze konfrontiert und schmoren in immer tödlicheren Hitzewellen mit Temperaturen von über 50 Grad Celsius", fügte er hinzu.

Bis zu 48 Grad: Mehr als 20 Tote binnen 24 Stunden bei Hitzewelle in Marokko

Durch eine erneute Hitzewelle im nordafrikanischen Marokko sind binnen 24 Stunden mehr als 20 Menschen ums Leben gekommen. In Beni Mellal im Zentrum des Maghrebstaates seien in den vergangenen 24 Stunden 21 Hitzetote gezählt worden, teilte das marokkanische Gesundheitsministerium am Donnerstag mit.

Londoner Bürgermeister lobt positive Effekte von Gebühren für umweltschädliche Autos

Im Großraum von London hat sich die Luftqualität infolge der umstrittenen Ausweitung einer bereits bestehenden Umweltzone deutlich verbessert. Seitdem dort Fahrzeuge mit einem hohen Schadstoffausstoß eine Gebühr zahlen müssten, seien die Emissionen "deutlich gesunken", hieß es in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht der Stadtverwaltung. Demnach lag die Feinstaubbelastung seit Ende August 2023 um 22 Prozent niedriger als vor der Ausweitung.

Berechnungen: Ökologische Belastungsgrenze der Erde wird am 1. August erreicht

Die Menschheit hat nach Berechnungen von Experten am 1. August den sogenannten Erdüberlastungstag (Earth Overshoot Day) erreicht. Wie die Umweltorganisation Germanwatch am Donnerstag mitteilte, ist das der Zeitpunkt, an dem die Weltbevölkerung nach Angaben des Global Footprint Networks alle Ressourcen aufgebraucht hat, die der Planet innerhalb eines Jahres auf natürlichem Wege ersetzen könnte. Bis zum Rest des Jahres leben die Menschen demnach bei der Natur auf Pump.

Textgröße ändern: