Deutsche Tageszeitung - Mindestens drei Tote bei erneutem Tornado im Süden der USA

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Mindestens drei Tote bei erneutem Tornado im Süden der USA


Mindestens drei Tote bei erneutem Tornado im Süden der USA
Mindestens drei Tote bei erneutem Tornado im Süden der USA / Foto: © HANDOUT/AFP

Bei einem erneuten Tornado im Süden der USA sind im Bundesstaat Arkansas mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. In der Ortschaft Wynne seien zwei Menschen gestorben, sagte Gouverneurin Sarah Huckabee Sanders am Freitag (Ortszeit) vor Journalisten. Der Landkreis Pulaski, in dem die Hauptstadt von Arkansas, Little Rock, liegt, bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP einen dritten Todesfall. Erst vor wenigen Tagen waren bei einem Tornado im an Arkansas angrenzenden Mississippi 13 Menschen ums Leben gekommen.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Dem Bürgermeister von Little Rock, Frank Scott, zufolge wurden in seiner Stadt weitere rund 30 Menschen verletzt in Krankenhäuser eingeliefert. Gouverneurin Sanders rief den Katastrophenfall für Arkansas aus und entsandte etwa 100 Einsatzkräfte der Nationalgarde in das vom Tornado getroffene Gebiet.

Stürme wüteten auch im Norden der USA: In der westlich der Millionenmetropole Chicago gelegenen Kleinstadt Belvidere im Bundesstaat Illinois stürzte Medienberichten zufolge während eines Heavy-Metal-Konzerts ein Teil des Dachs einer Konzerthalle ein. Zahlreiche Krankenwagen waren demnach an der Unglücksstelle im Einsatz.

Wie die "New York Times" berichtete, war der Tornado in Arkansas in der Nähe der Hauptstadt Little Rock niedergegangen, ließ Bäume umknicken und beschädigte Häuser. Rund 74.000 Menschen in Arkansas und 27.000 in Iowa waren der Website Poweroutage.us zufolge am späten Freitagabend (Ortszeit) ohne Strom.

Lokaljournalistin Lara Farrar sprach gegenüber der Nachrichtenagentur AFP von einer "weniger als 500 Meter breiten Schneise der Zerstörung" durch den Tornado in Little Rock. An einigen Gebäuden seien die Dächer "vollständig weggeweht" worden, die Journalistin teilte Bilder von entwurzelten Bäumen und Häusern, deren Wände teilweise weggerissen worden waren. Sie sei "vollkommen schockiert" von den Schäden in Little Rock, sagte Farrar.

Tornados sind schwer vorherzusagen. In den USA kommen sie relativ häufig vor, insbesondere im Zentrum und im Süden des Landes. Am vergangenen Wochenende hatte ein Wirbelsturm im an Arkansas angrenzenden Bundesstaat Mississippi insbesondere in der Ortschaft Rolling Fork massive Schäden angerichtet, 13 Menschen waren ums Leben gekommen. Im Dezember 2021 waren bei Tornados im Bundesstaat Kentucky rund 80 Menschen gestorben.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Chef von Grüner Jugend fordert Enteignung dreier Großkonzerne für Klimaschutz

Der Ko-Vorsitzende der Grünen Jugend, Jakob Blasel, hat die Vergesellschaftung von mehreren deutschen Großkonzernen verlangt, um den Klimaschutz voranzutreiben. Die Energiekonzerne RWE und Leag sowie der Industriekonzern Thyssenkrupp seien "die drei klimaschädlichsten Konzerne", sagte Blasel dem "Spiegel" laut Meldung vom Samstag. "Deutschland könnte und sollte diese Konzerne vergesellschaften."

Merz: "Keine Naturkatastrophe weniger" bei vorzeitiger deutscher Klimaneutralität

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat vor zu hohen Erwartungen an die Folgen einer vorzeitigen deutschen Klimaneutralität gewarnt. "Selbst wenn wir alle zusammen morgen am Tag klimaneutral wären in Deutschland, würde keine einzige Klimakatastrophe auf der Welt weniger geschehen, würde kein einziger Waldbrand weniger geschehen, würde keine einzige Überschwemmung in Texas weniger geschehen", sagte Merz am Mittwoch bei der Regierungsbefragung im Bundestag.

Schon mehr als 3200 Hektar Wald im Nordosten Spaniens abgebrannt

Im Nordosten Spaniens hat die Feuerwehr am Mittwoch weiter gegen einen Waldbrand gekämpft, der schon mehr als 3200 Hektar Land zerstört hat. Eine Ausgangssperre in der Umgebung der Stadt Tarragona in Katalonien hoben die Behörden aber teilweise wieder auf. Nur in der Ortschaft Paüls sollen die Menschen sicherheitshalber weiter zu Hause bleiben.

Sommerlager: 27 Kinder und Betreuer bei Flutkatastrophe in Texas ums Leben gekommen

Traurige Gewissheit mehrere Tage nach der verheerenden Flutkatastrophe im US-Bundesstaat Texas: 27 Menschen sind allein in einem christlichen Sommerlager ums Leben gekommen. Das Camp Mystic gab den Tod der 27 Mädchen und Betreuer am Montag bekannt. Die Zahl der insgesamt durch die Katastrophe ums Leben gekommenen Menschen stieg derweil auf mehr als 90 an. Der US-Wetterdienst warnte vor neuen Gewittern.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild