Deutsche Tageszeitung - Wetterdienst warnt vor Hitze und schweren Gewittern

Wetterdienst warnt vor Hitze und schweren Gewittern


Wetterdienst warnt vor Hitze und schweren Gewittern
Wetterdienst warnt vor Hitze und schweren Gewittern / Foto: © AFP/Archiv

Temperaturen von bis zu 38 Grad und schwere Gewitter: In weiten Teilen Deutschlands müssen sich die Menschen auf einen heißen Samstag einstellen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gab eine Hitzewarnung für Süd- und Ostdeutschland heraus. Im Westen und Südwesten seien außerdem schwere Gewitter mit Unwettergefahr zu erwarten.

Textgröße ändern:

Der Wetterdienst rechnet mit Höchstwerten von bis zu 38 Grad, im Westen und Nordwesten seien es voraussichtlich 25 bis 29 Grad. In Berlin und anderen Großstädten sei "tagsüber eine starke Wärmebelastung" zu erwarten. Im dicht bebauten Stadtgebiet sei "aufgrund verringerter nächtlicher Abkühlung mit einer zusätzlichen Belastung zu rechnen".

Um die Mittagszeit stiegen die Temperaturen vielerorts bereits auf über 30 Grad. So wurden in Magdeburg 32,9 Grad gemessen und in Cottbus 32,1 Grad. In Berlin und Potsdam wurde ebenfalls die 30-Grad-Marke geknackt. In weiten Teilen Brandenburgs galt am Samstag die höchste Waldbrand-Warnstufe, in vier Landkreisen wurde die zweithöchste Warnstufe erreicht. Auch im Süden Deutschlands war es hochsommerlich: In Bamberg verzeichnete der DWD 32,2 Grad, in Würzburg knapp 31 Grad und in der baden-württembergischen Stadt Öhringen sogar 32,9 Grad.

(V.Varonivska--DTZ)

Empfohlen

Kretschmer fordert Klimaneutralität erst ab dem Jahr 2050

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat eine Anpassung von Deutschlands Klimazielen gefordert. "Es reicht, wenn Deutschland 2050 klimaneutral wirtschaftet", sagte Kretschmer der "Wirtschaftswoche" laut einer Vorabmeldung von Sonntag. Gerade wenn Deutschland wieder auf Wachstumskurs kommen wolle, seien Energiesicherheit und -preise zentral. Nach dem Klimaschutzgesetz soll Deutschland 2045 klimaneutral sein - Kretschmer fordert also eine Verschiebung um fünf Jahre.

Klimaklage aus Peru gegen RWE abgewiesen - Gericht sieht Konzerne aber grundsätzlich in Verantwortung

Das Oberlandesgericht in Hamm hat im Verfahren um mögliche Klimaschäden in Peru die grundsätzliche Verantwortung großer Energiekonzerne festgestellt - die konkrete Klage eines peruanischen Bauerns gegen das Unternehmen RWE aber abgelehnt. Eine Entschädigung durch RWE für den Peruaner wegen der Bedrohung seines Hauses im Zuge der Klimaerwärmung lehnte das Gericht am Mittwoch ab. Klimaschutzaktivisten halten die Entscheidung dennoch für einen "Meilenstein", weil sie anderen Klimaklagen den Weg bereiten könnte.

UN-Organisation rechnet für kommende Jahre weiter mit Rekord-Temperaturen

Klimaforscher rechnen nicht mit einem Abklingen der Erderwärmung, im Gegenteil: Laut Prognosen der Weltmeteorologieorganisation (WMO) werden die globalen Durchschnittstemperaturen nach dem Rekordjahr 2024 in den fünf folgenden Jahren weiterhin auf einem historischem Hoch bleiben. Es bestehe zudem eine 70-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass eines dieser Jahre noch heißer werde als 2024, heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten WMO-Bericht.

Peruanischer Bauer scheitert mit Klimaklage gegen RWE

Die Klage eines peruanischen Kleinbauern im Klimaprozess gegen den Energiekonzern RWE ist gescheitert. Das Oberlandesgericht Hamm wies die Berufung von Saúl Luciano Lliuya am Mittwoch zurück. Der Bauer und Bergführer hatte von RWE gefordert, sich an Kosten für Schutzmaßnahmen gegen eine mögliche Überflutung seines Hauses zu beteiligen.

Textgröße ändern: