Deutsche Tageszeitung - Weltklimarat IPCC wählt in Nairobi eine neue Spitze

Weltklimarat IPCC wählt in Nairobi eine neue Spitze


Weltklimarat IPCC wählt in Nairobi eine neue Spitze
Weltklimarat IPCC wählt in Nairobi eine neue Spitze / Foto: © AFP

Der Weltklimarat IPCC wählt bei einer Sitzung von Dienstag bis Freitag in Nairobi eine neue Spitze. Nach der achtjährigen Amtszeit des bisherigen Vorsitzenden Hoesung Lee könnte der Rat erstmals eine Frau in diese Position wählen. Zwei Frauen sind unter den vier Kandidaten für den Posten: Die brasilianische IPCC-Vizevorsitzende Thelma Krug und die südafrikanische Wissenschaftlerin Debra Roberts, die Co-Vorsitzende einer IPCC-Arbeitsgruppe zu den Auswirkungen des Klimawandels auf Gesellschaften und Ökosysteme ist.

Textgröße ändern:

Außerdem treten der belgische Klimaforscher Jean-Pascal van Ypersele sowie der britische Professor Jim Skea, ebenfalls Co-Vorsitzender einer IPCC-Arbeitsgruppe, zur Wahl an. Der Intergovernmental Panel on Climate Change wurde 1988 gegründet. Seine Aufgabe ist es, die Politik neutral über die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Klimaveränderung und über mögliche Gegenmaßnahmen zu informieren.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Mehr als 20 Tote bei Tornados in den USA

Mehr als 20 Menschen sind durch Tornados in den US-Bundesstaaten Missouri und Kentucky ums Leben gekommen. Der Gouverneur von Kentucky, Andy Beshear, erklärte im Onlinedienst X, bei den Stürmen am Freitagabend seien mindestens 14 Menschen getötet worden. "Leider wird diese Zahl wahrscheinlich noch steigen, wenn wir mehr Informationen erhalten", erklärte Beshear.

Expertenrat: CO2-Gesamtemissionen bis 2030 im Plan - danach wird es schwierig

Der Expertenrat für Klimafragen zeichnet ein durchwachsenes Bild hinsichtlich der Senkung der Emissionen auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität. Dem am Donnerstag in Berlin vorgestellten Prüfbericht des Gremiums zufolge kann das Ziel für die deutschen Gesamtemissionen im Jahrzehnt von 2021 bis 2030 aus heutiger Sicht wohl eingehalten werden. Für die Zeit danach sagt das Gremium jedoch eine deutliche Zielverfehlung voraus. Nicht erreicht werden dürfte auch die Senkung der Jahresemissionen um 65 Prozent bis 2030.

Expertenrat sieht Emissionsbudget für 2030 in Reichweite - danach wird es schwierig

Der Expertenrat für Klimafragen geht trotz einiger Unsicherheiten davon aus, dass das deutschen Emissionsbudget für die Zeit bis 2030 voraussichtlich eingehalten werden kann. Für die Zeit danach sagt das Gremium jedoch in seinem am Donnerstag in Berlin vorgestellten Prüfbericht eine deutliche Zielverfehlung voraus. Zudem weisen die Experten darauf hin, dass auch das nationale Ziel, bis 2030 den CO2-Ausstoß um 65 Prozent zu senken, nicht erreicht werden dürfte.

England erlebt trockensten Frühlingsbeginn seit 1956

England erlebt in diesem Jahr den trockensten Frühlingsbeginn seit fast 70 Jahren. Der April sei "der dritte Monat in Folge mit unterdurchschnittlichen Niederschlägen" gewesen, teilte am Mittwoch die britische Umweltbehörde mit. "Es war die trockenste Februar-bis-April-Periode seit 1956."

Textgröße ändern: