Deutsche Tageszeitung - Glatteis führt zu zahlreichen Unfällen in Deutschland

Glatteis führt zu zahlreichen Unfällen in Deutschland


Glatteis führt zu zahlreichen Unfällen in Deutschland
Glatteis führt zu zahlreichen Unfällen in Deutschland / Foto: © AFP/Archiv

Schnee und Glatteis haben in Deutschland erneut für zahlreiche Verkehrsunfälle gesorgt. Im bayerischen Mittelfranken meldete die Polizei dabei zwei größere Karambolagen von Fahrzeugen. Im Siegerland in Nordrhein-Westfalen und in Mecklenburg-Vorpommern gab es dutzende Unfälle, insgesamt kamen die meisten Verkehrsteilnehmer mit Blechschäden davon.

Textgröße ändern:

Allein im Bereich des Polizeipräsidiums Rostock kam es von Dienstag auf Mittwoch zu fast hundert Verkehrsunfällen. Diese ereigneten sich in den Landkreisen Ludwigslust-Parchim, Nordwestmecklenburg, Rostock sowie den beiden kreisfreien Städten Rostock und Schwerin.

In den meisten Fällen blieb es laut Polizei bei Sachschäden. Schwer verletzt wurde allerdings ein Autofahrer, der bei Glatteis zwischen Gösslow und Neuenrode im Landkreis Ludwigslust-Parchim von der Fahrbahn abkam und gegen einen Baum fuhr. Der Mann kam per Rettungshubschrauber nach Hamburg ins Krankenhaus.

Auf den Autobahnen A20 und A19 kam es nach Lkw-Unfällen bei Glätte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Im Bereich der Polizeiinspektion Stralsund gab es 22 Unfälle bei Glatteis.

Im Bereich der Polizeidirektion Lübeck in Schleswig-Holstein gab es 37 Glatteisunfälle. Während die meisten Unfälle glimpflich verliefen, geriet eine Streife der Polizei bei der Absicherung eines Unfalls auf der Autobahn A1 in eine Unfallsituation.

Ein Auto sei auf glatter Fahrbahn ins Schleudern geraten, gegen die mittlere Leitplanke geraten und dann mit einem den Verkehr absichernden Streifenwagen kollidiert. Ein parallel fahrender Lastwagen habe noch auszuweichen versucht, sei dann aber mit dem Polizeiwagen und dem zweiten Fahrzeug kollidiert. Zwei Polizistinnen und eine Autoinsassin seien leicht verletzt worden.

Im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen waren zehn Fahrzeuge an einer Massenkarambolage beteiligt, im nahen Landkreis Ansbach fünf. Bei den Zusammenstößen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wurden vier Verkehrsteilnehmer leicht verletzt, zwei von ihnen wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Im Landkreis Ansbach wurden bei den Zusammenstößen von fünf Autos Dienstagabend insgesamt vier Verkehrsteilnehmer verletzt. Ein Autofahrer verlor dort auf Grund nicht angepasster Geschwindigkeit bei schneebedeckter Fahrbahn zwischen Müncherlbach und Heilsbronn die Kontrolle über sein Fahrzeug, geriet ins Schleudern und rammte vier andere Autos. Der 35-jährige Fahrer kam schwerverletzt ins Krankenhaus, ein 46 Jahre alter Fahrer eines anderen Autos erlitt ebenfalls schwere Verletzungen.

Im Landkreis Siegen-Wittgenstein gab es bei Schnee und Eis etwa 30 Unfälle. In allen Fällen sei es aber bei Blechschäden geblieben, teilte die Polizei mit.

(Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

Expertenrat: CO2-Gesamtemissionen bis 2030 im Plan - danach wird es schwierig

Der Expertenrat für Klimafragen zeichnet ein durchwachsenes Bild hinsichtlich der Senkung der Emissionen auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität. Dem am Donnerstag in Berlin vorgestellten Prüfbericht des Gremiums zufolge kann das Ziel für die deutschen Gesamtemissionen im Jahrzehnt von 2021 bis 2030 aus heutiger Sicht wohl eingehalten werden. Für die Zeit danach sagt das Gremium jedoch eine deutliche Zielverfehlung voraus. Nicht erreicht werden dürfte auch die Senkung der Jahresemissionen um 65 Prozent bis 2030.

Expertenrat sieht Emissionsbudget für 2030 in Reichweite - danach wird es schwierig

Der Expertenrat für Klimafragen geht trotz einiger Unsicherheiten davon aus, dass das deutschen Emissionsbudget für die Zeit bis 2030 voraussichtlich eingehalten werden kann. Für die Zeit danach sagt das Gremium jedoch in seinem am Donnerstag in Berlin vorgestellten Prüfbericht eine deutliche Zielverfehlung voraus. Zudem weisen die Experten darauf hin, dass auch das nationale Ziel, bis 2030 den CO2-Ausstoß um 65 Prozent zu senken, nicht erreicht werden dürfte.

England erlebt trockensten Frühlingsbeginn seit 1956

England erlebt in diesem Jahr den trockensten Frühlingsbeginn seit fast 70 Jahren. Der April sei "der dritte Monat in Folge mit unterdurchschnittlichen Niederschlägen" gewesen, teilte am Mittwoch die britische Umweltbehörde mit. "Es war die trockenste Februar-bis-April-Periode seit 1956."

UBA-Befragung: Umwelt- und Klimaschutz verliert für Bevölkerung an Bedeutung

Der Umwelt- und Klimaschutz hat für die Bevölkerung in Deutschland im vergangenen Jahr an Bedeutung verloren. Wie eine am Montag veröffentlichte Erhebung im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) ergab, halten zwar noch 54 Prozent der Befragten den Umwelt- und Klimaschutz für sehr wichtig. Dieser Wert sei in den vergangenen Jahren jedoch kontinuierlich zurückgegangen: 2022 waren es noch 57 Prozent gewesen und 2020 sogar 65 Prozent.

Textgröße ändern: