Deutsche Tageszeitung - Schlammlawine nach Unwetter: 57-Jährige in Frankreich ums Leben gekommen

Schlammlawine nach Unwetter: 57-Jährige in Frankreich ums Leben gekommen


Schlammlawine nach Unwetter: 57-Jährige in Frankreich ums Leben gekommen
Schlammlawine nach Unwetter: 57-Jährige in Frankreich ums Leben gekommen / Foto: © AFP/Archiv

Nach einem Unwetter ist im Norden Frankreichs eine 57 Jahre alte Frau in einer Schlammlawine ums Leben gekommen. Die Schlammmassen hätten etwa zehn Häuser in der Gemeinde Courmelles erfasst, teilte die Präfektur am Donnerstag mit. Der Mann der 57-Jährigen habe sich retten können, sich dabei aber am Kopf verletzt. Die Stadtverwaltung des Ortes richtete eine Notunterkunft für die Unwetter-Opfer ein.

Textgröße ändern:

In der Nacht zu Donnerstag hatte es im Großraum Paris und im Osten des Landes heftige Gewitter gegeben. Etwa 40 Flüge nach Paris wurden deswegen nach Nantes, Lyon, Brüssel oder Lüttich umgeleitet. Am Donnerstagmorgen war der Flugbetrieb wieder normal.

In der Weingegend Chablis richteten wallnussgroße Hagelkörner erheblichen Schaden in den Weinbergen an. Die Höhe der Schäden war zunächst nicht bekannt, aber laut Anbau-Verband wurden viele Weinstöcke zerstört, die gerade erst junge Triebe hatten. "Dieses Jahr wird es nicht viel Chablis geben", sagte der Winzer Arnaud Nahan. "An manchen Stellen rechnen wir mit einem Totalausfall", fügte er hinzu.

Wissenschaftler erklären die zunehmenden extremen Wetterphänomene mit dem menschengemachten Klimawandel, der vor allem durch die Nutzung fossiler Brennstoffe verursacht wird.

(L.Barsayjeva--DTZ)

Empfohlen

EU-Kommission legt Vorschläge für Verbrenner-Autos nach 2035 vor

Die EU-Kommission will am Dienstagnachmittag in Straßburg ihre Vorschläge für Änderungen an den Abgasvorgaben für Autos ab 2035 vorlegen. Es wird erwartet, dass die Kommission die Regeln für Autobauer abschwächen will und damit vom sogenannten Verbrenner-Aus abrückt. Ausnahmen für Hybrid-Fahrzeuge, Bio-Benzin oder Bauteile aus Europa könnten dafür sorgen, dass die Autobauer den Kohlendioxidausstoß ihrer Fahrzeuge nicht auf Null senken müssen.

Monet-Gemälde mit Farbe beschmiert: Freispruch für Klima-Aktivistinnen in Schweden

Klima-Aktivistinnen, die ein Gemälde von Claude Monet mit roter Farbe beschmiert hatten, sind von einem schwedischen Gericht vom Vorwurf der Sachbeschädigung freigesprochen worden. Sie hätten nicht vorgehabt, das Gemälde "Der Garten des Künstlers in Giverny" zu beschädigen, befand das Gericht in Oslo am Montag.

Gentechnik: Agrarindustrie begrüßt EU-Einigung - Kritik von Umweltschützern

Die geplante Lockerung der EU-Regeln für Lebensmittel aus gentechnisch veränderten Pflanzen stößt in Deutschland auf ein geteiltes Echo. Während der Industrieverband Agrar die in der Nacht zu Donnerstag erzielte Einigung der EU-Verhandler zu sogenannten Neuen Genomischen Techniken (NGT) als "wichtiges Signal" für die Zukunftsfähigkeit der Landwirtschaft begrüßte, äußerten Umwelt- und Verbraucherschützer deutliche Kritik.

Schweizer lehnen neue Dienstpflicht und Reichensteuer mit deutlicher Mehrheit ab

Die Schweizer haben sich in zwei Volksentscheiden jeweils mit deutlicher Mehrheit gegen eine allgemeine Dienstpflicht statt der bisherigen Wehrpflicht und eine Klima-Erbschaftsteuer für den reichsten Teil der Bevölkerung ausgesprochen. Wie aus am Sonntag nach Schließung der Wahllokale veröffentlichten Hochrechnungen der Rundfunkanstalt SRG hervorging, lehnten 84 Prozent der Teilnehmenden die Dienstpflicht und 79 Prozent die Klima-Erbschaftsteuer ab.

Textgröße ändern: