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Konsumstimmung sinkt zum Jahresbeginn 2021 weiter
Zum Jahresbeginn ist die Verbraucherstimmung in Deutschland weiter gesunken: Das vom Handelsverband Deutschland (HDE) am Montag veröffentlichte Konsumbarometer für Januar fiel von 95,6 Punkten im Vormonat auf nun 94,9 Punkte. Der Verband führte das weiterhin in erster Linie auf den anhaltenden Lockdown zurück, der den Konsum "einschränkt oder vollständig verhindert". Das Barometer sank entsprechend im dritten Monat in Folge. Den Angaben zufolge sank nach dem Weihnachtsgeschäft insbesondere die Anschaffungsneigung der Verbraucher für die ersten Monate des neuen Jahres. "Die Konsumzurückhaltung hängt aber auch mit pessimistischen Einkommenserwartungen zusammen", erklärte der HDE. Trotz des bislang "robusten" Arbeitsmarktes fürchteten Verbraucher aktuell negative Auswirkungen des Lockdowns. Da dieser voraussichtlich weiterhin gelte und "Impfeffekte" erst in einigen Monaten zu erwarten seien, sieht der Handelsverband "zumindest für die kommenden Wochen keinen Anlass für eine Trendumkehr und einen Anstieg der Verbraucherstimmung". Die Negativ-Entwicklung dürfte demnach zunächst noch anhalten. Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 2000 Menschen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und zu anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten. (Y.Ignatiev--DTZ)

Nachfrage nach Arbeitskräften im Dezember geringer als üblich
Die Nachfrage der deutschen Unternehmen nach Arbeitskräften ist im Dezember geringer gewesen als sonst üblich. In Folge des Teil-Lockdowns sei der Personalbedarf in vielen Bereichen verhalten, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Montag mit. Ihr Stellenindex (BA-X), der in den Herbstmonaten leicht gestiegen war, stagnierte im Dezember beim Stand von 99 Punkten. Im Vergleich zum Vorjahr liege der Index weiterhin deutlich im Minus.

Kurse in London am ersten Handelstag nach dem Brexit im Plus
Am ersten Handelstag nach dem Brexit sind die Kurse an der Börse in London gestiegen - nach Angaben von Händlern vor allem, weil in letzter Minute noch ein Abkommen mit der Europäischen Union zustande gekommen war. Der Index FTSE der 100 wichtigsten Werte stieg am Montagmorgen zu Handelsbeginn um mehr als 1,5 Prozent auf 6560,33 Punkte.

Zahl der Erwerbstätigen 2020 erstmals seit 14 Jahren geschrumpft
Die Zahl der Erwerbstätigen ist 2020 zum ersten Mal seit 14 Jahren gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte, waren im Jahresdurchschnitt rund 44,8 Millionen Menschen mit Arbeitsort in Deutschland erwerbstätig. Das sind 1,1 Prozent weniger als im Vorjahr. 2019 hatte die Zuwachsrate noch plus 0,9 Prozent betragen.

Wirtschaftsweiser erwartet niedrigeres Wachstum durch Lockdown
Der Chef der sogenannten Wirtschaftsweisen, Lars Feld, erwartet als Folge des derzeitigen Corona-Lockdowns ein um mindestens einen halben Prozentpunkt geringeres Wirtschaftswachstum in Deutschland. Die im November veröffentlichte Prognose seines Gremiums, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2021 um 3,7 Prozent steigen werde, sei wegen der verschärften Restriktionen "nicht haltbar", sagte Feld am Sonntagabend im Internetprogramm der "Bild-"Zeitung.

Verbraucherschützer: Batterien von E-Bikes müssen leichter austauschbar sein
Verbraucherschützer fordern eine gesetzliche Regulierung beim Bau von Elektrofahrrädern, damit deren Batterien leichter ausgetauscht werden können. "In einigen E-Bikes ist dieser Austausch nicht möglich oder technisch extrem aufwändig", sagte der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Klaus Müller, den Zeitungen der Funke Mediengruppe in der Onlineausgabe vom Sonntag. Manche Räder müssten heute zum Laden mit in die Wohnung genommen werden, weil ihre Batterie nicht herausnehmbar sei.

Bitcoin kostet erstmals mehr als 30.000 Dollar
Der Wert des Bitcoin hat erstmals in seiner Geschichte den Wert von 30.000 US-Dollar überschritten. Am Samstagnachmittag wurde der Bitcoin zeitweise für 31.502,77 Dollar (knapp 26.000 Euro) gehandelt, wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Daten mehrerer Handelsplattformen mitteilte.

Kartellamt bereitet sich auf härteres Vorgehen gegen Internetkonzerne vor
Das Bundeskartellamt bereitet sich darauf vor, schon bald härter gegen große Internetkonzerne vorzugehen. Die geplante Reform des Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) "wird es uns ermöglichen, Unternehmen mit sogenannter überragender marktübergreifender Bedeutung bestimmte Verhaltensweisen zu verbieten, beispielsweise die Selbstbevorzugung", sagte Behördenpräsident Andreas Mundt der "Rheinischen Post" vom Samstag. "Wir bereiten uns intensiv auf die Anwendung dieses neuen Instruments vor." Namen konkreter Firmen nannte Mundt nicht.

DIW-Präsident sagt Welle von Unternehmenspleiten voraus
Die Corona-Krise wird nach Ansicht von Fachleuten die deutsche Unternehmenslandschaft weitreichend verändern. Die Frage sei nicht, "ob eine Welle an Unternehmensinsolvenzen kommen wird, sondern wann", sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, der "Augsburger Allgemeinen" vom Samstag. Der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, rechnet mit einer hohen Zahl von Übernahmen und Fusionen.

TUI-Chef erwartet "weitgehend normalen" Sommer 2021
Der Tourismuskonzern TUI erwartet in diesem Jahr trotz der Corona-Krise beim Reiseverkehr einen "weitgehend normalen Sommer". TUI werde allerdings nur rund 80 Prozent so viele Flugreisen wie in früheren Jahren anbieten, um eine optimale Auslastung zu erreichen, sagte Vorstandschef Fritz Joussen der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). In den Sommerferien sei es daher wahrscheinlich, "dass die Jets auf manchen Strecken im Mittelmeerraum schnell ausgebucht sind".

Grenzverkehr rollt nach Austritt Großbritanniens aus EU-Binnenmarkt ohne Probleme
Nach dem Austritt Großbritanniens aus dem EU-Binnenmarkt ist der Grenzverkehr mit der Europäischen Union am Neujahrstag problemlos weitergelaufen. Rund 200 Lastwagen durchquerten den Tunnel unter dem Ärmelkanal in der Nacht zum Freitag "ohne Probleme", wie die Betreiber-Gruppe des Tunnels, Getlink, am Freitag mitteilte.